Steckbrief: tulpenrot

Mein Lieblingsdichter ist Reiner Kunz, Ringelnatz.
Meine Lieblingsdichterin ist Mascha Kaleko, Hilde Domin, Sarah Kirsch.
Mein Lieblingsschriftsteller ist Erich Kästner, Joachim Zelter, Navid Kermani.
Meine Lieblingsschriftstellerin ist Selma Lagerlöf in der Übersetzung von Mathilde Mann, Lilian Noetzel.
Mein Lieblingsmusiker ist sind die kingsingers, Bejun Mehta.
Meine Lieblingsmusikerin ist Anna Maria Hefele (Obertonsängerin).
Mein Lieblingsmaler/-zeichner ist Arno Scholz.
Meine Lieblingsmalerin/-zeichnerin ist Paula Modersohn-Becker.
Der für mich wichtigste Mann der Geschichte ist Jesus Christus.
Am liebsten lese ich alles querbeet.
Am liebsten höre ich alle Arten von Klassik- und Renaissance - Musik.
Am liebsten sehe ich die Natur und die Aquarelle meines verstorbenen Mannes.
Am liebsten rieche ich Heu, Holz und frisch gebackenes Brot.
Am liebsten esse ich Eis.
Am liebsten trinke ich Milchkaffee.
Meine Lieblingsfarbe ist rot.
Mein Lieblingsbuchstabe ist E.
Mein Lieblingstier ist die Amsel, sie singt so schön.
Mein Lieblingsstern ist das Sternbild des großen Wagens.
Mein Lieblingsmonat ist April bis Oktober.
Meine Lieblingszahl ist 810.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, gut und interessant schreiben zu können
Wenn ich einen Toten wieder ins Leben holen könnte, wäre das mein Mann
Wenn ich jetzt sofort 10.000 Euro ausgeben müsste, würde ich mir ein hübsches Haus so einrichten, dass darin Kunst in jeglicher Form Platz hat: Bilder, Musik und Lesungen
Im Folgenden liest Du ein virtuelles Interview mit Tulpenrot, das die bekannte Literaturzeitschrift [hier gedanklich den Namen einer Dir bekannten Literaturzeitschrift einsetzen - weiß ja nicht, was Du so liest... oder für "bekannt" hältst] so oder ähnlich geführt haben könnte...

Zeitschrift: Vielen Dank, Frau Tulpenrot, dass Sie sich zu einem Gespräch bereit gefunden haben. Meine erste Frage ist: Wie lange schreiben Sie eigentlich schon?
Tulpenrot: Tagebuchgeschichten, Artikel für Gemeindebriefe und Zeitschriften schreibe ich schon seit über zwanzig Jahren. Lyrik hingegen verfasse ich erst seit Oktober 2005.
Zeitschrift: Das ist sehr interessant. Können Sie unseren Lesern mehr darüber erzählen, was Sie dazu bewogen hat, mit dem Schreiben zu beginnen?
Tulpenrot: Vielleicht kommt es daher, dass ich schon in der Schule recht ordentliche Aufsätze zustande brachte. Darüberhinaus habe ich eine vehemente Freude daran, mich schriftlich auszudrücken, mit Worten und Sätzen Stimmungen zu erzeugen, Gedanken zu kombinieren, manchmal treibt mich auch die reine Erzählfreude, ein ander Mal ist es ein Gedanke, der mich fasziniert und dem ich Gestalt geben möchte, oder aber ich sitz einfach vor einem weißen Blatt oder dem PC und warte ab, was an Einfällen da nach oben steigen möchte. Wenn ich es dann schaffe, die Worte dafür zu finden, empfinde ich eine diebische Freude. Manchmal jedoch möchte ich auch Menschen erreichen mit dem, was ich sagen möchte - also dann fällt der eher spielerische Charakter der Schreiberei weg.
Zeitschrift: Der Schritt vom privaten Schreiben zur Veröffentlichung im Internet ist sicher ein großes Wagnis gewesen. Was hat Sie dazu bewogen, mit Ihren Texten an die Öffentlichkeit zu gehen?
Tulpenrot: Es war überhaupt kein Wagnis für mich. Ich bin durch meinen Beruf und durch mein ehrenamtliches Engagement immer in der Öffentlichkeit - redend und schreibend.
