Die Alte

Ballade zum Thema Achtung/Missachtung

von  Isaban

In unserm Dorfe lebte eine Alte.
Wir glaubten stets, sie wäre nicht ganz klar,
weil sie in unsren Augen seltsam war.
Man dachte, sie sei eine Durchgeknallte.
Sie lebte ganz allein am End der Straße
und dennoch deckte sie den Tisch für zwei.
Der andre Stuhl jedoch blieb immer frei.
So neckten wir sie oft, nur rein zum Spaße.

Na Olsch, dein Liebster, kommt er etwa heute?
Sie lächelte, trug stets ihr Hochzeitskleid.
Den Besten unter uns tat sie wohl leid,
doch waren wir recht spöttisch in der Meute.
Glaubt mir, er kommt, erwiderte sie leise.
Ich weiß, dass er mich nicht vergessen hat.
Dann ging sie still ins Haus, das Lächeln matt,
und machte alles auf gewohnte Weise.

Das ganze Dorf sprach über die Geschichte:
Verlobt sei sie gewesen, wusste man,
zur Hochzeit kam er am Altar nicht an,
jedoch warum, da stritten die Berichte.
Ein Edelweiß, schwor sie, wollt er ihr holen
und kam nicht wieder. Sie wurd nie mehr froh.
Das, was sie sagte, glaubte keiner so.
Es hieß, er hätt sich heimlich fortgestohlen.

Im letzten Jahr, gab’s dann das große Schmelzen.
Da tauten viele Gletscher, schmolz viel Eis.
Der Berg gibt sonst nichts wieder, wie man weiß.
Im Schmelzbach sah man Eisesblöcke wälzen.
Die Alte war die Erste dort am Bache.
Es war, als ob sie wer gerufen hätt.
Ein Klumpen Eis lag in des Baches Bett.
Im Hals erstarb uns Dörflern unsre Lache.

Wir haben jenen Block an Land gezogen.
Ein Mann stak drin, sah jung aus. Es ist wahr.
In seiner Hand, ein Edelweiß, ganz starr.
Die Alte hatte recht, nichts war gelogen.
Sie weinte nun, nach all den langen Jahren,
doch nicht aus Leid, nein, sie sah glücklich aus.
Komm, Liebster, sprach sie leis, mit mir nach Haus!
Man sah, dass es nur Freudentränen waren.

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Kommentare zu diesem Text

astromant (62)
(06.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
*g* Bernd, unschöner Weiberkram?
Hey, da ist dann mal eine wirklich treue Frau, die nicht einmal schimpft, wenn sich jemand arg verspätet, und dann nennst du das unschönen Weiberkram?

Nein, ich weiß, wie du es gemeint hast, Bernd. Und ich danke dir sehr für dein Lob, freu mich total drüber. Einen herzlichen Dank dir und viele liebe Grüße
Sabine
kata (64)
(06.03.07)
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 Isaban antwortete darauf am 06.03.07:
Nee, ich auch nicht. Das wäre hier in NRW auch nicht so leicht zu beschaffen. *g*
Ja, du hast recht, liebe Kata. Genau darum ging es mir hierbei. Um diese Vorverurteilungen, nur weil man die Zusammenhänge nicht kennt und weil jemand seltsam/fremd/anders erscheint.

Vielen herzlichen Dank dir und tausend beste Grüße
Sabine
abaer (73)
(06.03.07)
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 Isaban schrieb daraufhin am 06.03.07:
Danke schön, Wilhelm.
Ja, manchmal blüht manches Mädel noch einmal richtig auf, durch die Liebe.
Ich freu mich, dass es dich be-rühren konnte, mein Gedicht, Abaerchen.
Ganz viele liebe, frische Frühlingsgrüße in deinen Dienstagnachmittag
SaBine
Thor (30)
(06.03.07)
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 Isaban äußerte darauf am 06.03.07:
Ja, man stelle sich einmal vor, er würde die Augen aufschlagen, selbst jugendfrisch und würde in ihr gealtertes Antlitz blicken. Ob es etwas ausmachen würde, oder ob es gleich wäre, so wie ihr die Zeit egal war?
Fast schon ein eigenes Gedicht wert.
Danke für deinen Kommentar, Tim. Und ... nicht abrutschen, ja?

