Durch die Blume

Erörterung zum Thema Trauer/Traurigkeit

von  loslosch

Qui vivens laedit, morte medetur (Quelle unbekannt, vermutlich 16. Jh.). Wer zu seinen Lebzeiten (andere) verletzt, heilt (sie) im Tod.

Der ideale Grabspruch für einen verblichenen Kotzbrocken. Schmerz- oder Peinentzug wirken auf die engsten Angehörigen wie ein Heilmittel. Wenn der Schwerstalkoholiker heimgegangen ist, weint seine Witwe am Grab - über sich selbst, beweint das Verpasste im eigenen Leben. Freudentränen folgen später, wenn überhaupt. Wenn die hochgradige Psychopathin dahingeschieden ist, vergießt der Witwer Tränen - der Wut. Sind Männer anders? Jedenfalls folgen Freudentränen später, wenn überhaupt.


Anmerkung von loslosch:

Nachricht per pK: "DieBlume" (neu bei kV) könnte diesen Text als Begrüßung missdeuten. Diese zeitliche Koinzidenz ist rein zufällig.

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