KLICKS UND CLIQUEN

Synthesen + Analysen in der Matrix


Eine Kolumne von  Bergmann

Mittwoch, 04. Juli 2018, 21:03
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Werkstattgespräch

624. Kolumne


Ähnlichkeiten mit Lebenden oder Toten oder lebenden Toten sind zufällig, rein zufällig, absichtlich zufällig, zufällig absichtlich, rein absichtlich und nichts als die reine Absicht.


Ich fahre nicht mehr mit dem Auto!, sagt Arthur. Das Auto wird mir immer mehr zur Last.
Was ist passiert?, sage ich.
Das Auto ist mir lästig wie ein zweiter Körper, es ist schon wieder kaputt, sagt Arthur.
Es hat dich oft genug gefahren, sage ich, es ist nur recht und billig, wenn du sein Versagen gelassener erträgst.
Billig?, sagt Arthur, und recht? Ich will kein allzu enges Verhältnis haben mit meinem Auto, ich will es nicht auch noch lieben für seine teure Untreue.
Bist du dir denn selber immer treu?, frage ich.
Das nicht, sagt Arthur, aber mit dem Auto erfahre ich die ganze Enge meines Seins, besonders wenn es nicht mehr fährt.
Ich denke, sage ich, du liebst dich selber nicht genug, wenn du noch nicht einmal dein Auto liebst.
Ich habe mich mir selbst entfremdet, wegen meines Autos! Aber wenn ich mich selber trage, sagt Arthur, bin ich keine Last.
Ja, wenn du dich erträgst, dann hast du mit dir selber keine Last, sage ich.
Und wenn ich mich, sagt Arthur, mit mir selbst vertrage, erfahre ich auch deine Last.


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