Die höchste Liebe

Gedicht zum Thema Gott

von  AlexxT

In dem Himmel gar fern, da verzehrt lichterloh
Sich des Herren unendliche Liebe.
Und sie sprießet empor und sie quillet hervor
Aus tiefstem und edelstem Triebe.

Drum er gab nun dahin seinen einzigen Sohn
In die höllischen, tiefen Abgründe,
Ihn in Elend und Qual senkrecht stürzend vom Thron
Um zu tilgen  nur unsere Sünde.

Was der Mensch nicht vermag, hat Herr Jesus geschafft
Als er qualvoll am Kreuze geschieden.
Wer bereut und bekennt, ohne Zögern empfängt
Unterm Kreuze Vergebung und Frieden.

Wer die Lieb nicht gewollt, hat Gott ganz arg verletzt
Und wird später der Höll zugeführet.
Wer Ihn liebt, kommt zum Thron, erbet ewige Wonn
Wo nicht einmal ne Träne sich rühret.

Und die Zimbel, die Harf und der Heiligen Chor
Mit einhelligem Jubel Ihn preisen.
Der Sopran und der Bass, und der Alt und Tenor
Singen ewig und werden nicht heiser.

Denn im Himmel gar hoch, an dem ewigen Thron
Brennt des Herren unendliche Liebe.
Und sie sprießet empor und sie quillet hervor
Aus tiefstem und edelstem Triebe.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Jpker (23)
(11.03.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 AlexxT meinte dazu am 31.03.07:
Gemeint sind nicht etwa Triebe wie Geschelchtstrieb oder Herdentrieb, klar. Sondern eher das, was Goethe in seiner Zeit unter diesem Begriff fasste: Tiefere Motivationen des Herzens ("Du bist dir nur des einen Triebs bewusst/O lerne nie den andern kennen/Zwei seelen wohnen, ach! in meiner Brust...")"

PS: Gut, dass ich jetzt endlich im Internetcafe sitze, wo der Flash Player richtig funktioniert un dieser nervige O2-Werbebanner nicht den ganzen bildschirm abdeckt und die Arbeit behindert, jedes Kommetieren inclusive. Geht nämlich stark auf den Aggressionstrieb :)
Jpker (23) antwortete darauf am 01.04.07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 AlexxT schrieb daraufhin am 12.04.07:
Also, an der Stelle wirds echt kompliziert. Manche sind der Meinung, dass Gottes Eigenschaften von aller Ewigkeit her festgelgt sind und das das einzige sei, wofür Er wirklich nichts könne, und das sei gut so - wer weiß, was für ein komischer Weltenschöpfer sonst an der Spitze des Universums heute stünde :) Andere meinen, dass Er sie nicht ändern will, sonst wäre auch das geschehen. Ich neige eher zur letzteren Hypothese und außerdem zur Mienung, dass wier hier sowieso an die Grenzen unserer Erkenntnis stoßen und keine befriedigenden und vollständigen Aussagen machen können - es sei denn, jemand weiß aus der biel etwas, was ich nicht (mehr) weiß und belehrt mich eines Besseren. Aber Jpker, ich freue mich echt, dass Du tiefe Fragen stellst und wohl wirklich interessiert nachhakst. bei Interesse können wir die Diskussion gerne im Forum fortsetzen.

 Rebekka (07.12.07)
Lieber AlexxT,
ich habe zwei Fragen zu deinem Gedicht, das mir ansonsten gut gefällt =)
"Wer die Lieb nicht gewollt, hat Gott ganz arg verletzt
Und wird später der Höll zugeführet."

"Brennt des Herren unendliche Liebe.
Und sie sprießet empor und sie quillet hervor
Aus tiefstem und edelstem Triebe."

Du beschreibst Gott zunächst als strafenden Gott, der von einem Menschen verletzt und beleidigt werden kann, dann aber wiederum sprichst du von der unendlichen Liebe Gottes.
Wiederspricht sich das nicht?
Und liebt Gott nicht jeden Menschen egal ob er an ihn glaubt oder nicht?
Und ist es dem Menschen wirklich möglich Gott zu verletzen?

ich glaube nicht, deshalb freue ich mich schon auf deine Antwort,
liebe Grüße,
Rebekka