Liebe Grüße dir,
Sabine
Kriegerpoet (50)
(06.03.07)
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 Isaban ergänzte dazu am 06.03.07:
Es beinhaltet ja auch beides, Lutz.
Sowohl diese Liebe, zeitlos, nie in Frage gestellt, als auch das Leben, das an ihr vorbei geflossen ist, all die Jahre, die sie mit Warten verbracht hat.
Danke, Lutz, für deinen Kommentar. Ich freu mich, dass dir meine Ballade gefällt.
Herzlichst
Sabine

 Lars (06.03.07)
eine wahnsinnige erzähldichte, liebe bine. hat fast schon kurzgeschichtencharakter deine ballade. gefällt mir sehr gut. es steckt viel lebensweisheit und erkenntnis in ihr. bei uns auf dem dorf gab es einen ähnlichen fall - allerdings war es eine minderbegabte junge frau, die oft opfer unserer anfeindungen war. später tat mir sehr leid, das wir sie so gehänselt haben. na ja, man sucht sich halt immer die schwächeren aus, um sich selbst in rechte licht zu rücken - ziemlich scheiße eigentlich.

lg, lars

 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Ja, Lars. Erst wenn man jemanden kennt, wenn man weiß, was ihn bewegt, warum er ist, wie er ist, dann durchblickt man, warum er vielleicht etwas macht, das auf andere seltsam wirkt.
Ich habe hier absichtlich ein Beispiel gewählt, das auf großen Gefühlen basiert, auf Gefühlen, wie wir sie uns selber wünschten, wie wir sie bewundern.
Aber die Fakten bleiben, nur sind wir nach der Ballade in der Lage es anders zu betrachten, dass da eine alte Frau war, die Jahrzehnte in ihrem Hochzeitskleid herumlief und in ihrem Haus, an ihrem Tisch immer für einen Unsichtbaren mitgedeckt hat.
Auf ihre Art ist sie eben nicht wirr, sondern ganz klar und sicher in ihrer Liebe und in ihren Erwartungen. Das genau waren die Hintergründe für meine Ballade.

Danke dir herzlich, Lars.

Liebe Grüße,
Sabine
Nunny (73)
(06.03.07)
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Nicola (80) meinte dazu am 06.03.07:
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Vielen Dank, liebe Gisela, liebe Nicola, für eure Kommentare.
Genau das wollte ich zeigen, eben dass nicht alles so schlicht ist, wie es der äußere Schein oft für uns darstellt. Würden wir hier bei uns so einer Frau begegnen, wir würden sie vermutlich auch beäugen und vielleicht denken, dass sie in eine Anstalt gehört, oder Medikamente braucht. Erst wenn man die rührende Geschichte kennt weiß man, dass diese Urteile nicht so leicht zu fällen sind.

Danke sehr, noch einmal, euch beiden für eure einfühlsamen Kommentare und für die Rechtsklicks.
Herzliche Grüße
Sabine
Klopfstock (60)
(06.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
So ein schöner, langer Kommentar und am Ende der große Frust, liebe Klopfi!

Ja, man sollte nie sein Leben für einen unsinnigen Beweis auf das Spiel setzen, gerade in der Liebe nicht, denn lieben heißt vertrauen, es musste also nichts bewiesen werden, ganz gleich, wer von den beiden Liebenden auf diese Idee kam.
Und ja, die Geschichte lehrt, dass man sich selbst und seinen Überzeugungen treu sein/bleiben kann, auch wenn alle anderen einen für verrückt halten, man muss nur fest und aus tiefstem Herzen an sie/sich glauben.
Und ja, die Sache mit den Vorurteilen wurde ja schon ein paar mal angesprochen, man sollte immer erst Urteilen, wenn man sich ein möglichst vollständiges Bild gemacht hat, wenn man denn überhaupt urteilen muss.
Und nun der Frust... mit einem einzigen Satz wirfst du alle schönen Lehrsätze um. Aber so ist der Mensch wohl nun mal, nur beschränkt lernfähig.
Ich hoffe, du konntest meine Ballade trotzdem ein bisschen genießen. *g* Deine Gedanken hat sie ja auf jeden Fall beschäftigt.

Mit lieben Grüßen,
Sabine
Klopfstock (60) meinte dazu am 06.03.07:
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Stimmt. Daher mein Frust.
steinkreistänzerin (46)
(06.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Ja, liebe Anette,
eine kleine Ballade, eine Geschichte für Kerzenschein - oder Kaminabende, wenn mit leiser Stimme erzählt wird, eine Kopfkinogeschichte, die ein leises Schaudern, eine Gänsehaut, ein paar bewegte Gedanken, ein paar Genuss-und Mitfühltränchen hinterlässt und wo man auch mal die Moral von er Geschicht ohne erhobenen Zeigefinger hinterlassen kann. Ich mag diese Form der Unterhaltung sehr und freue mich, dass hier anscheinend noch mehr Fans dieser etwas aus der Mode gekommenen Gedichtform zu finden sind. Freu mich sehr, dass sie dir gefällt, meine Ballade und dass sie dich berühren konnte.

