Klaus J. Bade / Jochen Oltmer:

Normalfall Migration

Eine Rezension von  obar75
veröffentlicht am 15.08.05

Das Buch Normalfall Migration von Klaus J. Bade und Jochen Oltmer beschäftigt sich, wie der Titel schon verrät mit den Wanderungsbewegungen bzw. Einwanderung und Auswanderung. Das Buch zeigt, das Migration schon jahrhundertlang ein normales Phänomen war, welches die Geschichte Deutschlands mitbegeleitete. In dem Buch werden auch solche Begriffe wie Ruhrpolen, Gastarbeiter, Displaced Persons, Spätheimkehrer, Anwerbestopp usw. im historischen Kontext erklärt. Das Buch erhält viele Fotos und auch Berichte von Menschen, die Migrationserfahrungen gemacht haben bzw. die in den politischen Schaltstellen mittätig waren und so auch die Migrationströme mit beeinflusst haben. Außerdem enthält dieses Buch viele Statistiken, um gewisse Prozesse auch zu verdeutlichen bzw. zu belegen. Das Buch ist in die 4 Kapitel Wanderungen und Wanderungspolitik – vom späten Kaiserreich bis zum Ende des zweiten Weltkriegs, Migration im kalten Krieg, Einwandererbevölkerung und neue Zuwanderungen im vereinigten Deutschland seit 1990 und schließlich Migration und Integration in Deutschland und Europa aufgegliedert. Das Buch zeigt auf, das arbeitsbedingte Migration schon immer in Deutschland vorkam bzw. kein neueres Phänomen ist. Insgesamt ist dieses Buch sehr informativ und kann nur jedem an die Hand gegeben werden, der sich für dieses Thema interessiert. Das Einzige, was an diesem Buch ein bisschen stört, sind die Textteile (zum Teil mit Erlebnisberichten von Migranten), die separat stehen und dadurch den Lesefluss ein bisschen unterbrechen.
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