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Montag, 09. Dezember 2013, 01:06
Eigentlich sollte es am Samstag auf den Weihnachtsmarkt gehen. Kurz drüber stapfen, einen Glühwein schlürfen, ein bisschen lecker was essen, ein bisschen Besinnlichkeit tanken und dann nach Hause ins Warme, so der Plan. Dass es voll sein würde, war klar, am Samstagnachmittag. Aber so voll, dass man sich zu zweit schon aus den Augen verlor, hätten wir nicht erwartet. Ergo verging die Lust schon nach den ersten zehn Minuten, und ich überredete meinen Begleiter, einfach noch ein wenig durch die Läden zu bummeln, auf Inspirationssuche in punkto Weihnachtsgeschenken von denen ich zu dem Zeitpunkt noch kein einziges gefunden hatte.
Nicht, dass Schenken in meiner Familie ein großes Problem wäre. Ein Buch gefällt eigentlich fast jedem, und großartige Erwartungen an die Kreativität des Schenkenden stellt eigentlich auch niemand. (Die einzige Forderung, die ich stets stelle, ist aber ich möchte bitte wenigstens ein Paket zum Auspacken haben!. Ja, das ist kindisch, ich weiß. Und ja, meine Mutter kommt diesem Wunsch eigentlich immer nach, vermutlich glücklich darüber, dass wenigstens eine ihrer Töchter sich noch wie ein kleines Kind freut, wenn sie ein buntes Paket undefinierbaren Inhalts unter dem Weihnachtsbaum findet.) Letztes Jahr war ich wahrlich kreativ, was meine Geschenke an die liebe Familie anging. Neben Freude war die erste Reaktion natürlich Kind, behalt dein Geld doch lieber für dich!. Gut, dachte ich, bastelst du einfach nächstes Jahr was, oder malst ein Bildchen, da freuen sich alle drüber. Oder du schreibst einfach wieder jedem ein eigenes Buch, wie damals in der ersten Klasse, à la Weihnachten bei Familie Feldmaus, auf zusammengetuckerten DinA4-Zetteln, Text, Illustration, Cover-Design und Copyright by Skala. (Das war das Geschenk für Muttern, das Pendant für den Vater trug den maskulin angehauchten Titel Eine Prinzessin hate keine Krone (Rechtschreibfehler inbegriffen). Ebenfalls ver- und vorgelegt von Skala, Grundschülerin, sieben Jahre alt.)
Während wir also durch die überraschend leeren Läden bummelten, wurde mir allerdings gewahr, dass wir am Vortag bereits Nikolaus gefeiert hatten, und mir somit nur noch zwei Wochen bis zur Heimfahrt bleiben würden eindeutig nicht genug Zeit für die Kreation eines Meisterwerks, egal ob schriftlicher oder visueller Natur. (Ich kann ohnehin nicht malen. Nur Karikaturen kritzeln, nur so am Rande.) Meine Mutter hatte mich Gott sei Dank schon was meine Schwester anging beraten, und so konnte ich recht schnell ein *pssst* erstehen. Dass danach meine *pssst* *pssst*, war ein *pssst* *pssst*, aber das habe ich gerne auf mich genommen. Meine Schwester ist nämlich nicht so leicht zu beschenken, wie der Rest der Verwandtschaft, da sie die einzige militante Nichtleserin in einem Rudel Leseratten ist.
Im gleichen Geschäft fand ich dann noch ein *pssst*, eine Kleinigkeit für meine Eltern. Und konnte mich mal wieder mit Kugelschreibern eindecken, unverzichtbar, vor allem mit der Aussicht auf ein Mid-Term-Exam und diverse handschriftlich abzuliefernde Hausarbeiten, die ich eigentlich erfolgreich verdrängt hatte. Nun, im Advent gibt es Wichtigeres. Weihnachtsgeschenke. Back to topic. Ein Geschäft weiter, im *pssst*-Laden, wo ich eigentlich nach einem Geschenk für meine Mitbewohnerin gesucht hatte, stolperte ich zufällig über ein Präsent für meinen Vater. Und vergaß daraufhin die Mitbewohner-Sache. Ist ja nicht so, als müsste dieses Geschenk bis spätestens zum 20. Dezember fix und fertig sein, vor meinem Abschwirren in die wie ich finde wohl verdiente Weihnachtspause.
Immerhin, in meinem Zimmer stapeln sich nun schon drei nett verpackte Pakete, von etwa zehn. Gar kein schlechtes Ergebnis für einen einzelnen Tag. Hochzufrieden verbrachte ich also den Samstagabend damit, mich durch Geschenkpapier zu wühlen und die Pakete so zu arrangieren, dass sie nach einer möglichst großen Ausbeute aussahen. Und freute mich darüber, dass nun nur noch Geschenke für Oma1, Opa, Oma2, Mutter, Freund und Mitbewohnerin fehlten (vom gegenseitigen Kinkerlitzchenschenken konnte ich diverse Freunde glücklicherweise abbringen). Beim anschließenden Einschalten des PCs erhielt meine Freude dann jedoch gleich einen Dämpfer, als ich feststellte, dass ich letzten Montag, also quasi als Adventsauftakt, an der Reihe gewesen wäre, die kV-Leserschaft mit einer Kolumne zu erfreuen. Was mir in meinem mentalen und emotionalen Prüfungs-und-Advents-Struggle völlig entfallen war. Also heute. Post-zweiter-Advent. Ich wünsche euch allen nachträglich einen ruhigen Start in die Zeit der Besinnung, möglichst wenig Stress (den prokrastinierenden Weihnachtswichteln) und ein bisschen Harmonie (den überzeugten und vermutlich weniger gestressten Weihnachtsmuffeln). Außerdem entschuldige ich mich für die zahlreichen Zensuren in dieser Kolumne, aber die dienen der Sicherheit: Feind könnte ja mitlesen und beim Geschenkefeldzug ist höchste Vorsicht geboten!
Damit schließe ich jetzt das Nähkästchen und öffne das nächste Adventskalendertürchen. Bis zum nächsten Mal!
Kommentar von ![]() | Danke dir für deinen lieben Kommentar, Markus. Bin froh, dass dir die Kolumne gefällt, trotz einer Woche Verspätung (okay, andernfalls wäre sie so wohl nicht zustande gekommen :D).
Demnächst werde ich wohl immer Spontankäufe machen, was Weihnachtsgeschenke angeht. Gar nicht erst vor dem, sagen wir, 17. Dezember anfangen. Und immer die Zeiten ausnutzen, wenn alle anderen auf dem Weihnachtsmarkt sind (und andersherum für den Weihnachtsmarkt die Zeiten nutzen, in denen sich alle auf der Suche nach Geschenken in den Läden drubbeln). Ob das wohl klappt? :D |
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