 AlexxT äußerte darauf am 09.12.07:
Hallo Rebekka,

auf diese Fragestellung gehe ich immer wieder gerne ein. Also: Gott zeigt sich als strafender Gott, weil er die Sünde, die der Mensch begeht, strafen muss, denn sie ist mit Seiner Heiligkeit absolut unvereinbar und ist Ihm darum zum Kotzen, selbst wenn einzelne Übertretungen nach menschlichem Ermessen Pipifax sind. Das gleiche gilt für die eigentliche Sünde, die Grundhaltung der grundsätzlichen Rebellion gegen Gott, zu der der Mensch von NAtur aus tendiert. Deshalb kann ein Mensch, dessen sündige Verschmutzung nicht vollständig abgewaschen ist, keinen Kontakt mit Gott haben und bekommt früher oder später Probleme mit Seinem Zorn . ABER: Eben weil Gott uns unendlich liebt, will und kann Er sich nicht mit dieser Situation abfinden, denn so müssten eigentlich alle Menschen auf ewig von Ihm getrennt und verdammt sein, und das wäre das denkbar elendeste Programm. Deshalb hat Er dafür gesorgt, dass Sein Sohn Jesus die Strafe für unsere ganze Kacke auf sich genommen hat, ohne je selbst auch nur das Geringste dazu beizutragen. Sein Leiden, Sein Blut können unsere Sünde vollständig neutralisieren! DAS ist die Gute Nachricht, und ER ist deren Dreh- und Angelpunkt (Vgl. Johannes 3, 16). Allerdings kann das dem Menschen nur nützen, wenn er von dem Neutralisierungsmittel auch Gebrauch macht, sprich sein Herz für Jesus öffnet, Ihm seine Sünden aufrichtig bekennt und Ihn ganz in sein Leben reinlässt, damit Er einen reinigen und die Führung des Lebens übernehmen kann. Dann werden vergangen Sünden unwiderrruflich gelöscht und künftige nicht mehr so gefährlich, weil sie a) nicht in Überzeugung und nicht gerne begangen werden und b) "nur noch" ein Problem zwischen Vater und Kind sind, weil der durch Sein kostbares Blut erlöste Christ einen völlig anderen Status vor Gott bekommt. (Es sein denn natürlich, er will weiterhin bewusst sündigen, dann ist/war/wird das trotzdem nix). DAS ist der Beweis der wirklichen Unendlichkeit von Gottes Liebe, dass er NICHTS GERINGERES ALS SEINEN SOHN dafür gegeben hat, unser Sündenproblem zu lösen - meines Wissens eine sonst beispiellose Idee. Überlege selbst: Wie kann es denn keine Beleidigung sein, so ein immenses Opfer abzuweisen? Wie sollte es Gott nicht weh tun, wenn du zu Ihm sagst: "Ja, vielen Dank, aber ich will trotzdem z.B. lieber nicht auf den Genuss meiner Lieblinggsünden verzichten, darum lass mich bitte in Ruhe!" oder "Geh weg, Mann, ist mir doch egal, was du für mich getan hast!"? Wenn du einen Korb bekommst, ist das auch unangenehm und verletzend, oder? Also! Weil du ihn geliebt hast, und er wollte nicht! Und das war von Mensch zu Mensch, und das, was da auf Golgatha passiert ist, das ist an Liebesleistung und Opfer überhaupt kein Vergleich dazu! Also geht das doch, klar kann man Gott weh tun und Ihn verletzen. Die meisten Menschen tun sogar ihr Leben lang genau das.Natürlich gibt das Minuspunkte vor Gottes Gericht, eine socleh Missauchtug solch einer großen Heilstat. Und ja, Gott liebt jeden Menschen, auch jeden Nichtchristen. Deshalb gibt er den Menschen ja überhaupt Leben und die Lebenserwartung, die sie haben, obwohl er genauso problemlos jedes Leben jeden Augenblick willkürlich beenden könnte, was aber - Ihm sei gedankt - im Normalfall nicht passiert. Und deshalb lässt Er so viel an Mission geschehen, deshalb klopft er an den Türen menschlicher Herzen, u.a. auch durch Gedichte wie dieses. Nur: Wer die größte Erscheinung dieser Liebe für sich selbst abweist, dem nützt sie später beim Gericht leider gar nichts. Gerechtigkeit muss auch sein, und Sünde gehört gesühnt - entweder durch das Leiden von Golgatha oder durch eigene Höllenstrafe. Das ist kein Widerspruch in sich, sondern zwei Seiten einer und derselben Medaille.


lg, der Alex
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram