Alle 853 Texte von Didi.Costaire

Als Einzelkämpfer gefangen im eigenen Strafraum verletzter Männlichkeit entlädt sich übermächtiger Druck handgreiflich

Blöde Phrasen. Blasen, öde, nichtig: Renner. Kenner (wichtig) sollen nämlich sehnlich grollen. Ähnlich dämlich!

Der Februar erscheint als Zweiter, / mitunter cool Hereingeschneiter / und gibt sich frohgemut und heiter / beim Fastelovend usw. /

Die Welt ist ein Dorf, das Weltmeer ein Teich / und Männer und Frauen und Taucher sind gleich. /

es klickt und funken sprühen feuer lodert wärmt das eisen kurz vorm glühen schmilzt diegutebutterweich

Wer Blech redet, doch den richtigen Draht hat, kann seinen Wert steigern, wenn er in der Presse landet.

Bei uns ist derzeit bloß verschwindend wenig los, und die, die lange weilen, hängen in den Seilen.

Als mich die Muße küsste, / da habe ich gedacht, / dass ich mal ausruhn müsste, / und das sogleich gemacht. /

EINar. EIN EINfacher EINzelhändler. EINundzwanzig. EINehe. EINigkeit, EINeinhalb-Zimmerwohnung, EINbauküche. EINtopfgericht. EINschreiben. EINberufung, EINsatzbefehl, EINschuss. EINäscherung.

Zwei Enten schwammen einst im Teich / als lockerer Verband. / Die Richtung war bei beiden gleich. / Man hat's Entente genannt. /

Sie wollen was gestalten und sie sind ja selbst Gestalten mit neuem Mut zur Vielfalt und genauso vielen Falten.

Feiertag Den Buß- und Bettag, bis Neunzehnvierundneunzig ein Schmus- und Betttag, nahm man uns für die Pflege der Arbeitgeberkonten.

Der 21. Januar / ist das wichtigste Datum im Jahr / und alles wirft sich in Pose / am Tag der Jogginghose /

Pläne ragten überragend in die Zukunft und versagten im Hier und Jetzt bleibt Gegenwart Vergangenheit wie du auch hetzt

Das hungrige Krakenorakel vergriff sich mit seinem Tentakel am Becken Españas und weckte Piranhas. Mit Übermacht kam das Debakel.

Ich gärtnere Du gärtnerst Claus Theo gärtnert Ich hubere Du huberst Kah hubert Ich gellere Du gellerst Christian Fürchtegott gellert

Zwei Augenblicke trafen sich im Lauf der Zeit versehentlich. Der eine sagte schnell noch: „Hi!“, da war der andre schon vorbei.

Komm sei mein Betthupferl ich bin dein i-Tupferl Lass uns uns einigeln lachen und rumkugeln munter herumnudeln knuddeln und bumsfideln

Johannes studierte in Baden erst weibliche Schenkel und Waden, dann wollte er mehr und ging ganz leger zum nächstbesten Unisex-Laden.

Der kundige Bernd aus Malente beherrscht diese Umschaltmomente. Von Eurosport 2, da zappt er auf sky zum Spielfilm mit Franka Potente.

If you look at Bob Hanning, you will see a running meter and a crazy bird with a colourful designer shirt.

Die Zeit der Dichter ist vorbei. / Jetzt gibt es nur noch Dichtende, / erfährt man durch Berichtende, / weil jedermensch gleich wichtig sei. /

„Ich hab meine Mitte verloren“, sagt Gitte mit hochroten Ohren. Sie hängt mit den Titten inmitten der Fritten, im Tiefkühltruh-Fach festgefroren.

Die Reimlinger haben Knowhow. Dort lebt eine Reimmachefrau. Sie hält sich devot ans Reimheitsgebot. In Reims nimmt man’s nicht so genau.

Oft, wenn Kerle zünftig saufen, laufen sie im Schädel heiß. Manche fangen an zu raufen, andre reden nur noch Scheiß.

Was soll man noch beten beim Bart des Propheten verbergen sich Götter solange Hundsfötter allein und in Horden erst beten dann morden

Unsere Eliten zieht es in das Rein-Mein-Gebiet, denn da gilt vor allem eins: Meins ist meins und bleibt auch meins.

