Was für ein Mensch!

Alltagsgedicht zum Thema Menschen

von  tulpenrot

Es gibt einen Menschen,
der meint, die Welt zu gewinnen,
wenn er eitle Worte wie Rosen verschenkt.
Zum Glück bin ich schwerhörig.

Es gibt einen Menschen,
der kein Mitleid kennt,
noch nicht einmal mit sich selbst.
Zum Glück wohnt er in einer anderen Straße.

Es gibt einen Menschen,
der sich so stark fühlt,
dass er keinen Trost annehmen will.
Zum Glück brauche ich ihn nicht.

Es gibt einen Menschen,
der die Wärme liebt,
doch selber Kälte verbreitet.
Zum Glück habe ich einen eigenen Mantel.

Es gibt einen Menschen,
der nicht vergeben kann.
Ich weine um ihn.
Vielleicht wacht seine Seele auf.

Ergänzung am 16.02.2007

Es gibt einen Menschen
dem nichts heilig ist
nur seine eigenen Worte.
Zum Glück habe ich genügend Lachmuskeln.


Anmerkung von tulpenrot:

Zu dieser Sammlung haben verschiedene
Charaktere Pate gestanden.

@Ludwig ...Es tut mir Leid - ich hab vergessen, den Text zu ändern, sondern nur eine Strophe dazu gefügt. Jetzt les ich deine Kommentare - und nun müsste doch noch was daran gearbeitet werden....

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Kommentare zu diesem Text

LudwigJanssen (54)
(24.08.06)
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 tulpenrot meinte dazu am 25.08.06:
Hallo Ludwig,
das mit dem "Schon mal gelesen" könnte dir im Moment noch öfter passieren, bis ich alles beisammen habe, was schon existierte. Dass du es nun das zweite Mal liest und kommentierst, freut mich aber! Danke. Die störenden dekorativen Elemente hab ich weggenommen. Sie müssen nicht sein, dachte mir aber ursprünglich damit zu demonstrieren, dass es sich um verschiedene Menschen handelt. Aber eigentlich ist es egal. Wem gilt des Lesers Sympathie? Da gingen bisher die Meinungen schon heftig auseinander. Und der Schluss? Ich finde es irgendwie langweilig, im selben Trott zu bleiben, sondern am Ende noch eine überraschende Wende zu bringen. Ob gelungen oder nicht, weiß ich nicht so recht.
LG tulpenrot
LudwigJanssen (54) antwortete darauf am 25.08.06:
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 tulpenrot schrieb daraufhin am 30.08.06:
Deine Anregung, die erste Zeile zu variieren, hat mich nachdenklich gemacht - aber ich hab bisher keine geeignete Mögliochkeit gefunden. Einleuchtend ist dein Argument. Aber ich denke auch, da es jeden Menschen "treffen" kann, ist es auch sinnvoll, bei einer einheitlichen Anfangszeile zu bleiben. Man könnte eben auch wieder daraus denken, dass die Charaktere auswechselbar interpretiert werden können, obwohl unterschiedliche Menschen da "Pate" standen. LG tulpenrot
LudwigJanssen (54) äußerte darauf am 30.08.06:
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 tulpenrot ergänzte dazu am 30.08.06:
Ein neuer Versuch:

Es gibt einen Menschen,
der meint, die Welt zu gewinnen,
wenn er eitle Worte wie Rosen verschenkt.
Zum Glück bin ich schwerhörig.

Es gibt sogar einen Menschen,
der kein Mitleid kennt,
noch nicht einmal mit sich selbst.
Zum Glück wohnt er in einer anderen Straße.

Ebenso erlebte ich einen Menschen,
der sich so stark fühlt,
dass er keinen Trost annehmen will.
Zum Glück brauche ich ihn nicht.

Ein Mensch begegnete mir,
der die Wärme liebt.
Doch selber verbreitet er Kälte.
Zum Glück habe ich einen eigenen Mantel.

Einen Menschen kenne ich besonders gut.
Er kann nicht vergeben.
Ich weine um ihn.
Vielleicht wacht seine Seele auf.
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 30.08.06:
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LudwigJanssen (54) meinte dazu am 30.08.06:
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 tulpenrot meinte dazu am 17.02.07:
Hallo Ludwig,

räusper ... ichhab nun gestern mal den Text wieder hervorgeholt --- und gemerkt, dasses mir nicht gelungen ist, deine Anregungen umzusetzen. Dabei sind sie gut! Also ... ich habe sie nicht ignoriert - sondern einfach vergessen. Nun bin ich wieder neu herausgefordert.
LG
Angelika
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