Blutleer

Gedankengedicht zum Thema Selbsthass/verletzung/mord

von  püttchen

Hass pulsiert in meinen Adern
Dunkle Gedanken befüllen meinen Kopf
Bin wohl blind geworden mit der Zeit
Unverletzlich, unnatürlich
Diesmal wird kein schrei die stille zerreißen
Ich sehe schwarz
Ich fühle schwarz
Höre, schmecke und rieche nichts anderes
Schwarz
Schwarz wie die nachtgeborgenheit in dunkelheit
Stille nacht, starke nacht
Unvergesslich schwarze nacht
Fühlst du die macht?
Mein blut verklebt mir die augen
Rinnt mir duch nase, mund und hände
Schmeckt nach eis(en)
Hab es schon wieder getan
Blut tut gut!
Befreit die seele
Dürste nach vergeltung
Schon so lang verdurstet
Vergolten
Hungere nach freiheit
Schon so lang verhungert
Befreit
Kann es so weitergehen?
Mein blut ist mein erbe
Meins allein
Blutvergießen
Freiheit durch die seele schießen
Der mond starrt hell auf mich herab
Starrt mit leeren augen
Ist so bleich
Hat sein blut auch schon vergossen
Lebe wie es mir passt
Lebe im blut- es hält mich warm
Befreit mich von hass
Hass- dem gefühl meiner Kindheit, jugend
Haare saugen sich voll rotem lebenssaft
Angst kenne ich nicht mehr
Nur schwärze
Lebe um zu lieben um zu vergessen
Die haut so bleich
Der körper aus eis
Doch mir, mir ist warm
Es wird nicht lange dauern
Bis ich schwarz bin
Mit dunkelheit verschmolzen
Erde färbt sich rot
Und langsam muss ich erkennen
Alles hat ein ende
Hatte meinen spaß

- blutleer-

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