Óros

Text

von  Akzidenz

[..] Und hier, in der inneren Mongolei, scheinen die Berge und die Wipfel,
die Zinnen und der Fels mit derart basaltischen Krümmungen und Abkreuzungen
in den Himmel zu wachsen, dass man, je höher man kommt, die Hänge
in so vielen Farben leuchten sieht, bis man es kaum noch mehr erträgt.

In sämtlichem Geheck der Erde, von hier bis zum westlichsten Scheitel Europas
ist mir so etwas nur ein Mal vorgekommen; im mikroskopischen Filament
einer pazifischen Hornkoralle, die, so mir ein Unbekannter hat versichert,
dem Hadal, dem schwärzesten Punkte der Tiefsee entspränge.
Auf ihr habe Ich dies Kristallit, das polychrome Licht,
diese Schraffur schon mal gesehen - es muss der Anfang Gottes sein . .

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Kommentare zu diesem Text


 Georg Maria Wilke (27.12.11)
Ágion Òros ist sicherlich nahe der göttlichen Welt.
Sehr gut empfundene und sprachlich hervorragend umgesetzte Gedanken zu dieser "eigenen" Welt.
Liebe Grüße, Georg

 Akzidenz meinte dazu am 27.12.11:
Aller herzlichen Dank für die kraftbringenden Worte, Georg!

Hier war mir vor allem, wenn man so will,
der „smaragdinische“ Geschmack wichtig.
Athos lässt sich da mit Sicherheit hinzuzählen,
wennschon Ich auch nie dort war. Mir ging
es überhaupt um intermundane Größen . .

Schöne Grüße
fragilfluegelig (49)
(29.12.11)
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 Akzidenz antwortete darauf am 30.12.11:
Vielen Dank für diese Worte, fragilfluegelig.

Ich bin froh, dass dies Bild nicht allzu listig
- sondern leise, wie Du sagst - zutage tritt.
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