Dichterische Farbenlehre: Das Blau

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Das Blau der Dichterblume: Lapisschatz
und blau äugt das Meer durch Wolken,
Blaumeere schlafen sanft an ihrem Platz,
die Blicke türmen sich im fernen Dunkelblau,
das Meer schlägt blau ans Ufer
und himmelblau der Wolkenschaum,
ein nachtschwarzblauer Blumentraum.

Kristall schweigt in das Blau der Nacht
und leise Melodie verstummt in blauer Blütenpracht,
der Wind wird still – er schweigt – verblaut,
gelöste Tränen schwimmen durch Achateblau
und treiben durch das zähe, königsblaue Nass,
ein Tropfen perlt stahlblau im Glanz
und Flächen dehnen türkisblau das Blau.

Ich schweige in das violette Blau der Nacht
und jede Blumenblütenpracht
verdichtet sich im Blau.

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Kommentare zu diesem Text

SCHWARZERLEU (27)
(07.03.11)
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