Zeitschrift: Wir haben Ihre Texte auf der bekannten Autorenplattform "keinverlag.de" entdeckt. Warum veröffentlichen Sie gerade dort? Was ist das Besondere an dieser Seite?
Tulpenrot: Es geht hier sehr lebhaft zu - das gefällt mir.
Zeitschrift: Haben Sie, als erfahrene Literatin, vielleicht den einen oder anderen Tipp für diejenigen unserer Leser und Leserinnen, die sich bisher noch nicht mit ihren Texten an die Öffentlichkeit gewagt haben?
Tulpenrot: Einen Tipp direkt habe ich nicht. Jedoch finde ich die Veröffentlichung von Texten auf so einer Plattform wie keinverlag.de sehr hilfreich - einesteils bekommt man positive Rückmeldungen, d.h. die Texte verschwinden nicht im berühmten Schubfach - man wird also ermutigt. Zum anderen werden Texte ja auch kritisiert, d.h. man merkt, dass man erst auf dem Weg ist und es immer noch verbesserungswürdige Passagen gibt. Und zum dritten regt der Austausch an, auch mal Stilrichtungen auszuprobieren, die andere vormachen. Oder vielleicht merkt man: soooo schlecht bin ich ja gar nicht .- oder: da hab ich noch eine ganze Menge zu lernen....
Zeitschrift: Vielen Dank. Sagen Sie, Tulpenrot, hat das Schreiben und Veröffentlichen Ihr Leben oder Ihren Lebensstil eigentlich wesentlich beeinflusst oder verändert?
Tulpenrot: Schade, dass man mein Lachen nicht hören kann. Ja, das hat es. Ich sitze sehr viel am PC - um zu lesen und zu schreiben .... und auf Antworten zu warten. Und ich bin innerlich dauernd auf der Lauer: "Woraus könnte man wieder einen Text machen?" Ob nun beim Autofahren, beim Spaziergang, bei der Gartenarbeit, während ich einen Film anschaue oder Leute beobachte. Ich bin wacher. Das war vor Oktober 2005 nicht so.
Zeitschrift: Wie kommt eigentlich Ihre Familie mit der Tatsache klar, dass Sie als erfolgreiche Autorin auch immer im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen?
Tulpenrot: Dazu hat sich meine Familie wenig geäußert - ich lebe weitgehend allein.
Zeitschrift: Das ist für Sie, insgesamt gesehen, sicher nicht immer einfach. Wie verhalten sich eigentlich Ihre Kolleginnen und Kollegen hier auf keinverlag.de zu Ihnen, Ihren Texten und Ihrem Erfolg?
Tulpenrot: Erfolg? Hab ich Erfolg? Ich fühle mich nicht besonders erfolgreich. Ich bin eine unter vielen Tausenden. Und da man sich "seine " Leute aussuchen kann, hab ich lauter nette Leute um mich.
Zeitschrift: Vielen Dank für Ihre offenen Antworten, Tulpenrot. Möchten Sie unseren Lesern und Leserinnen zum Schluss noch ein paar Worte sagen?
Tulpenrot: Den Lesern? Oder den Schreibern?
Beiden sage ich einfach: es lohnt sich Texte von mir zu lesen! Sie sind eine bunte Mischung aus nachdenklich- melancholisch-witzig-hingehuschten oder schwerfälligen Texten.
Ich bin beliebt, weil ich sachlich mit Konfliktparteien umgehen kann..
Ich mag es gar nicht, wenn man mich willkürlich zu einer Streithenne macht..
Ich hasse es, wenn man unsachlich wird.
Ich bevorzuge Menschen, die so eine Mischung haben wie ich sie hab - eine Bandbreite von humorvollem und nachdenklichem Sein.
Leute, die meine Texte kritisieren, sind mir recht..
Wenn jemandem meine Texte gefallen, freu ich mich. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass ich damit immer zufrieden bin.
Wer mich nicht leiden kann, sollte mich ignorieren.
Bevor ich sterbe, möchte ich noch meine Wohnung aufräumen und ausmisten und berühmt werden ;-).
keinverlag.de ist für mich eine unkomplizierte Art, mich auszutauschen.
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