Fern

Text

von  Mootz

Du liegst nicht mehr in meinem Lachen.
Ich lass zu lieben nicht mehr sein.
Kann die Scherben wieder fassen
als Mosaik für mich allein.

Ist einmal in Gedanken Winter
find ich meine Sonne selbst.
Hab es satt nur von dahinter
die sein, die die Stange hält.

Nun fallen deine Schatten anders
und geben meine Seele frei,
die endlich Richtung meiner wandert -
gradewegs an dir vorbei.

Meine Zeit trägt wieder Knospen,
das Gemüt trinkt wieder Licht.
Um all die Farben auszukosten
nachdem so lang alles verblich.

Dieses Buch ist ausgeschrieben
aber niemals ausgelesen,
ist doch jede dieser Seiten
einmal schon mein Jetzt gewesen.

In dem Meer aus Augenblicken
braucht man Kiemen zum versinken.
Uferlos, die Uhren ticken.
Wir werden alle hier ertrinken.

Ich tauche einfach auf
und unter,
hab zu Atmen neu gelernt.
Oft zog dein Sog mich mit hinunter -
doch diese Strömung ist nun
fern.

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Kommentare zu diesem Text


 Martina (14.05.12)
Die ersten 3 Kapitel sagen alles aus, hätten meiner Meinung nach schon gereicht, sie lesen sich flüssig und leicht.
Gerne gelesen und gut nachvollziehbar =)

Lg Tina.
zahir (54) meinte dazu am 10.09.12:
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 HarryStraight (20.12.15)
Liest sich gut runter.
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