Helden

Gedicht zum Thema Gesellschaftskritik

von  AlmaMarieSchneider

Nass peitschte der Wind
in jenen Tagen des Wartens,
die Begierden spitzer Zungen,
die so wortlos, rauchige Stürme
und dichten Filz erzeugen konnten.
Wie aus Filmen heraus gelebt,
die Masken der Anständigkeit.
Im Nu erstickten sie das Blöken
erschrockener alter Lämmer
und das Geifern aufgewachter Hunde.

Bierselige Helden am Stammtisch
versprühten eifrig ihren Wortwitz,
der derbe Beigeschmack war schal.
Unter dem gelben Sonnenschirm,
auf dem Schlachtfeld, saß ihr Anführer.
Aufgestanden und hinausgetreten
aus seinem schmutzigen Schatten
ist deswegen niemand.
Solche Momente waren
zum Vergessen bestimmt.

Die wirklich wichtigen Dinge
wurden nicht verhandelt
und für jedes echte Gefühl
stand ein Entwerter bereit.
Der Phantasie vorgeworfen,
überlebten nur dünne Fragmente,
durch die fast verschämt
das einstige Herzklopfen raste.
Schon mit den ersten Schritten
lernte man das Schreien.

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Kommentare zu diesem Text

eilika (24)
(10.04.04)
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 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 10.04.04:
Hallo eilika,
danke für Dein Lob und Deine Empfehlung. Freue mich natürlich darüber.

Ein Lächeln
Alma Marie
LyraBerethil (21)
(10.04.04)
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 AlmaMarieSchneider antwortete darauf am 10.04.04:
Danke Lyra. Freue mich, daß Dir meine Texte zusagen. An unserer Gesellschaft gibt es wahrlich viel zu verbessern.
Schönen Ostersonntag
Alma Marie
urbinia (49)
(17.04.04)
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 AlmaMarieSchneider schrieb daraufhin am 17.04.04:
Hallo Urbinia,

diese unterschiedlichen Darstellungen ist glaube ich das faszinierenste an Kunst überhaupt und es scheint nie alles gesagt zu sein.
Danke für Deinen Kommentar.

Wünsche Dir ein wundervolles Wochenende
Alma Marie
Anne (56)
(27.06.13)
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 AlmaMarieSchneider äußerte darauf am 27.06.13:
Ich danke Dir liebe Anne.
Einen gemütlichen Abend und liebe Grüße

Alma Marie
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