Schattenspiel

Gedanke zum Thema Ansichtssache

von  luca

Wenn ich mir meinen Schatten so anschaue, steht dort ein Riese vor mir.
Die Arme scheinen bis zu den Knien zu reichen, lang und dünn hängen sie herunter und schlenkern bis in ungeahnte Tiefen.
Immer größer wird mein Schatten, er rennt, seine Beine fliegen. Er sieht aus, als könnte er ganze Bäume ausreißen, nur um damit wieder neue Wälder zu bauen.

Dann verschwindet die Sonne, und ich kann meine Reflexion in der Haustür sehen. Klein bin ich.
Die Arme sind lang, aber das liegt wohl an der tiefsitzenden Hose. Die Beine sind Striche, man könnte mich wahrscheinlich ziemlich leicht umschubsen. Ich bin das Gegenteil von einem Riesen.

“Das mit dem Bäume ausreißen wird heut wohl nichts.”, denke ich mir,
“Aber vielleicht könnten es auch kleine Sträucher sein.”

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (08.06.11)
Zwei kleine Verbesserungsvorschläge:
a) "und schlenkern bis in ungeahnte Tiefen" würde ich streichen.
b) "um damit wieder neue Wälder zu bauen." würde ich tauschen gegen "um zu zeigen wie stark er ist."

Sonst gefällt mir das Gedankenspiel!
Herzlichst
Viktor
Graeculus (69) meinte dazu am 12.02.15:
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