Liebe, herzliche Grüße dir,
Sabine

 Bellis (06.03.07)
Was für eine Geschichte! Dicht und bildlich erzählt und sehr berührend. Ich möchte nichts konkret kritisieren, Dir nur raten, manche Zeile noch einmal anzuschauen, um vielleicht den Rhythmus etwas gleichmäßiger zu machen. LG, Bellis.

 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Liebe Bellis,
welche Zeilen meinst du?
Ich nehme deine Anregungen gerne entgegen.
Manchmal steckt man ja so in einem Gedicht, dass einem etwas durch die Lappen geht.

Liebe Grüße dir und danke für deinen Kommentar, konstruktive Kritik finde ich wichtig und gut.

Sabine
Beaver (41)
(06.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Oh, ein Kompliment, das ich errötend annehme. Hach, da wird einem warm ums Herz. Und Bardin auch noch! Danke, Manuel, jetzt bin ich erst mal sprachlos.

Höchsterfreute liebe Grüße
Sabine
SuseChrist (33)
(06.03.07)
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 Theseusel meinte dazu am 06.03.07:
@ Suse - ein verschütteter "Bergmann"? Danach werde ich sofort googeln;) Danke für den Tip - Gerd

 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Wie schon weiter unten erwähnt, ich werde da auch gerne mal stöbern gehen, liebe Suse (Warum war der Bergmann denn so gut erhalten?) .
Freu mich sehr, dass meine Ballade dir gefällt.

Herzliche Grüße
Sabine

 Theseusel (06.03.07)
Hi Sabine:) Ein taufrisches Happy-End und das Gedicht gefällt mir gut! Es beschreibt ein Schicksal wobei ich die Achtung/Missachtung nicht genau festmachen kann ... wo liegt sie...etwa bei den rücksichtslosen Jungen, Kindern?
Ich gestehe, dass ich mich fragte, ob der Ötzi nicht vielleicht auch nur ein Edelweiß gesucht hat, denn dieses Bild drängte sich mir auf! *g*
Beste Grüße sendet Gerd
grafhohenstein (41) meinte dazu am 06.03.07:
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Ja, Gerd.
Ist dir das noch nie so gegangen, dass du jemanden komisch fandest oder sogar schlecht über ihn gedacht hast, weil er nicht deiner Normvorstellung entsprach? Und wenn du denjenigen dann kennen lernst oder zumindest ein bisschen hinter die Kulissen schauen darfst, dann ringt dir der gleiche Mensch, über den du vorher so verächtlich gedacht hast auf einmal Achtung ab?

Oh, der Ötzi hätte bestimmt auch eine spannende Geschichte zu erzählen. Wer weiß, vielleicht auch eine Liebesgeschichte oder die Geschichte einer Hungersnot, oder die von der Suche nach einem gelobten Land, oder er wollte einfach gucken, was auf der anderen Seite der Berge ist...

Ich freu mich sehr, Gerd, dass dir meine Ballade gefallen hat.
Herzlichen Dank für deinen Kommentar und die edelweißen Denkanstöße *g*

Sabine
SuseChrist (33) meinte dazu am 06.03.07:
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
@ Grafhohenstein:
Unsere Beiträge hier haben sich anscheinend überschnitten, liebe Mia.
Ja, sie hat es gewusst, war sich seiner Liebe ebenso sicher, wie in ihrer. Das Edelweiß war also in jedem Falle ein unnötiger Beweis, einer, der nicht hätte erbracht werden müssen, vielleicht einfach nur unternommen, weil es damals eben dazu gehörte, weil es ein im Dorf anerkannter romantischer Beweis von Liebe war und dafür, dass man nicht aus materiellen Gründen vor den Altar treten will. Sie ist sich und ihm all die Jahre treu geblieben. Ja, das Gelebte und das Ungelebte dieser Liebe macht einen traurig. Aber so ist das Leben wohl oft, nichts ist wirklich ganz glatt. Ich freue mich, dass meine Ballade dich berühren konnte.

Herzliche Grüße
Sabine

@ Suse:
Ich werd wohl auch mal dort stöbern. Danke für den Tipp!
LG, Sabine
(Antwort korrigiert am 06.03.2007)
urbinia (49)
(06.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Danke schön, liebe Monika. Ich freue mich riesig über deinen Kommentar und deinen Klick. Vielen herzlichen Dank dir! Ich mag diese Gedicht- und Erzählform sehr und finde es toll, dass sie hier so gut ankommt.

Ganz viele liebe Grüße,
Sabine
Gedankenstaub (35)
(06.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Ja, liebe Clea, es sind oft ganz besondere Geschichten, die hinter solchen Schicksalen stecken, Geschichten, an die man nicht immer leicht herankommt, die es sich aber zu kennen lohnt. Es lehrt uns, jeden Menschen und seine Geschichte mit neuem Respekt zu betrachten.
Ich freue mich, dass mein Gedicht, dass meine Ballade dich so berühren konnte.
Vielen herzlichen Dank dir für deinen tollen Kommentar und für dein Klicken.

Die besten Grüße in deinen Nachmittag
Sabine

 Martina (06.03.07)
Oh man...sowas ist ja gar nichts für mein weiches Herz... :0))
Das ging bis unter die Kopfhaut ...grins...Deine Tina

 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Tinchen, mach dir nichts draus. Ich oute mich hier mal. Schon beim Schreiben habe ich geheult, passiert mir manchmal bei traurigen Filmen, Büchern und Gedichten, dass die Augen feucht werden. Aber selten bei meinen eigenen.
Ich freu mich, dass so sehr berühren konnte.
Danke schön, Tina und liebe, herzliche Grüße
Sabine

 Martina meinte dazu am 06.03.07:
Das beruhigt mich aber...und ja...bei meinen Texten passiert es mir auch, deshalb gibts da so wenige von bei mir...Zwinka*
StefanP (58)
(06.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Lieber Stefan, du findest immer schöne Worte und immer noch Innovationen, die deine Kommentare zu einem Genuss machen. Ich danke dir von Herzen dafür und freue mich über jeden einzelnen.

Die liebsten und besten Dienstagsgrüße für dich
Sabine

 Maya_Gähler (06.03.07)
Da tauchen Bilder auf, die ich dachte längst vergessen zu haben... es erinnert mich sehr an meine Kinder-/Jugendzeit... in unserem Dorf wohnte auch "so eine komische Alte"
Ein sehr gelungener Text...
LG Maya

 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Ja, dort, wo ich groß geworden bin gab es auch eine solche Frau, die immer das Gleiche trug (allerdings kein Hochzeitskleid) und die immer so grau durch die Straßen huschte, fast wie ein Geist. Die Husche. Wir Mädchen haben uns immer die wildesten Sachen ausgedacht, wer oder was ihr wohl das Herz gebrochen haben könnte, für mich und meine Freundin Claudi war sie immer die heimliche Königin der Siedlung. Kennengelernt haben wir die Frau damals allerdings nie wirklich, nur immer von Ferne gesehen.

Vielen herzlichen Dank dir, liebe Maya, für deinen Kommentar und das Klicken.

Liebe Grüße dir,
Sabine
Herzwärmegefühl (53)
(06.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Vielen herzlichen Dank dir, liebe Moni.
Ich freue mich sehr über dein Lob und das Klicken.
Ganz besonders liebe Grüße dir,
Sabine
Lachmalwieder (43)
(06.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.03.07:
Steffen, nicht dass das jetzt unsittlich klingt, aber deine Gänsehaut freut mich. Zeigt sie doch, dass nicht nur Frauen anfällig sind, wenn etwas so rührend ist und natürlich auch, dass ich wohl was richtig gemacht habe, wenn es selbst einen Kopfmenschen wie dich so berühren kann. Ich freu mich total über deinen Kommentar. Danke schön dafür, natürlich auch für den Klick und ganz besonders liebe, herzliche Grüße dir
von Sabine

 Janoschkus (07.03.07)
och menno, hab eigentlich gar keine zeit. aber jetz muss ich doch kommentieren. du siehst ja wieviele leute du mit deiner ballade erreichst...du verstehst es einfach packende geschichten, die soviel tiefgang haben in eine einfach verständliche, ausgezeichnet ausformulierte sprache zu packen. da is für alle was dabei - ich glaub so ziemlich jeder wird an dieser geschichte seine freude haben. und dieser spagat zwischen tiefsten anspruch und luftig leichter einfachheit gelingt dir immer wieder - hier in perfektion. das ist für mich hohe kunst!
so, ich setz mich dann mal wieder an meine aufgaben! *arg* :)
gruß Janosch

 Isaban meinte dazu am 07.03.07:
Ach Janosch, was soll man zu so einem tollen Kommentar nur sagen? Ich werd mal einfach meine freuderoten Wangen kühlen und dein großes Lob als ein wunderschönes Kompliment annehmen. Danke schön! Ich freu mich sprachlos.

Viel Erfolg beim Lernen wünsche ich dir noch.

