Verstehe es doch ...

Monolog zum Thema Drogen/ Alkohol

von  Kontrastspiegelung

.



ich habe keine Zeit
für dich hohle Flasche,
schenke Dir keine
tiefen Gedankenblicke mehr.

Auch wenn es früher
mit dir so einfach war,
berauscht über die Welt
zu philosophieren.

Wenn ich dabei
die Decke musterte,
als ob ich eine hochgebildete
Wissenschaftlerin wäre,

die zugleich die Zeit an mir
vorbeirauschen hörte,
bis ich mich nüchtern kotzte

und du reglos im Kreislauf
meiner Liebe zu dir
vor Augen standest.


… Ich bin an mein
Leben vergeben.



.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

RomeoBravo (52)
(15.04.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Kontrastspiegelung meinte dazu am 15.04.13:
Danke!

Ich sage dazu lieber nichts, nur das ich es entfernt habe.

Sei von mir auch lieb gegrüßt, Großer? ;D
Kathi

 TrekanBelluvitsh (15.04.13)
Das lyrische Ich klagt hier letztlich sich selbst an, aber es trickst sich auch selbst aus, in dem es die Flasche personalisiert. Es muss manchmal eben sein, dass wir uns selbst einen Streich spielen, wenn wir sonst nicht mehr weiter wissen.

Schöne, fürchterliche, 'einfache' Worte zu einem vielschichtigen Thema.

 Kontrastspiegelung antwortete darauf am 15.04.13:
Voraussgesetz man will mit dem Trinken aufhören.

Manchmal spielt aber auch das Leben mit einem Streich, sodass man aufeinmal die Flasche sein lässt, weil man abgelenkt ist.

Jedenfalls, freue ich mich über deinen Kommentar/Sichtweise und grüße dich herzlichst,

Konti

 princess (15.04.13)
Hallo Kathi,

der letzte Satz ist mein Schlüssel
… Ich bin an mein
Leben vergeben.
Denn gebunden an dieses mein Leben ist und bleibt es mein Leben, wie auch immer dessen Qualität sein mag. Beflascht oder unbeflascht. So ist jedenfalls meine Assoziation zum Text. Insbesondere wenn ich auf den Titel gucke.

Liebe Grüße, Ira

 Kontrastspiegelung schrieb daraufhin am 15.04.13:
Hallo Ira,

.... dieser Bund ist die neue "Lebenseinstellung", wenn man erst aufgewacht ist, egal von wem oder was... dann merkt man das Leben wieder anders... evtl.freier?

Man führt nicht nur sein eigenes Leben, sondern wird sogar von ihm auch geführt. Weswegen dann die Zeit um die Flasche zu greifen fehlt.

Liebe Grüße, Kathi


ps.: hab mich gerne von deiner Assoziation beschäftigen lassen :)

 irakulani (15.04.13)
Ich finde es gut, dass du die Flasche personalisierst, Konti. Du sprichst sie an, bittest sie zu verstehen... Ich glaube, das macht die Auseinandersetzung leichter und vor allen Dingen nachhaltiger.

Wer läßt schon gerne zu das ein "Ding" Macht über ihn hat. Personalisiert ist der Gegner greifbarer, a n g r e i f b a r e r, kann man ihm gegenübertreten und ihm die Stirn bieten!

Schenke dich dem Leben, d e i n em Leben!, Konti - und lasse dich weiter vom Leben verführen.

Herzliche Grüße,
Ira
(Kommentar korrigiert am 15.04.2013)

 Kontrastspiegelung äußerte darauf am 16.04.13:
So schaut es aus liebe Ira,

man kann die Flasche gegen die Wand werfen, wenn die Gefühle überreagieren. Man handelt, egal wie... wenn kein anderer zum reden da ist.

Ich freue mich über dein Vorbeischauen und grüße dich herzlichts, Kathi
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram