Noch nicht bei KV registriert?Jetzt registrieren!
KV ist kostenlos und werbefrei!
Neu bei uns: |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
Formatierungsmöglichkeiten: |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
[b]Fettschrift[/b] [i]Kursivschrift[/i] [u]Unterstreichung[/u] [s]durchgestrichen[/s] [quote]"Zitat"[/quote] [pre]Monospace[/pre] [color=red]Farben[/color] [size=12]Textgröße[/size] [align=right]rechtsbündig[/align]
[align=center]zentriert[/align]
[align=left]linksbündig[/align]
[text=67010]Link zu Text Nr...[/text] [autor=name]Link zu Autor[/autor] [url=werbefrei.php]interner Link[/url] [exturl=http://abc.de]ext. Link[/exturl] [email=ab@cd.de]eMail[/email] Die Verwendung von HTML ist nicht gestattet. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die vollständige Liste der Codes zur Formatierung ist
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Smileys: |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Montag, 16. Juli 2007, 00:01
Bisher 3.615x aufgerufen
von Schattenherz
Unsicher starre ich auf die Tastatur. Unsicher blicke ich hoch auf den Bildschirm und sehe die einzelnen Buchstaben auf dem Monitor erscheinen, während meine Finger sich blind den Weg auf die richtigen Tasten suchen. Reine Gewohnheit, ohne darüber nachzudenken wissen meine Finger welche Tasten sie drücken müssen und wo diese sind. Schon merkwürdig, was Gewohnheit so alles ausmacht.
Gewohnheit mag man es wohl nennen, dass neben eigentlich allen meinen alltäglichen Aktivitäten Musik läuft. Gewohnheit, vielleicht aber auch Unterhaltungswert oder Sucht.
Kann Musik eine Sucht sein? Macht Musik süchtig? Gibt es Entzugserscheinungen ohne Musik? Hat Musik auf Dauer negative Auswirkungen auf unseren Körper? Reine Gewohnheit ist es auch, dass ich mir solche Fragen immer und immer wieder stelle, ohne wirklich eine Antwort zu suchen. Was kümmert es den Alkoholiker, ob das Bier, das er gerade trinkt, in zwanzig Jahren einen Herzinfarkt verursacht. Das abendliche Bier, oder zwei, oder drei, oder dreißigtausend...Alles Gewohnheit.
Lassen wir wieder die Gewohnheit vortreten und stellen wir uns erneut ein paar Fragen. Aus Gewohnheit Gedanken über die Gewohnheit machen? Das hatte ich noch nicht, aber ist es was neues? Empfinde ich es als etwas neues? Nein, nicht wirklich. Wieso auch, ich bin ein enttäuschter Jugendlicher, von der Gesellschaft enttäuscht, enttäuscht in der Liebe, ohne Mut, mit schwindendem Selbstvertrauen und massenhaft Problemen, zumindest denke ich das manchmal von mir. Aber man gewöhnt sich dran.
Ich will ein Veganer sein. Ich finde es schrecklich, wie Tiere abgeschlachtet werden, wie sie ausgebeutet werden, um an ihre Produkte zu kommen. Der kleine Moralapostel in mir sagt mir das. Aber mein innerer Messias hält ihn wohl für Judas und schenkt seinen Worten kein Gehör.
Ich will ein Veganer sein, doch es ist die Gewohnheit, die mich jeden Tag ins Gleich beißen lässt und meine morgendliche Milch trinken lässt. Manchmal ekel ich mich vor mir selbst, aber auch an ekelerregende Dinge gewöhnt man sich sicherlich.
Man kann sich an alles gewöhnen, an Schmerz, an Krach, an den Gestank, den manche Orte verbreiten, ja sogar daran, dass man reine, unüberdachte Gedankenniederschriften als Kolumnen veröffentlicht.
![]() ![]() | Warum nicht als Kolumne niederschreiben, wenn sie klug sind
Gewohnheiten helfen ja auch, eine Ordnung zu schaffen in der chaotischen Welt oder in dem chaotischen Selbst, was Verwirrte, pathologisch als erstes lernen müssen zur Rückkehr in die Realität: Strukturen, also: Gewohnheiten. Die schwerste Gewohnheit, die schwerste Struktur ist aber überhaupt. Sich an sich selbst zu gewöhnen, sich selbst zu definieren als
: was auch immer. Es ist schwer, weil man hier eben keine Struktur findet, sich anpassen muss um immer der Alte zu bleiben und damit, nun ja: zufrieden zu sein. Eine gute Kolumne, Andreas
|
![]() |