Der Weg nach Hause

Gedicht zum Thema Tod

von  Galapapa

Sie sieht die letzten Körnchen in der Sanduhr rinnen,
das Ziel der langen Reise, es ist bald erreicht,
die letzte Stunde ihrer Erdenzeit verstreicht,
doch sie empfindet still im Ende ein Beginnen.

Ist sie auch jenen langen, schweren Weg gegangen,
sie hat sich dennoch keinen Schritt voran bewegt,
fand keine Antwort, hat die Neugier abgelegt
und ist zuletzt noch da, wo sie einst angefangen.

Der Tod erscheint, als wär er ein Nachhausekommen
und mehr, als nur das triste Ende ihrer Zeit.
Sie legt die Hände in den Schoß und ist bereit.
Von weitem sieht sie einen Nebel, grau verschwommen.

Der trübe Dunst, der näher kriecht, hat einen Namen,
er heißt „Zuhause“, flüsternd gab er ihr bekannt:
„Das Leben und der Tod sind aus derselben Hand.“
So gehen wir zurück, dorthin, woher wir kamen.

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Kommentare zu diesem Text

Marjanna (68)
(13.11.18)
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 Galapapa meinte dazu am 13.11.18:
Danke, liebe Janna, für Dein Lob und die Empfehlung!
Liebe Grüße!
Galapapa

 EkkehartMittelberg (13.11.18)
Leben und Tod ein ewiger Kreislauf, weil sie aus derselben Hand sind. Schön ins Bild gesetzt.

 Galapapa antwortete darauf am 13.11.18:
Wer das wirklich verstanden hat, braucht nicht mehr zu fragen und nichts zu fürchten.
Danke, lieber Ekki, für Lob und Empfehlung!
Liebe Grüße!
Galapapa
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