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Freitag, 27. Dezember 2013, 21:33
Bisher 2.598x aufgerufen
Dieses Jahr gab es gebratene Bockwurst mit Kartoffelpüree und Sauerkraut an Heiligabend wie jedes Jahr. Ehrlich gesagt, mag ich das nicht besonders, beziehungsweise mochte es noch nie. Sei's drum gut genug für einen Kolumnenaufhänger war es allemal.
Ich frage mich, welchen Sinn einzelne traditionelle Elemente des Weihnachtsfestes haben. Im Großen und Ganzen sehe ich durchaus eine Funktion. Immerhin dient es als Anker für den Jahresrhythmus und seine Familie zu treffen ist wohl an sich nichts Verkehrtes. (Auch wenn ich mir sicher bin, dass einige Menschen in Anbetracht der Verwandten, an die sie dabei denken, diesem Punkt widersprechen mögen.)
Doch warum muss es jedes Jahr diese Bockwurst sein? Seit ich denken kann, ist das so, jedes Jahr das gleiche Essen. Heiligabend das, erster Feiertag bei Großeltern Teil 1 Gans, zweiter Feiertag Gans oder Ente bei Großeltern Teil 2. Ehrlich, warum? Ich habe das meine Mutter gefragt und sie meinte, wir könnten gerne auch etwas Anderes machen, was alle essen. Aber auf das Warum hatte sie keine Antwort Wir machen das eben schon immer so. Aber reicht das als Grund?
Ehrlich gesagt, finde ich diese dekadenten Menüs ziemlich überholt in einer Zeit, wo Menschen (zumindest im reichen Teil der Erdkugel) im Schnitt zu viel, zu fettig und das Falsche überhaupt essen und sich dazu viel zu wenig bewegen. Wie wäre es, Weihnachten mal auf Fleisch zu verzichten? Das wäre doch eher ein besonderes Mahl im Vergleich zum Normalfall. (Und ja, ich kann mir vorstellen, wie viele Arbeitsplätze das in der Schlachttiermassenhaltungsindustrie wahrscheinlich kosten würde.)
Ein anderer Vorschlag: Wie wäre es, einfach darauf zu verzichten, jedes Jahr Millionen junger Bäume zu töten (als ob nicht genug davon täglich der Landbewirtschaftung zum Opfer fallen), um sie für zwei Wochen (wenn überhaupt so lange) in Wohnzimmern aufzubahren und sich zu freuen, wie die Kugeln daran hängen. Es gibt durchaus andere Möglichkeiten Glitzerkugeln aufzuhängen.
Ich glaube, das Problem an diesen Ritualen ist, dass sie irgendwann eine gewisse Eigendynamik entwickeln, man denkt nicht mehr darüber nach, was man da eigentlich tut und warum. Ich finde das gefährlich, denn die Art, wie wir Weihnachten begehen, widerspricht allem, was wir über die Auswirkungen unserer Lebensweise auf uns selbst und auf den Planeten wissen und bloß weil "wir es schon immer so gemacht haben" und die negativen Folgen nur schleichend auftreten, mag in meinen Augen als Rechtfertigung nicht standhalten.
Vielleicht wäre das ein gutes Vorhaben fürs nächste Jahr, wenn man denn eines haben möchte: Mehr darüber nachzudenken, ob eingeschliffene Verhaltensweisen wirklich so sein müssen und gut so sind. Ja, das wäre wohl gut. Und natürlich wieder regelmäßiger Kolumnen zu schreiben. Aber ob das so gut wäre?
![]() ![]() | Kürzlich habe ich, aus einem anderen Grund, etwas über europäische Silvesterbräuche gelesen, und habe mich, nachdem ich Deine Kolumne da schon gelesen hatte, gefragt, ob diese anderen Traditionen sich in Deutschland durchsetzen könnten. Eher nicht. Dennoch fühlen sich Menschen in anderen, und heutzutage nicht so sehr von unserer unterschiedlichen, Kulturen mit ihren eigenen Traditionen wohl, und könnten sich wiederum nicht vorstellen, Bockwurst zu Weihnachten zu essen
Was für Deine These von der Eigendynamik spricht. Die man, Du hast das begründet, hinterfragen könnte, wie es so schön heißt. Man kann eine Sache auch zehn Jahre lang falsch machen, heißt es. Zur Not schaffen wir eine EU-Richtlinie. Kleiner Scherz. Ich habe Deine Kolumne sehr gerne gelesen. |
![]() ![]() | Die EU sollte das unbedingt regeln am besten gleich mit elektronischer Zuweisung, wer wie viel Essen darf nach Kalorienbedarf portioniert, dem jeweiligen Normgewicht für Körpergröße und Alter angepasst. ;)
Silvester wäre auch ein guter Aufhänger gewesen, aber so lange die Menschen nur Geld verbrennen keine Kolumne wert. Vielen Dank für deinen Kommentar! |
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