Traum? Kapitel 19

Kurzgeschichte zum Thema Meer

von  Manzanita

Ich wache auf.

Das ist gut so, denn sonst würde ich noch schlafen.

Aber eigentlich ist es egal. Völlig egal. Denn ich träume sowieso. Obwohl ich nicht schlafe, träume ich. Wenn ich noch dazu schlafen würde, würde das auch nicht besonders viel bringen. Man könnte auch sagen, es ist egal.

Aber das ist kein Grund, wach zu sein. Denn wenn ich wach wäre, weil es egal ist, ob ich wach bin oder nicht, würde man mich wahrscheinlich als verrückt bezeichnen. Oder auch nur als bescheuerter Philosoph. Kann auch sein. Jedenfalls träume ich das nur.

Nur kommt jetzt die Frage auf, was ich nur träume. Träume ich alles, was ich sehe. Dann würde ich wahrscheinlich doch schlafen. Sonst würde ich ja auch etwas Echtes sehen. Oder ich bin blind. Aber ich bin nicht blind. Warum sollte ich auch blind sein?

Nein, ich kann das nicht alles nur träumen. Es muss zumindest ein bisschen Realität dabei sein.

Aber ob ich nur träume, oder ob alles was ich sehe und mache real ist; diese Frage bin ich schon so oft durchgegangen, das ist mir jetzt egal.

Ich springe ins Wasser und schwimme auf das Restaurant zu, dass vor mir am Strand steht. Doch ganz so nah ist es nun auch wieder nicht…

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