Herzliche Grüße
Sabine

 franky (07.03.07)
Hallo liebe Sabine,
erst wollte ich dein gedicht nur lesen;
doch jetzt muß ich dir doch noch ein kommentar schreiben.
diese einfache geschichte ging mir unter die haut...
obwol dieses thema in manchen heimatfilmen der fünfziger jahren behandelt wurde, hast du ein berührendes werk daraus gezaubert. ich bewundere wie du das publikum immer wieder in deinen bann ziehst; bist eine ganz tolle autorin mit unzähligen facetten, man könnte meinen, es gibt kein thema das du nicht verdichten könntest.
habe deine geschichte gerne und mit ehrlicher bewunderung gelesen.
liebe grüsse für einen schönen tag
von Franky:)))

 Isaban meinte dazu am 07.03.07:
Lieber Franky, dein Kommentar freut mich sehr.
Ich bin zwar nicht besonders bewandert in den Filmen der 50er Jahre, aber die alte Sitte, ein Edelweiß unter Lebensgefahr vom Berg zu holen, um damit seine Liebe zu beweisen, die kannte ich natürlich, auch wenn ich es schon von je her für Unsinn gehalten habe, sich einer solchen überflüssigen Lebensgefahr auszusetzen, nur um etwas zu beweisen, was man einfach spüren muss. Ob nun die Frau es gefordert hatte, weil sie damit angeben wollte, wie mit einem überteuerten Brillantring, oder ob er es selbst unbedingt wollte, aus einem Gefühlsüberschwang heraus und um allen zu zeigen, was für ein toller Kerl er ist und wie groß seine Liebe ist, es bleibt sich für mich gleich. Um was es mir viel mehr ging, war die Gewissheit, dieses Gefühl einer großen, ewigen, unerfüllten Liebe, um diese Verbundenheit über Jahre hinaus, über Jahrzehnte hinaus, über den Tod hinaus. Um ganz, ganz große Gefühle und um das sich und diesem Gefühl treu bleiben, ganz gleich, was alle anderen dazu sagen. Mich freut sehr, dass dich meine Ballade so berühren konnte, dass sie dir unter die Haut ging.
Das ist ein richtig großes Lob, ein Erfolg, eine riesige Motivation. Ich weiß, wie schwer es ist, noch einen Kommentar zu schreiben, wenn dort doch schon so viele stehen und darum danke ich dir noch einmal ganz besonders, für dein Einfühlen in meine Geschichte, für deine Begeisterung und natürlich auch für deine Rechtsklicks.

Liebe, herzliche Grüße dir
Sabine

 Traumreisende (11.03.07)
da ich dich in meinem abo habe hatte ich den text schon vor ein paar tagen verinnerlicht und sehr berührt gelesen. dabei fiel mir ein altes lied ein:
das schönste blümlein auf der welt,
das ist das edelweis...

in diesem lied ist beschrieben, wie ein mädel von ihrem freund verlangte, dass er diese blüme für sie flückt.
er kam nie zurück. dein gedicht wendet diese geschichte in eine gebende stimmung...
es ist wunderbar!!!

ganz liebe grüße
silvi

 Isaban meinte dazu am 11.03.07:
Ich kenne das Lied gar nicht, liebe Silvi, aber ich freu mich sehr, dass dir meine Ballade gefällt und dass sie dich berühren konnte. Hach, du hast mich im Abbo! *freu*

Liebe, herzliche Grüße
Sabine
MicMcMountain (59)
(17.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.03.07:
Danke schön, Mic.
Vielleicht magst du es ja vertonen, ich würde mich freuen.
Liebe, herzliche Grüße in dein Wochenende
Sabine
Pusteblume (28)
(19.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 19.03.07:
Oh, ich denke, so ganz waren die beiden nie getrennt, da wird es wohl immer eine Verbindung gegeben haben, eine Sicherheit, ein Zusammengehören, trotz Zeit und Dimension. Sieh mal, er ist zu ihr zurückgekommen trotz aller äußeren Umstände. Mit ein bisschen Verspätung, wie manche Männer eben sind, wenn sie ausgehen, aber was sind schon 50 Jahre im Sandglas der Ewigkeit?
Danke schön, Blümchen, für deinen schönen Kommentar und die Rechtsklicks.
Kraul dem Hund von mir das Bäuchlein. (*g* ich sage jetzt nix zu Eisvögeln in diesem Kontext )
janna (60)
(02.05.07)
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 Isaban meinte dazu am 02.05.07:
Danke schön, Janna. Ich freue mich, dass du in meinen älteren Texten gestöbert hast und noch mehr natürlich, dass dir meine Ballade gefällt.
Viele liebe und herzliche Grüße
Sabine
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