Die Favoriten von franky

das leben ist nicht so schlimm / und so erbärmlich / wie es scheint / dachte sich karl heinz / am ende seiner ehe / nach sechsundzwanzig jahren / das herz war zerplatzt / war nicht zerplatzt / denn alles vernarbt / und zwei jahre...

Das Licht stand über dem Altar, oben im Turm, und ich merkte, dass sie an dem Licht zog. Dann zog ich, dann wieder sie, wie an einer Lichtstrickleiter, die immer weiter nach oben ging. Sie kam immer höher und war auch gerissener als ich. Das...

Lieblingszeit des Jahres / mit angenehmem Tagesmittel ‒ / Kleinstadtaborigines / kehren ihrem Ort den Rücken / Einkaufszettel welken / ungebraucht im Rinnstein / Manchmal stieben sie empor / wie aufgescheuchtes Wild / Fensterscheiben leerer...

Der Elvis der windige Sexprotz aus Seesen / behauptet er kriegt alle Mädels vom Tresen / natürlich die schlanke Elvira auch / jetzt hat sie ';nen rundlichen Bauch / der Elvis sagt "Nö" da war nix außer Spesen /

schon früh / drängten die gräser / der wildblumen / und / der gesang der lerchen / hoch in die luft / trugen den duft / der träume / überflogen / gräben zäune / in die weite /

auf den Konturen / deiner Stimme / male ich / unwegsames / Gelände / welches sich / in der Ferne verliert… / die Sternenschale / noch wund von den Lippen /

von der Höhe / umnachtetes / Schweigen / die Baum- / grenze am Tag /

Wer wäre das, der Recht dir geben könnte? Auf dem Schlachtenfeld. / So nimm dir recht! Auch wenn dagegen drönte, drönte, drönte / Die ganze Welt. / Hab immer Mut, den Feind zu besiegen um Ruhm und Kron` / Wer Kämpfen kann, kann auch...

(1) Man erhält auf jede Frage eine Antwort, und sei es durch Schweigen. / (2) Die Antwort ist nie völlig eindeutig. / (3) Wir verstehen bei weitem nicht jede Antwort. / (4) Nicht jede Antwort ist die, die man erwartet oder wünscht. / (5) Keine...

Der ewige Lärm um das Wesen des Nichts, / überall dabei und nicht mehr auszurotten, / immer gekonnt in Form wie tätige Motten, / bei den Vertretern des Obersten Gerichts. /

ich war im leben noch nie was / das finde ich am ende doch ein wenig krass / bitterkeit und galle quallen über den rand vom fass / mir bleibt nur auslecken diesen süssen saufrass /

ach, einst saßen wir zwei beide / jung im wald und auf der heide / oft liebend gern - mit großer lust / griff ich dir dabei an die brust / und du mir in den hosenstall / heut ist das längst nicht mehr der fall / heut sitzen wir kein...

niemals nie nichtsagte meine Kolleginund Freundin Moniaus der DDRaus Perlebergimmer wieder und wiederwenn sie etwas verneinen wolltesie war geflüchtetredete aber nieüber die Umstände ihrer Fluchtniemals nie nichtsie wanderte am Endenach...

Jeder Tag beginnt mit neuen Gedanken. / Ich blieb dabei, Vögel zu sammeln, / Mal den Tod und mal das Leben. / Wenn eines Tages alles zusammenbricht / Werde ich von meiner Höhe / singend fallen... /

Ein selten gewordenes Tun, / obwohl jeder gern drauf pocht. / Kerzen brennen nur mit Docht / Fairness darf bei mir nie ruhn. /

Immer Ärger mit der Nachbarin. / „Fegen Kindchen fegen“ schallt es / im Treppenhaus aus dem Maul / der alten Hexe von nebenan. / Anmerkung: Diesen Spruch musste sich meine Frau in unserem ersten Mietverhältnis einer Hamburger...

Mai, / die Nächte sind noch kalt, / langsam nervt es, / eigentlich alles. / Aber, es kommt bald / der Juni. / Dann bin ich ein Jahr / älter und alles bleibt / beim Alten. / Auch du, / niemals da. /

Ich habe den Geruch von gestern noch in der Nase, / den Geschmack auf der Zunge auch, / die Farben der Speisen vor Augen, / die bewegenden Worte im Ohr / ich musste still weinen, / die Tränen kamen ganz einfach / und dann diese eine, so...