Der Kommassar Dieter aus Dissen besticht durch grammatisches Wissen. Er fahndet ohn' Ende nach Fehlern, doch fände die meisten in eignen Ergüssen.

Der Freibier-Fred, der Freibier-Fred, / der voll die gute Laune sät, / kommt ziemlich selten, allerdings / von rechts genauso wie von links. /

Bei Anhängern von rechten Winkeln / verspürten viele Drang zu pinkeln. / Bald pisste wer ins Zelt hinein / und Tino sich ans eigne Bein. /

Der April ist wirklich helle / und man sieht den ganzen Schmutz / samt der Staubschicht auf der Schwelle. / Jetzt wird's Zeit fürn Frühjahrsputz. /

du und ich und wir mund an mund und haut an haut und herz an herz nur fühlen, fühlen, fühlen

Nur jene an der Schlinge lachten. Sie durften Schreiberlinge schlachten. Das ließ sich nicht mehr lange schlichten: Es wollt sich keine Schlange lichten.

Wir können nicht auf Regen, doch Sichaufregen alleine bringt wenig. Komm, wir machen uns auf / regen uns! Dann folgt auf Regen Sonnenschein.

Was ein Zuckersahnebäcker hat so beerenstark vertortet, hast du gar nicht lang gehortet, sondern gleich im Mund verortet und verwertet und verwortet:

Ein Dichter, zuhause am Redder, schreibt immer bei windigem Wetter authentisch und quirlig - vor allem natürlich erzeugt er dann fliegende Blätter.

Zwei Knaben gehn ins Internet und suchen was für Herz und Bett. Bei Jonas klappt's, doch nicht bei Jens. Dem fehlt die Mädchenkompetenz.

Ein schrebsamer Gärtner aus Gießen bringt Gießwassermassen zum Fließen. So tränkt er die Nelken, damit sie nicht welken, weshalb ihn schon viele verließen.

Die Hausfrau kann es kaum verknusen, / Sindbad und Küche voller Flusen. / Dort hält sie jeden Abfluss frei. / Ein Hasib hilft ihr - oder zwei. /

Der bundesdeutsche Moderat / empfiehlt dezent und moderat / Der eingefleischte Modenarr / mag‘s bunt hingegen und bizarr / Der weltberühmte Modezar / designt die Kleider untragbar /

Der Januar, der Januar, / der stellt den Jahresanfang dar, / doch wer von hinten liest, der sieht: / Der Kerl ist rau (das Wetter Schiet). /

Der März wirkt frühlingshaft und niedlich / und dann schon wieder wie der Friedrich. / Der ist ein arger Wüterich. / Er wettert kalt und fürchterlich. /

Ein Mann – ein Wort Ein Mann – zwei Seelen Ein Mann – drei Falten Ein Mann – vier Buchstaben Ein Mann – fünf Räder Ein Mann – sechs Gedanken

Dehnen Dänen denen, denen Dänen Dänen dehnen, Dänen? Dänen dehnen denen, denen Dänen Dänen dehnen, Dänen.

Ein Lehrling wollte prahlen und liefern dann lief er und verlief sich Nicht nur geprahlt sondern auch geliefert haben die Meister Prahl und Liefers

Auf dem Friedhof der Gedanken wo dichter Nebel dominiert wurden Worte aufgebahrt Sie werden noch einmal gewürdigt ehe sie in der Versenkung verschwinden

Sie zeigen im Rahmen der Zwanzig- Uhr-Nachrichten Neues aus Danzig. Fast sieht man dasselbe dann westlich der Elbe: Politiker geben die Hand sich.

Zwei Freunde waren nicht zu spät, / doch sie vermasselten ihr Date, / weil beim Barbier der den nicht fand, / der wartend vor der Bierbar stand. /

Schreibt der kaVauer zu viel Mist, gibt’s dunkle Wolken und es pisst. Doch eines gilt bei jedem Wetter: Für Bildschirmtexte braucht’s kein Schredder!

Vorbei sind die Zeiten, die warmen, als Menschen noch Arbeit bekamen. Nun sehen wir schwarz und Edu Chris Hartz sagt heute fast nur seinen Namen.