Fingerkeusch

Alltagsgedicht zum Thema Erotik

von  Füllertintentanz

Zu hoher Lust bin gerne ich gebettet,
wo Sinne streng auf Wahnes Pfad entschleichen.
Von Kopf bis Schuh in Freiheit angekettet.
Zwei Spannen Hand an Tastbarkeit mir reichen.

Ich möchte meinen Brennpunkt klopfend grüßen,
den warmen Quell der mir entschmilzt verkosten,
doch Fesseln binden mich bis zu den Füßen.
Sie krampfen gegen schweren Bettes Pfosten.

Mein Betteln schwillt und dringt als Schrei zu Ohren,
da du garnierst ganz ohne zu servieren, 
gibst mich dem Griff, der mich nicht fasst verloren.

Du sparst mich aufgepeitscht dir selbst zu Gieren.
Ich zittere nach deines Rittes Sporen,
will Drang und Trieb zu Taumel kondensieren.



c./ Sandra Pulsfort

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Kommentare zu diesem Text


 Theseusel (25.10.06)
So nett ans Bett gefesselt winselt Wollust;)

Ein tolles Gedicht Sandra...*g* ich habe mal gelesen, dass die größten Brandstifter Feuerwehrleute sind...tztz
Liebe Grüße von Gerd

 Füllertintentanz meinte dazu am 25.10.06:
Schmunzel... ich smile echt noch immer... Hmm... wenn Feuerwehrleute die größten Brandstifter sind... sind dann auch Jäger am häufigsten auf dem Holzweg?
Nachdenkliche Grüße, Sandra

 Theseusel antwortete darauf am 25.10.06:
hihi...das ist klasse - ja und nein, denn während der Feuewehrmann löscht ist manch ein Waidmann auf der Suche nach Holz zum Feuermachen:) Gerd
MicMcMountain (59)
(26.10.06)
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 kirchheimrunner (30.10.06)
Delikat, äusserst delikat.
So keusch, sehnsuchtsvoll und doch ein wenig lasziv. Man spürt förmlch die Präsenz von "Frau", Sinnlichkeit und einem Mann. Und das alles wunderbar ver/dichtet.
Gratuliere!
L.G. Hans

 Lars (14.11.06)
ein heftiger sinnestaumel und tolle wortgewalt - mir ist immer noch schwindlig!

lg, lars
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