Heute bin ich sehr hasserfüllt, / auf dem edlen Papier präsentiert / bin ich vom Text nicht fasziniert. / Er wird jetzt vehement zerknüllt. /

Als ich gestern in die Ferne sah, / schien mir diese plötzlich seltsam nah. / Näher noch – ich weiß, das klingt jetzt dumm, / als der leere Raum um mich herum. / Dieser Raum, gefüllt mit lauer Luft, / die mir dauernd in die Seele pufft; /...

Wir sind im Sein verschwunden, / doch sind wir, was wir sind. / Wir sind im Sein verschwunden, / für Jahre, über Stunden, / denn Zeit gerinnt geschwind. / Wir leben unumwunden / zur Ewigkeit Sekunden, / im Augenblick noch Kind, / beim nächsten...

du stehst bisweilen nur dabei / im facettenreichen leben / du möchtest tun / ohn` auszuruhn / und stehst doch nur daneben / dein siinn / er nimmt Momente wahr / gelentlich recht viele / du triffst sie hier / du triffst sie da / verwirren manche...

Worte zur Kunst: INFORMEL / HOSTAGES (Blankosonett) / von Draußen schallen Schreie durch die Bäume / des Waldes, der am Rand der Hölle steht / wo pure Dunkelheit in Schlägen endet / und Knochenbrüche krach durch Äste wehen / wie Schritte...

Wo sehe ich mich 2040? Unter der Erde, ein Mahl, von dem die Würmer noch ihren Enkeln erzählen werden. / Wo sehe ich mich 2035? Im Pflegeheim ";Seniorenglück", beim Essen mein Lätzchen bekleckernd. / Wo sehe ich mich 2030? Als...

Ich speise gerne in Lokalen, / Ess' gern das teuerste Gericht! / Doch kann ich manches Mal nicht zahlen. / Nein, zahlen kann ich manchmal nicht. / Da bleibt nur eins: Die Zeche prellen! / Vormals wär' ich davongerannt. /...

Mit spöttischer Verachtung will ich dereinst / da ich verbannt aus Epikurs Garten / die Stoa hinter mir lassend, den bunten Tand / die verschlungenen Pfade / den lärmenden Rausch fliehe / ausbrechen aus dem Zirkel von / Gutsein und...

Der Mond erscheint veränderlich / er variiert sein Licht / mal scheint er halb / mal scheint er voll / zuweilen scheint er nicht / Der Mond ist voller Wankelmut / er wechselt sein Gesicht / mal ist er rund / mal sichelig / und manchmal außer...

Feedback- Soziologischer Ansatz, welcher die Bewertung eines Verhaltens als abweichend als Ergebnis eines Zuschreibungsprozesses versteht. Handlungen sind demnach nicht an sich krank oder kriminell, sondern werden in einem sozialen...

Heute gab der Frust der Lust die Hand / die sich darin keineswegs wiederfand / und lange überlegte ich was zu tun ist / damit er sich nicht in meine Seele frisst. /

einst saß marie weinend im garten / vergebens war sie dort am warten / auf ihren galan - / ach liebe, welch wahn / für viele die sich blind vernarrten / der gartengeist sprach zu mariechen: / "du wirst einen anderen kriechen!" / das...

ein zerstörter panzer / am wegrand / spachlosigkeit / daheim / aus der ferne / schaut ein kirchturm / fast gelassen / nur der junge / der die kühe hütet / erzählt ihnen leise / von seiner angst /

Der Johannes und die Annegret, die gehen durch die Stadt, / weil der Vater Depri und die Mutter nix zum Beißen hat, / schon vor Ultimo sind Kühlschrank und die Vorratskammer leer, / von der „Tafel“ müssen Wohlstandsreste für den Hunger...

Ich verlasse den Käfig / auf der Höhe / baumbeschnürte Weite / Schwalben malen fedrige Ellipsen in / kamillegesättigte / Luft / meine Lunge pumpt / Schönheit in verbrauchtes Blut / und in mein Herz / stehlen sich seltsam verliebte...

