Wie und warum ich Christ geworden bin

Essay zum Thema Wahrheit

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Immer wieder hört man von Menschen, die sich zum christlichen Glauben bekehren und ganz begeistert von ihren Erlebnissen mit Jesus und Gott erzählen. Was ist davon zu halten? Alles Unsinn oder könnte da vielleicht doch etwas dran sein?
   
Natürlich ist grundsätzlich gesehen erst einmal eine gesunde Skepsis geboten. Bekehrungserlebnisse gibt es in vielen Religionen und der Schluss liegt nahe, dass es sich da um ein generelles Phänomen handelt, unabhängig von einer konkreten Glaubensvorstellung. Zudem ist ja auch nie eine bewusste Irreführung oder eine Selbsttäuschung auszuschließen. Vielleicht ist ja auch manchmal der starke Wunsch der Vater eines Glaubens.
  Ja, ein aufgeklärte Skeptiker mag viele Gründe haben, solche Bekehrungserlebnisse zu einer speziellen Religion – insbesondere wenn sie mit einem alleinselig machenden Anspruch daherkommen - nicht Ernst zu nehmen. Aber wird er der Sache damit wirklich gerecht?

Als ich 1985 – im Alter von 27 Jahren – in eine Sinnkrise geriet, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass ich mich noch im selben Jahr zum christlichen Glauben bekehren würde. Never ever!
    Dieser Gedanke war komplett jenseits einer persönlichen Vorstellbarkeit. Zwar im katholischen Glauben erzogen, hatte ich in meiner Jugend den Glauben vollständig verloren. Er war für mich eine Mogelpackung basierend auf erfundenen Geschichten. Aber erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt!
    In jenen Tagen geriet ich über eine Freundin an den Spiritismus (Schreibkontakt mit dämonischen Geistern). Zu meiner großen Verblüffung erlebte ich – ohne Wenn und Aber - , dass es Vorgänge jenseits einer physikalischen Erklärbarkeit gab und ganz offensichtlich eine belebte, unsichtbare Welt existierte.
 
Wie schön für Dich!, mag jetzt mancher denken. Würde ich auch mal gerne erleben wollen!. Denen kann ich aber nur sagen: Man ruft die Geister nicht ungestraft! 
Ich jedenfalls geriet damals schnell in ihren Bann und am Ende regelrecht in des Teufels Küche. So sehr, dass ich ernstlich um mein Leben zu fürchten begann.
  Genau in diese Phase hinein griff eine, mir offensichtlich wohlgesonnene höhere Macht - so sehe ich das auch heute noch - mit präzisen Fügungen in mein Leben ein. 24 Stunden später bekehrte ich mich zum christlichen Glauben.
    Die ganze dramatische Geschichte kann man hier nachlesen:  Errettet aus des Teufels Küche

Es bleibt natürlich die Eingangsfrage offen, ob man von so einem subjektiven Bekehrungserlebnis auf eine allgemeingültige Wahrheit schließen kann. Oder muss dies nicht relativiert werden angesichts ähnlicher Bekehrungserlebnisse in anderen Religionen?
  Natürlich habe ich mir diese Frage selber gelegentlich schon gestellt. Dies ist eine Frage der Redlichkeit. Meine Erklärung bislang ist, dass da auch andere „Götter“ aktiv sind, die Menschen zu bekehren vermögen. Man da aber in einer Falle und nicht bei der Wahrheit landet.
    Eine markige Behauptung, ich weiß, aber ich werde sie an anderer Stelle deutlicher zu untermauern versuchen.

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Dieter Wal (16.04.18)
"Zu meiner großen Verblüffung erlebte ich – ohne Wenn und Aber - , dass es Vorgänge jenseits einer physikalischen Erklärbarkeit gab und das – ganz offensichtlich – eine belebte, unsichtbare Welt existierte."

Bei Suchterkrankungen würde man von Substitution sprechen. Inhalte der Bessessenheit gewechselt. Besessenheit beibehalten.
Introitus (37) meinte dazu am 16.04.18:
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Stil (27) antwortete darauf am 16.04.18:
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MichaelBerger (44) schrieb daraufhin am 16.04.18:
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Stil (27) äußerte darauf am 16.04.18:
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MichaelBerger (44) ergänzte dazu am 16.04.18:
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 Bluebird meinte dazu am 16.04.18:
Wie viel Eitelkeit (Wunsch nach Anerkennung) in dem Erzählen eigener "Gotteserfahrungen" steckt, lässt sich schwer bemessen.

