Montag und Kaspar ... Abseits vom RTL-Wahnsinn

Bild zum Thema Denken und Fühlen

von  Fuchsiberlin

Sehr viele Worte, die in den letzten Monaten fielen … Meist zu Boden ... Zu oft fehlte der emotionale Inhalt. Freundschaft, oder Freund geschafft? Einbahnstraße, oder vor dem Abgrund stehen gelassen?

Kleine und doch seltene Augen-Blicke, in denen sich ein Verständnis ausdrückte. Momente, die Kaspar manchmal (zu) sehr fehlten.

Einige Türen, die sich öffneten. Sehr wenige führten zu einer ausgestreckten Hand, andere dagegen eher an den Abgrund. Verschlossene Fenster. Es fehlte der Mut, diese zu öffnen.

Einige Graffiti wurden von Kaspar an Häuserwänden der Freundschaft hinterlassen. Zeichen, unerkannt, die doch manch einem Vorbeilaufenden vielleicht zu viel an Zeit kosteten, um diese anzuschauen, zu deuten.

Mehrere Bilder sieht Kaspar im Alltag, die etwas zeigen sollen, und doch fehlt ihnen etwas. Chancen, Tag für Tag, die sich eröffnen, und manchmal ungesehen bleiben. Auch von Kaspar.

Gespräche, tiefsinnig oder nichtssagend, gefühlvoll oder emotionsarm. Hinhörend, zuhörend, weghörend, überhörend. Gedanken austauschend oder wegwerfend.

„Manchmal denke ich vielleicht zu viel, und spüre vielleicht eher zu intensiv Emotionen. Gefühle, die vielleicht nicht immer mit den Augen zu sehen sind. Doch auch in Augen-Blicken kannst du etwas entdecken: Eine Sprache ohne Worte.“ Kaspar schweigt. Eine Träne bahnt sich ihren Weg über sein Gesicht. Er fängt diese mit seinen Lippen auf. „Möge sie sich in der nächsten Woche in eine Freudenträne verwandeln“, ein fast kindlich anmutender und dennoch hoffnungsvoller Wunsch von ihm. Es ist Montag. Eine neue Woche beginnt.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (06.02.17)
Sehr viele Worte, die in den letzten Monaten fielen … Meist zu Boden
Dieser Anfang fasst deinen sehr emotionalen Text - gespickt mit Resignation, Einsicht, Hoffnung, Verzweiflung - zusammen.

 Fuchsiberlin meinte dazu am 06.02.17:
Ich danke Dir, Du hast es sehr gut erfasst.

Liebe Grüße
Fuchsi
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