Die Leere

Parabel zum Thema Biographisches/ Personen

von  Artname

Die Leere

Nimm dir  Ton
Form einen Krug
Gieß Wein hinein -
in die Leere

Nimm Holz und Stein
Bau dir ein Haus
Zieh rein, leb dich  ein -
in die Leere

ZWISCHENMUSIK

Geh aus dem Haus
Steig auf den Berg
Schau  in das Blau
in die Leere

Verkauf das Haus
Nimm einen Zug
Fahr heim, heim
in die Leere.

ZWISCHENMUSIK

Nimm deinen Stift
zeichne ein Gesicht
finde mich
in der Leere

ENDE

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Kommentare zu diesem Text


 Cathleen (01.11.18)
Nicht ganz meins, dieser Text. Besonders hadere ich damit, dass das LD erst ein Haus bauen soll, um es dann wieder zu verkaufen. ;)
Der Grundgedanke gefällt mir allerdings sehr gut, dass die Leere den Sinn all dessen ausmacht, was wir normalerweise den Gegenständen als Eigenschaft zuschreiben.

 Artname meinte dazu am 01.11.18:
Herzlichen Dank, liebe Cathleen, für deinen Kommentar.

Ich habe gefühlt durchweg offene Halbsätze geschrieben. im Sinne von: "Stell dir vor, du baust ein Haus, ziehst in seine Leere... und plötzlich....! "

Um dieses semantisch offene Konstrukt ging es mir vor allem. Poesie endet für mich dort, wo die Meinung beginnt.

lg

Antwort geändert am 01.11.2018 um 21:19 Uhr

 FrankReich (11.06.19)
Hi Artname,

für einen Songtext ganz annehmbar, und was Cathleen da beanstandet hat, empfinde ich nicht so, da zwischen den Zeilen schon anklingt, dass es sich um einen Versuch handelt, der Leere zu entkommen; ob die, wenn sie denn erst einmal manifest ist, durch irgendeine Person beseitigt werden kann, wage ich zu bezweifeln, es sei denn, diese Person ist der Protagonist selbst.

Ciao, Ralf

 Artname antwortete darauf am 11.06.19:
Für einen Songtext ganz annehmbar?

Lese ich richtig, wenn ich in der Leere des Nachhalls ergänze: Allerdings für ein Gedicht nicht annehmbar?

Antwort geändert am 11.06.2019 um 12:58 Uhr

 FrankReich schrieb daraufhin am 11.06.19:
Nein, tust Du nicht, denn wenn ich das umkehre, kommt dabei heraus "nicht ganz annehmbar", aber warum immer nur das negative sehen, denn ich habe schließlich noch mehr dazu geäußert.

Ciao, Ralf
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