Das Gästebuch von TrekanBelluvitsh


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Das Gästebuch von TrekanBelluvitsh


 obar75 (02.09.14, 17:36)
Ja, es wäre schöner, wenn der Mensch schlauer wäre und nicht aus niederen Beweggründen Krieg führen würde. Aber das Leben ist leider kein Wunschkonzert! Liebe grüße obar75

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 02.09.14 um 23:52:
Das Problem sind nicht die Verführer. Es sind die Verführten, jene die hinterher die Hände heben und beteuern: "Davon habe ich nichts gewusst, das habe ich nicht gewollt."

 Rudolf (23.08.14, 08:37)
Moin, vielen Dank für Deine Grüße und für die tollen Plots in Deinen Geschichten und beste Grüße, Rudi

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 23.08.14 um 21:33:
Da hast jetzt dafür gesorgt, dass ich ein wenig 'Mitgeburtstag' habe.

 obar75 (30.05.14, 10:33)
Jede Definition ist nur so gut, wie derjenige, der diese Definition sich ausdenkt und formuliert. Weil aber jeder Mensch seine eigene Sicht auf die Dinge hat und wir das Ding an sich, gemäß Immanuel Kant, nicht erkennen können folgt daraus, dass jede Definition fehlerhaft sein muss. Die objektive Sicht auf die Dinge dieser Welt, wie Gott diese innehat, können wir nicht haben, weil die Gleichung Mensch = Gott logisch gesehen nicht gültig ist.

 obar75 (17.12.13, 17:15)
Eine Definition muss immer so allgemein sein, das sie auf der einen Seite alle beobachtbaren Phänomene erfasst, welche unter einem Begriff sich befinden, aber auf der anderen Seite auch trennscharf sich zu allem darstellt, was nicht mehr zu der Definitionsmenge gehört bzw. gemäß der subjektiven Auffassung des Verfassers zur Definitionsmenge nicht mehr dazugehören darf. Eine Definition soll per definitionem das Schwarze von dem Weißen trennen, was eine unglaublich schwierige Aufgabe ist und immer nur in dem kulturellen Kontext gelingen kann, welcher im Vorfeld besteht.

 TrekanBelluvitsh schrieb daraufhin am 28.05.14 um 15:47:
Danach ist es ja eigentlich klar, dass ein Großteil unserer Probleme mit Definitionen daher rührt, wie klein oder wie groß der erfasste Bereich ist. Die Definition, was ein Nagel ist, fällt bestimmt leichter als die, was Kultur ist.

Auf der anderen Seite sollte gerade beim Denken auch der naturwissenschaftliche Ansatz gelten: NIHIL EST DESPERANDUM! Auch ein gescheitertes Experiment bringt einen Erkenntnisgewinn, wobei beim Denken die Tatsache des Scheitern schwerer zu erkennen ist - und dabei habe ich noch gar nicht an den Unwillen der Menschen gedacht, ein Scheitern zuzugeben.

Aber demnach sollte man einen eigenen Definitionsversuch, dessen Fehlerhaftigkeit einem von anderen vorgehalten werden, nicht unbedingt als Niederlage auffassen. Wobei das natürlich sehr idealtypisch gedacht ist, denn viele Menschn tun ja nichts lieber, als die Gedankengänge anderer zu zerstören und das ganz ohne die Absicht eines Wissensgewinn. Na ja, ich bin halt ein Pessimist...

 obar75 (16.12.13, 13:10)
Nahrungsaufnahme ist elementar, sie dient der Selbsterhaltung. Wenn ich anfange über die Nahrungsaufnahme zu reflektieren und etwas zu verändern, sei es, das ich Werkzeuge herstelle bzw. Steine als Werkzeuge nutze, um zum Beispiel Walnüsse oder andere hartschalige Nahrungsmittel mir zu erschließen, dann sind diese Werkzeuge Kultur. Da bin ich mit dir einer Meinung. Liebe grüße obar75

 TrekanBelluvitsh äußerte darauf am 17.12.13 um 00:02:
Ich behaute nicht und gehe auch nicht davon aus, dass das eine erschöpfende Erklärung oder gar Definition für Kultur ist und mit Kulturtheorie habe ich mich auch nicht beschäftigt. Ich bin mehr ein Selbstdenker und versuche mir ein Konstrukt zu erstellen, das mir glaubhaft und umfassend erscheint. Das ich da auf die Gedanken komme, die andere schon lange vor mir gedacht haben, halte ich für sehr wahrscheinlich, aber das ist ja nicht der Punkt, worum es mir geht.
Grundsätzlich denke ich jedoch, dass jede Definition - besser: jeder Definitionsversuch - von Kultur sehr allgemein bleiben muss und so auch immer Kritik anziehen wird. Aber das sollte uns ja nicht von Nachdenken abhalten...

