Steckbrief: Mortisaga

Im Folgenden liest Du ein virtuelles Interview mit Mortisaga, das die bekannte Literaturzeitschrift [hier gedanklich den Namen einer Dir bekannten Literaturzeitschrift einsetzen - weiß ja nicht, was Du so liest... oder für "bekannt" hältst] so oder ähnlich geführt haben könnte...

Zeitschrift: Vielen Dank, Herr Mortisaga, dass Sie sich zu einem Gespräch bereit gefunden haben. Meine erste Frage ist: Wie lange schreiben Sie eigentlich schon?
Mortisaga: Bewusst schreibe ich seit fast 20 Jahren.
Zeitschrift: Das ist sehr interessant. Können Sie unseren Lesern mehr darüber erzählen, was Sie dazu bewogen hat, mit dem Schreiben zu beginnen?
Mortisaga: Der Anfang war ein "Songtext", obgleich bisher nie die Musik dazu entstand. Der Gedanke war im Kopf und wollte auf das Papier, so führte es sich fort bis heute. Zum großen Teil sind meine "Gedichte", "Texte" angelegt, jeweils zu einem Song zu werden.
Zeitschrift: Der Schritt vom privaten Schreiben zur Veröffentlichung im Internet ist sicher ein großes Wagnis gewesen. Was hat Sie dazu bewogen, mit Ihren Texten an die Öffentlichkeit zu gehen?
Mortisaga: Zum einen sollen andere an meinen Gedanken teilhaben, denn wie schön ich die Niederschriften finde oder wie stolz sie mich selbst machen, können sie nur mich berühren, wenn ich sie "einschließe" - und warum sollen andere Gleichgesinnte nicht entdecken, bewundern und natürlich auch kritisieren, was ich versuche, in Worte zu fassen? Zum anderen lese ich gern die in ein lyrisches Gewand gepackten Gedanken anderer - somit ist es eine Frage der "Höflichkeit", auch meine Gedanken zu teilen - ein Nehmen und Geben gewissermaßen.
Zeitschrift: Wir haben Ihre Texte auf der bekannten Autorenplattform "keinverlag.de" entdeckt. Warum veröffentlichen Sie gerade dort? Was ist das Besondere an dieser Seite?
Mortisaga: Es war ein Tipp von einem ebenfalls angemeldeten Autoren - möglicherweise gibt es "gleichwertige" Seiten, aber auf keinVerlag.de fühle ich mich wohl, fühle ich mich ernstgenommen und die Optik und das Layout der Seite sprechen mich derart an, dass meine "Suche" hier zunächst endete.
Zeitschrift: Haben Sie, als erfahrener Literat, vielleicht den einen oder anderen Tipp für diejenigen unserer Leser und Leserinnen, die sich bisher noch nicht mit ihren Texten an die Öffentlichkeit gewagt haben?
Mortisaga: Insofern der Autor mit konstruktiver Kritik umgehen kann, findet er mit jedem Leser seiner Werke auch wertvolle Tipps und Denkanstöße. Ein Text, der noch so schön und lyrisch perfekt ist, ist doch nur eine Sammlung von Worten, solange er niemanden erreicht.
Zeitschrift: Vielen Dank. Sagen Sie, Mortisaga, hat das Schreiben und Veröffentlichen Ihr Leben oder Ihren Lebensstil eigentlich wesentlich beeinflusst oder verändert?
Mortisaga: Das ist schwer zu sagen, es ist ein Teil von mir, ein Teil meines Lebens. Eine Veränderung im eigentlichen Sinne kann ich selbst nicht erkennen, vielleicht denke ich mehr über die Fragen des Lebens, den Lauf der Dinge nach. Nur ob dies mein Leben in der Form beeinflusst oder verändert hat, das ich genau darum schreibe oder das Schreiben mich eher zum Nachdenken bewegt, vermag ich nicht eindeutig zu beantworten.
Zeitschrift: Wie kommt eigentlich Ihre Familie mit der Tatsache klar, dass Sie als erfolgreicher Autor auch immer im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen?
Mortisaga: Ich selbst sehe mich nicht als einen "erfolgreichen Autor", sehe mich nicht im Rampenlicht. Ich tue nur, was ich tun muss. Das Schreiben gehört zu mir, es ist ein essentieller, ja substantieller Teil von mir, mein Umfeld weiß und respektiert dies.
Zeitschrift: Das ist für Sie, insgesamt gesehen, sicher nicht immer einfach. Wie verhalten sich eigentlich Ihre Kolleginnen und Kollegen hier auf keinverlag.de zu Ihnen, Ihren Texten und Ihrem Erfolg?
Mortisaga: Wie schon erwähnt, sind Kommentare und Kritiken ein wichtiger Fakt, den Lernprozess für mich selbst am Leben zu erhalten, umgekehrt kann ich mit den gesammelten Erfahrungen den ein oder anderen Tipp weitergeben. Die Autoren-Kolleginnen und -Kollegen hier sind allesamt sehr familiär untereinander, man fühlt sich wohl.
Zeitschrift: Vielen Dank für Ihre offenen Antworten, Mortisaga. Möchten Sie unseren Lesern und Leserinnen zum Schluss noch ein paar Worte sagen?
Mortisaga: Ich möchte jeden ermutigen, zu schreiben. Es spielt keine Rolle, ob ein Roman dabei entsteht oder ein Zweizeiler, der persönliche Stimmung oder Gedanken widerspiegelt. Ohne zu denken kann man nicht schreiben, ohne zu denken kann man dabei auch nur zum Verfall der Gesellschaft beitragen. Die Degeneration kommt von allein, sich in einer wie auch immer gearteten Form auszudrücken und Gefühle oder Gedanken darzustellen, stellt sich dieser entgegen - was für mich Anerkennung wert ist. Es ist etwas Großes.
Ich bin erfolgreich, weil ich Erfolg nicht mag..
Ich bin beliebt, weil ich nicht beliebt sein will..
Ich bin hier willkommen, weil ich ehrlich bin..
Ich mag es gar nicht, wenn ....
Ich hasse es, wenn ....
Ich bevorzuge Menschen, die ehrlich sind..
Leute, die meine Texte kritisieren, sind die besten Lehrmeister..
Wenn jemandem meine Texte gefallen, freut mich das..
Wer mich nicht leiden kann, sollte damit glücklich werden, es ist mir egal..
Bevor ich sterbe, möchte ich noch so viele Dinge tun....
keinverlag.de ist für mich noch ziemlich neu.
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