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Advent, Advent,... Das kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Ankunft. Und auch im Dezember 2010 kommt die Ankunft in der Konsumrealität einer Naturkatastrophe gleich. Entgegen aller Gemütlichkeitsillusionen entschied sich das Team Jungautor des Monats dafür, dass dieses Jahr zur Weihnachtszeit der Name knochenkotzen auf der Startseite stehen wird.
Wir gratulieren ihr hiermit herzlich zur Auszeichnung Jungautorin des Monats Dezember 2010.
Die Autorin knochenkotzen, die im realen Leben auf die Initialen J.G. hört, ist ein besonders auffälliges Beispiel für Artenvielfalt auf keinVerlag. Am bekanntesten ist vielleicht ihr Kurztext des Tages vom 27.08.2010.
Sie schätzt die Anonymität, was man ihren Texten durchaus anmerkt. Sie breiten niemals etwas explizit aus, sondern bevorzugen es, sich in eine Atmosphäre zu hüllen, den Leser einzunebeln, bis er in die Stimmung der Worte eintaucht. Und ein bisschen wirken sie damit dem entgegen, wovor sie sich fürchten: vor der Reduktion. Sie nutzen Gegensätze und Assoziationen, um aus dieser Versenkung emporzuklettern. Die Figuren umarm[en] gerne Nagelbretter und Igel. (Dein Einkaufszettel macht mich rasend.)
Knochenkotzen übersteigert das Unscheinbare, die kleinen Ecken des Zwischenmenschlichen, bis sie sich als die Dornen entpuppen, an denen wir uns den Leib zerreißen. Sie liebt das exzessive, das kräftige und durchschlagende Wort, worauf schon ihr Nickname hinweist. Es ist die Unverblümtheit, mit der sie aufdeckt, dass Menschen sich komplizierter verhalten als die bloße Logik nachvollzieht, die sie auszeichnet. Wenn sie sagt: Ganz ehrlich, früher hätte ich behauptet: Wenn ich gewusst hätte, dass es schiefgeht, dann hätte ich es nicht versucht. Jetzt aber hat dieser Versuch zu große Bedeutung [...] (Vom Danebenschießen, Verlieren und Nicht-Weinen.) Doch Menschen versuchen nun mal Dinge, von denen sie wissen, dass sie wahrscheinlich scheitern werden. Und das ist auch der Funken Hoffnung, den ihre Texte dem Leser letztlich trotz allem liefern.
Begib dich noch ein wenig mehr außer Reichweite,
dann berührst du mich noch am ehesten.
(Mein Pullover hat die Farbe meines Gefühls. Oder: Händchen halten.)
knochenkotzens Titel weisen sehr deutlich auf die Komplexität des Menschseins hin und dieser Textauszug beschreibt möglicherweise schon sehr genau, wie ihre Texte sich für den Leser entfalten: Sie ziehen sich in die Distanz zurück, in die Beliebigkeit, die Austauschbarkeit und geben ihr Attribute, eine Atmosphäre ein Stück Identität. Man fühlt sich ihren Protagonisten so nah, obwohl man über sie nichts weiß, denn man gewinnt einen ehr intimen Einblick in deren Erleben.
Ihre Texte greifen nicht nach dem Leser, sie ziehen ihn einfach nach sich.
Wir empfehlen zur Weihnachtslektüre:
Ich bin einmal jemand gewesen.
Fenistil.
Deinem Herz fehlt das Gehirn.
Und wünschen eine besinnungslose Adventszeit.
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