Und als ich dir gegenüber saß, / nicht gefasst auf das, / was plötzlich in mir vorging, / ich hörte dir zu, / völlig gebannt, / jedes Wort sog ich auf, / fühlte mich in den / Schwingungen wohl. / Du sprachst über das /...

Heute gebe ich der Lust ein Sein. / In die Seele implementiert / gibt sie mir Impulse verziert. / Die fördern nicht nur den Schein. /

treppenhäuser / niemandsräume / die worte an den wänden / und die zeitungen / zerfleddert / auf dem staubboden / die worte darin / für den niemandsleser / das kreischen der kinder / ein verhallen im nirgends / das butterblumengelbe...

Ein Reiskorn ging auf Reisen / mit anderen im Sack, / wie es in seinen Kreisen / halt üblich ist, und – zack! - / schon flog das Korn von Thailand / nach Lissabon, Paris, / Sevilla oder Mailand / ins Einkaufsparadies. / Und käme es...

Die Existenz eines sonderbaren Menschen ist sehr seltsam. Einmal wiegt er sich in höchsten Höhen und ein andermal fällt er dann ins tiefe Tal hinab. Nur so erfährt der Einzelne die Grenzen der Schöpfung. Wer nie gelitten hat, weiß vom Leben...

Was willst du, Herz? Üb dich im Schweigen, / wenn aus den Wiesen Nebel steigen, / die Sonne ihre Strahlen / auf taubenetzte Gräser legt, / der erste Vogel leis’ sich regt, / geh auf in diesem Malen. / Was willst du, Herz? Üb dich im Fühlen,...

still ist nie wirklich / ich höre.. / .. im Rauschen der Blätter / den mildwarmenWind / .. im Gesang der Vögel / ihre Freude am Dasein / .. im Summen der Bienen / den süßen Genuß / ..im Plätschern des Flusses / die frische Sicht / im...

im wind jammerten auf den sieben meeren / einst segelschiffe die war’n ziemlich groß / der’n jammern konnte sich bei sturm vermehren / an bord ging’s heul’n und zähneklappern los / denn wenn so richtig hohe wellen kamen / schwemmten die...

Warten auf Godot-Peugeot, keiner kommt in Zeit / Zeit geniesse ich, bin endlich ein Pate, so komme ich mir vor / unzählige italienische Kellner springen um mich herum / Chef de service erkennt Situation und mich: “Grappa per pappa” /...

verlandender Weiher / vor Jahren das große / Auge des Parks / jetzt ein breiter / Ring aus schmutzigem Sand / und kaum ein Vogelflattern / das sich spiegelt / in der grotesken Pfütze mittendrin /

Gedicht über unnütze Erfindungen. / Ist es nicht seltsam, dass jeder sofort an Kühlschränke für Polarexpeditionen denkt. / Und nirgendwo die Atombombe die absolute Nummer1 der unnützen Erfindungen ist. /

wir liebten / die kornblumen / am feldrain / das weiche gras / wir liebten / die gänseblümchen / am bach / wir liebten / den mai / die liebe / zu uns / reichte nicht aus /

Heute gebe ich der Liebe ein Sein. / Auf dem Teller präsentiert / bin ich total fasziniert. / Sie feiert mich wie Sonnenschein. /

1. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, solange ihm kein Pech dazwischen funkt. / 2. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, vorausgesetzt der Mühlenbesitzer macht keine Ausnahmen. / 3. Die frühe Katze fängt den frühen Vogel, der den Wurm...

Es fragt der Freund: "Sprich', ist es wahr? / Ihr seid jetzt fünfzig Jahr' ein Paar? / Ach, sag' mir bitte doch genau, / Was reizt dich so an deiner Frau?" / "Das sage ich dir gern sofort: / Mich reizt an ihr...

einst schrieb bach in einem zuge / nicht im eilzug der db / !kleiner jux am rand oh je! / jung an jahr’n die DEHNUNGS-FUGE / ton auf ton sah man ihn fügen / höchstem anspruch zu genügen / und er widmete sie denen / die beim gottesdienst...

Lass mich in deinen Wünschen lesen, / auf deinen Träumen will ich gleiten. / Ich will verstehen ihren tiefen Sinn / und sanft in ihrer Tiefe schreiten. / Zieh mich hinauf zu deinen Worten / und lass mich träumen deine Sicht. / Die Nacht,...