Die Umbais

Kindergeschichte zum Thema Gesellschaft/ Soziales

von  leorenita

Vorwort

Die Reihe dieser Geschichten und Lieder ist der Versuch einer Klasse in einer sogennanten Brennpunktschule einen Rahmen zu schaffen in dem sie wichtige haptische, motorische und soziale Erfahrungen nachholen können, die im Zeitalter des rechteckigen Kinderunterhalters mit Mattscheibe bei erschreckend vielen Kindern fehlen.
Die Kinder werden sich mit Decken unter ihren Schulbänken Höhlen bauen und darin sitzend die Geschichten hören und die darin enthaltenen Aufgaben spielen.
Die Geschichten sind natürlich historisch nicht überprüfbar, da "phantastisch". Ich denke sie müssen historisch auch nicht korrekt sein, sollte aber jemand fehlerhafte Aussagen entdecken, nicht nur was die historische Korrektheit angeht, so bitte ich unbedingt darum mir das mitzuteilen, und wenn es geht gleich den richtigen Sachverhalt mit dazu, auch wenn ich es vielleicht nicht in jedem Fall übernehmen werde. Auch für sonstige Ideen bin ich offen und dankbar. Danke im Voraus für die Mühe. Die Geschichten werden nach und nach entstehen und eingestellt.


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Kommentare zu diesem Text


 DariusTech (16.02.07)
Die Stimme des "Wisssenschaftlers" hat den Vortritt, aber nicht den Vorrang. Es wird mittlerweile davon ausgegangen, dass die wenigsten Frühmenschengruppen, wennn überhaupt, tatsächlich in Höhlen lebten. Das Höhlen eher sakrale Orte waren, z.B. gibt es ähnliche Höhlen mit Felsmalereien von Aborigines bis heute. Stattdessen zog der Cro-Magnon-Mensch wie der Neandertaler wohl eher das Jahr über dem Wild hinterher. Skelettfunde zeigen, das bereits sehr viele Dinge durchaus heilbar waren und geheilt wurden. Wenn man an die Himmelsscheibe von Nebra denkt, ok, Bronzezeit, aber auch wenn man sich das Leben von Eingeborenenvölkern heute betrachtet (was in der Paleoanthropologie glücklicherweise zunehmend getan wird) kann man davon ausgehen das bereits ein recht gutes Konzept vom Jahreszeitenwechsel bestand... Man denke auch an das Schamanenwissen, und vermutlich gab es bereits in der Steinzeit Schamanen. ;)
Womit ich dem Möchtegernwissenschaftler den Mund verbiete.
Lass die Geschichte bloß so wie sie ist. Sie ist sehr schön und sagt sehr viel darüber aus wie wichtig Zusammenhalt ist. Auch heute gibt es gefährliche Sümpfe, Wälder und wilde Tiere. Und dieser Zusammenhalt ist es, der uns abhanden gekommen zu sein scheint, in der heutigen Gesellschaft. Die klassische Familie existiert nicht mehr, oder zumindest vielfach nicht mehr, aber ein neues Modell wird uns kaum angeboten... Das ist das Dilemma der modernen gesellschaftlichen Rollen... Außerdem finde ich es eine sehr schöne Idee um Ruhe in ein Klasse, oder Kindergruppe in einem anderen Rahmen zu bringen.
lg Darius

 leorenita meinte dazu am 16.02.07:
Hallo Darius, danke, dass du dir die Zeit für so einen ausführlichen Kommentar genommen hast. Höhlen waren tatsächlich zu allererst Begräbnisstätten und seit der Zeit in der bestattet wurde ist auch schamanisches Wissen nachzuweisen. Das ist schon sehr sehr alt und wirkungsvoll. Die Geschichte spielt in meiner Vorstellung naiv kurz nachdem der Mensch die Bäume verlassen hat. Auch schamanisches Wissen hat sich entwickeln müssen und nicht jede gemeinsam lebende Gruppe verfügte über einen Schamanen und nicht jeder war gleich gut, das war nicht anders als mit unseren Ärzten heute nur, dass es sie nicht an jeder Ecke gab. Das Wissen war geheim und durfte nur an einen Lehrling weitergegeben werden. Und auch die Schamanen waren sich verdammt oft unsicher, das durften sie natürlich nicht zeigen. Ich versuche aber mit diesen Beschreibungen auch Ängste aufzugreifen, die wir auch noch in uns tragen. Wir wissen, wann es nach dem Kalender Frühling wird, aber wenn die grauen Wintertage sich einer an den anderen reihen, dann haben doch viele Menschen auch heute noch das Gefühl, dass der Winter vielleicht nie mehr endet.
Die Höhle habe ich als Wohnort gewählt, weil das Höhlenbauen ein Urbedürfnis von Kindern ist und mir eben auffiel, dass sie Bodenkontakt und Grenzen um sich herum brauchen, manche bringen ja noch nichtmal ihre Füsse auf den Boden, wenn sie auf dem Stuhl sitzen, da ist es sehr viel verlangt ruhig zu sitzen.
(Auch ein Feuer in einer Höhle ist nur unter besonders günstigen Umständen ratsam, weil sonst alle ersticken.)
Da die Kinder dieser Klasse alle extrem ichbezogen sind möchte ich eben versuchen auf dieser Spielebene eine Form von Gemeinschaftssinn zu entwickeln und ihnen ebenfalls spielerisch Lust zu machen sich manuelle Fähigkeiten anzueignen, die für unsere Gehirnleistungen wesentlich sind, den Kindern heute aber mehr und mehr fehlen.
Nochmals danke für deine Informationen, ich freue mich jederzeit über so informative Kommentare und würde mich auch freuen, wenn du das Bedürfnis spürtest Folgegeschichten mit Wissen oder einfach deinen Gedanken dazu zu bereichern. Danke auch fürs Mögen der Geschichte.
Gruß, Regine

 DariusTech antwortete darauf am 17.02.07:
Na, ja. Ich wollte und konnte halt auf Deine Bitte im Vorwort eingehen, da mich das Thema der Früh- und Vorgeschichte interessiert, versuche ich immer so ein Auge darauf zu haben was da gerade in der Forschung abläuft, so aktuell man da von aussen überhaupt sein kann... Aber mit dem zweiten Absatz wollte ich Dir eigentlich sagen dass ich die Geschichte schon im groben so aufgefasst habe wie du sie hier noch einmal umschrieben hast.
Außerdem habe ich mir die Geschichte auch ausgedruckt. Als Lehrer möchte ich später gerne in der Grundschule arbeiten. Ich kann mir vorstellen ndass ich sie dann mal irgendwann gut gebrauchen kann. Wenn Du damit einverstanden bist.
lg Darius

 leorenita schrieb daraufhin am 17.02.07:
Einverstanden? Ich fände das wunderbar! Ich arbeite gerade ein Projektkonzept dazu aus.
Erfreute Grüße, Regine
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