BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Montag, 09. April 2012, 18:42
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Exhibitionen ins Tierreich

Hallo liebe Leser.

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Osterfest und konntet die Feiertage nutzen, um etwas zu entspannen. Ich für meinen Teil habe das auf jeden Fall getan und mir gedacht: "Was wäre passender, als im Anschluss an ein Fest, bei dem ein Tier (namentlich: ein Hase) im Mittelpunkt steht, eine Kolumne über Tiere zu machen?" Richtig. Gar nix.
"Aber das ist doch eine Musik-Kolumne!?" mag sich jetzt vielleicht manch einer denken. Macht das was? Nö! Zumindest nicht in meinen Augen.

Was jetzt Hasen im Speziellen angeht, so sind diese wirklich nicht so häufig in der Musikwelt anzutreffen. Ausnahme bilden hier das Album "Rabbit don't come easy" von HELLOWEEN oder das Musikvideo zu "Work it" von NELLY feat. JUSTIN TIMBERLAKE. Obwohl hier andere Bunnys auftreten.

Kommen wir von einem Schwarzen, der vögeln will, zu schwarzen Vögeln (Was für eine Überleitung.).
Raben und Krähen finden sich nicht nur häufig in Sagen und Legenden, auch in Bandnamen (COUNT RAVEN, THE BLACK CROWS) oder Songtiteln (siehe unten) trifft man sie immer mal wieder an.
Gleiches gilt auch für Adler, die sich nicht nur im Namen der EAGLES wieder finden.

Auch Pferde galoppieren einem immer mal wieder über den Weg. Sei es in Form einer wilden Herde (HORSE THE BAND, A PALE HORSE NAMED DEATH) oder auch in besungener Form (z.B. "A Horse with no Name" von AMERICA).

Weit häufiger verbreitet ist da schon der Wolf.
Er findet sich z. B. auf Plattencovern wie "Hammer of the North" von GRAND MAGUS oder fast allen Alben von SONATA ARCTICA.
Aber nicht nur auf den Covern, sondern auch in den Texten taucht er immer wieder mal auf. Hier seien z. B. "Of Wolf and Man" von METALLICA oder "In the Year of the Wolf" von MOTÖRHEAD genannt.
Und natürlich inspiriert er auch Bands zu deren Namen. Mit POWERWOLF, LEATHERWOLF, LONEWOLF, WOLVES IN THE THRONE ROOM, WOLFPAKK, WOLFPACK UNLEASHED und schließlich und endlich WOLF tummelt sich da gleich ein ganzes Rudel im schwermetallischen Finsterwald.

Seine teilweise zahmeren Verwandten, die Hunde, haben dagegen auf den Straßen des Hip Hop ihr Revier markiert.
Alphamännchen hier ist ohne Zweifel SNOOP DOGG. Was wohl daran liegt, dass er extrem anpassungsfähig ist und jeden kommenden Trend mitmacht, ihm seine Pfote aufdrückt und ihn schlussendlich trotzdem überlebt.
Sein Cousin NATE DOGG hatte leider nicht so viel Glück. Wäre er eine Katze, würde er nur eins seiner 7 Leben gelassen haben und noch unter uns weilen. Aber als Angehörige der Gattung Canis Hiphoppus war er leider dazu verdammt, frühzeitig von uns zu gehen.
Hoffen wir mal, dass es den anderen Hunden im Zwinger, wie SNOOPs Neffen BOW WOW oder SEN DOG von CYPRESS HILL besser ergeht. Wobei man bei Letzterem aufgrund des Drogenkonsums schon Angst haben muss, dass er sich irgendwann noch selbst einschläfert.

Die katzenartigen Musiker sind im Vergleich zu ihren hundeartigen Kollegen eher Einzelgänger und dazu auch weitaus seltener anzutreffen.
Den "Tiger" TOM JONES trifft man z.B. fast nur noch in seinem geräumigen Wildgehege, besser bekannt als LAS VEGAS.
JOHN COUGAR MELLENCAMP lebt zwar noch in freier Wildbahn, aber ist auch nur noch sehr selten anzutreffen.
Mit Beginn des neuen Jahrtausends lassen sich dafür KITTIE immer wieder mal blicken.
Und seit 2008 streift sogar der STEEL PANTHER durchs Reservat.
In den 80ern wurde auch THE GREAT CAT des öfteren gesichtet, aber von der hat man seit über 20 Jahren nichts mehr gesehen oder gehört.
Ebenfalls in diesen Zeitraum fällt die erste Sichtung der TYGERS OF PAN TANG. Von mir selbst wurden sie erst im vergangenen Jahr auf dem Bang Your Head!!! Festival gesichtet und als "gut" katalogisiert.

Auf besagtem Festival sichtete ich ebenfalls zum ersten Mal die polnische CRYSTAL VIPER (eine weit entfernte Abart der WHITESNAKE), die es mir seitdem sehr angetan hat.
Auch wenn sie wohl nie jemandem etwas zu Leide tun würde. Denn obwohl sich viele der genannten Künstler und Bands vielleicht furchterregend anhören mögen, so wollen sie doch nichts als spielen. Nicht mit, aber für euch.

In diesem Sinne:

Haltet die Ohren offen, wie ein Luchs!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der besten "Vögel"-Songs aller Zeiten.

Platz 5: "Crows fly black" von TAROT
Platz 4: "When the eagle cries" von ICED EARTH
Platz 3: "When doves cry" von PRINCE
Platz 2: "Ravenlord" von STORMWITCH

und

Platz 1: "Eagle fly free" von HELLOWEEN

Danke fürs Reinhören.


Euer Professor B.LACKHEART vet.

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