 obar75 (13.12.13, 18:25)
Die ganz simple Frage ist, wo grenzt sich Kultur zur Nichtkultur ab? Und was ist die Nichtkultur? Ist Nichtkultur das Gleiche wie Natur? Liebe grüße obar75

 TrekanBelluvitsh ergänzte dazu am 16.12.13 um 00:03:
Ich bringe mal ein Beispiel: Nahrungsaufnahme ist keine Kultur. Doch irgendwann hat der Mensch angefangen, sich über sein Essen Gedanken zu machen und so seinen Spiesezettel sehr bereichert, durch unterschiedliche Lebensmittel und vor allem durch unterschiedliche Zubereitungen. Und hier entsteht Kultur, im Zusammenspiel von Leben (Nahrungsaufnahme) und dem Gedanken (Rezepte entstehen). Und damit bin ich wieder bei dem, was ich schon geschrieben habe. Kultur ist nicht das Leben sondern Reflexion über das Leben. Durch den Gedanken (Reflexion) wird aus dem bloßen Zweck (Nahrungsaufnahem) eine Kultur, hier die Essenskultur... na ja, außer in England...

 obar75 (13.12.13, 18:22)
Danke für die Empfählung meines Aphorismus. Lg obar75

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 16.12.13 um 23:57:
Interessante Texte pfähle ich immer wieder gern.

Trekan"VanHelsing"Belluvitsh
;-)

 obar75 (12.12.13, 19:54)
Ich kenne zu dem Thema Kultur nur die folgende Definition, das Kultur einen Gegenpol zur Natur darstellt und damit alles gemeint ist, das der Mensch erschafft, sei es der Faustkeil, die Landwirtschaft, die Atombombe etc.! Auch heißt im Spanischen das Wort für Landwirtschaft nicht umsonst agricultura! Liebe grüße obar75

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 13.12.13 um 00:59:
Wie gesagt, so weit würde ich nicht gehen. Denn dann wäre ja auch der Turm aus Holzklötzen, den ein Zweijähriger baut, Kultur. (Womit ich nichts gegen die Baukünsten von Zweijährigen gesagt haben möchte).
Die Einschätzung das Kultur immer die Reflexion über das Leben und niemals das Leben selbst ist (im Sinne von lebensnotwendig), kommt auch aus meinen eigenen Gedanken, wobei ich nicht für mich in Anspruch nehme, dass als erster gedacht zu haben.
Aber demnach wäre z.B. ein Fußballspiel keine Kultur, weil es das Leben selbst ist, ein Film über ein Fußballspiel aber Kultur. Und wie schön die Grauzonen dabei sind sieht man daran, dass man sich fragen müsste, ob eine Spielbericht im TV schon Kultur ist.

 obar75 (11.12.13, 18:32)
Kultur ist das Erzeugen von Neuen aufgrund der Veränderung von natürlichen Ressourcen, siehe zum Beispiel der Faustkeil, den die Urmenschen aus Steinen hergestellt habe. Liebe grüße
Obar75

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 12.12.13 um 02:22:
Na? Ich denke jedoch, dass Kultur immer die Reflexion über das Leben und niemals das Leben selbst ist. demnach wären deine Gedanken über den Faustkeil Kultur, die Schaffung eines Faustkeils jedoch nicht, das ist Handwerk, eventuell sogar Handwerkskunst.

 obar75 (10.12.13, 16:52)
Das mit der Empfählung ist eher ein kleiner netter Wortwitz. Sprache ist auch immer dehnbar und ein soziales Konstrukt. :o) Das war eher ein Geistesblitz, den ich im Gästebuch von Maya Gähler veröffentlicht habe und dann fand ich, das es ein Aphorismus ist, der es wert ist, veröffentlich zu werden. Ich bin nur der Überbringer der Idee. Die Idee war schon in der Welt, wurde nur noch nicht so formuliert. Trotzdem danke, es freut mich! Liebe grüße
Obar75

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 10.12.13 um 22:51:
Kultur bedeutet auch, dass wir immer wieder die gleichen Fragen Stellen. Und dazu haben wir auch alles Recht. Wir müssen nicht auf da zurückgreifen, was unsere Großväter und Großmütter dachten und taten. Und wenn das dann noch so prägnant geschieht, wie bei deinem Aphorismus, würde ich sagen: "Mission accompished!" - und das ganz ohne Flugzeugträger...
 
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