Aber lieber Michael Berger, dann sollten sie mir aber auch eine masochistische Neigung attestieren .... denn die regelmäßige Prügel, die ich beziehe steht in ausgesprochener Anerkennung ungefähr in einem Verhältnis von 1000:1 ...sehr großzügig geschätzt .... manchmal komme ich mir wie Troubadix vor, jenen gallischen Barden

Nein, es macht mr Freude von meinen Erfahrungen zu erzählen und es bleibt die Hoffnung, dass es dem ein oder andere doch irgendwie zugute kommt
Introitus (37) meinte dazu am 16.04.18:
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Falstaff (76)
(16.04.18)
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Stil (27)
(16.04.18)
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 Bluebird meinte dazu am 16.04.18:
Aufgrund von persönlichen Erfahrungen ... ich dachte, dies sei klar geworden
MichaelBerger (44)
(16.04.18)
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 Dieter Wal (10.08.18)
Das vermeintlich christliche Bekenntnis dieses Nutzers basiert auf einer sogen. selbstinduzierten schizophrenen Episode im Jahr 1985 vor 33 Jahren (https://wendepunkte.jimdo.com/errettet-aus-des-teufels-k%C3%BCche/), die statt geheilt worden zu sein, durch biblizistisches Psychodrama (Segen, Gebete, Annahme Jesu) überdeckt wurde und die auch 33 Jahre danach zusätzlich einer rein selbstbezogenen Prädisposition entspringt, der es versagt bleibt, andere Menschen in ihren Emotionen intuitiv wahrzunehmen oder auch nur ansatzweise in ihren Emotionen als Menschen zu respektieren.

Ein Mensch mit zwei Spezialinteressen: A Schach und B "Biblizismus nach Bluebird". Erlebte man ihn auch auf Facebook in Aktion, verteidigte er eine notorische zu Haftstrafen verurteilte Holocaustleugnerin als Vertreterin einer seines Erachtens völlig legitimen und sicher diskussionswürdigen Meinung und vertrat den Standpunkt, Abschaffung der Todesstrafe, für die sich neuerdings der Papst aussprach, sei nicht biblisch begründbar, weil die Mosaischen Gesetze vor 3500 Jahren die Steinigung kannten, er argumentiert demnach dezidiert menschenfeindlich, dämonisiert nicht nur fremde Religionen, was für extreme Intoleranz und Fanatismus spräche, sondern ist Vertreter eines grausamen und gewalttätigen Gottesbildes, das in allen Punkten genau dem Gegenteil entspricht, für das Jesus steht.

 Dieter Wal meinte dazu am 10.08.18:
Dieser Nutzer ist alles andere als Christ.

 Bluebird meinte dazu am 10.08.18:
"verteidigte er eine notorische zu Haftstrafen verurteilte Holocaustleugnerin als Vertreterin einer seines Erachtens völlig legitimen und sicher diskussionswürdigen Meinung" (Zitat)

Ich schrieb, dass ich es für grenzwertig erachtete, jemanden wegen dummen Geschwätzes (=dümmlicher Überzeugungungen) zu einer längeren Haftstrafe zu veruteilen und habe im Weiteren ausgeführt, dass man vielleicht mal über die Bestrafung einer solchen Sache grundsätzlich nachdenken sollte.

Abn dieser Stelle möchte ich dann auch noch einmal betonen, dass ich jrdem selbstverständlich zugestehe eine andere Meinung zu diesem Thema zu haben und sie auch äußern zu dürfen. So viel Gedamkenfreiheit muss sein!

 Bluebird meinte dazu am 10.08.18:
"und vertrat den Standpunkt, Abschaffung der Todesstrafe, für die sich neuerdings der Papst aussprach, sei nicht biblisch begründbar, weil die Mosaischen Gesetze vor 3500 Jahren die Steinigung kannten" (Zitat)

Ich habe gesagt, dass a) in der Bibel die mosaischen Gesetze als direkte Anordnungen Gottes an Mose überliefert werden und b) man - meiner Auffassung nach - deshalb nicht die Praktizierung der Todesstrafe als biblisch nicht vertretbar bezeichnen sollte.
c) persönlich bin ich eher gegen eine Praktizierung der Todesstrafe .. würde - auch im Falle, dass es hier in Deutschland die Todesstrafe gäbe, eher ein "Gnade vor Recht" bevorzugen

Selbstverständlich gestehe ich da aber jedem eine andere Meinung zu und das Recht, sie auch zu äußern. So viel Gedankenfreiheit muss sein!
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