Traumdeuter aufgepasst...

Bild zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma

von  Muuuzi

Nur ganz kurz, sah ich den Mann, der kleine Teile von seiner Frau sammelte.
In kleine Stückchen füllte er sein Haus damit. Wie Legosteine. Nur bunter… Ich kann nicht sagen, ob es Leichenteile waren, oder einfach alte Erinnerungsstücke.
Und dann war da die Party. Um unser Haus. Doch die Zimmer waren anders. Ich erkannte sie nicht. Nur der Garten kam mir seltsam vertraut vor.
Ich war eine Rockbandsängerin. Oder ein Er? Nur kurz sah ich mich im Spiegel. Alles war verschwommen und ich kotzte meine Hose voll. Irgendwie stand ich am Kopf. Vielleicht pisste ich auch nur.
Auf jeden Fall war alles dreckig, nass und stinkend.
Ich hatte die Eskapaden satt. Ich wollte lieber echte Freunde haben und nicht ständig mit Fremden ficken müssen.
Ich sah Tschulie, wie sie mich ansah und fragte, welche Musik ich denn gerne horche. Sie schlug mir Dieter Bohlens vor. Ich sagte, dass ich ihn nicht mag. Sie sagte, dass sie mit ihm schlafen würde. Mir wurde wieder schlecht, doch dieses Mal kotze ich nicht. Sie war mir böse.
Ich sah Sandra, meine zickige WG Genossin. Wir räumten allesamt den Geschirrspüler aus. Sie fuhr mich an und schrie: „Ich hab die Kälte satt!“
Wir gingen in mein Zimmer und redeten. Doch sie hörte nicht. Ich wollte ihr erklären, dass ich manchmal angeben muss, da ich mich sonst niemals behaupten kann. Ich sagte ihr, dass ich beachtet werden muss, da ich sonst untergehen würde. Doch sie drehte ihren Kopf weg. Sie lag in meinem Bett und die anderen kamen hinzu. Sie wollte nicht, dass sie wieder gingen. Doch ich wollte es, da ich in Ruhe mit ihr sprechen sollte. Ach egal.
Ihre Freunde lachten, als ich erklärte. Sie meinten, dass ich sowieso niemals dazugehören würde. Sie hörten tatsächlich nicht mehr auf. Doch es war mir egal. Ich dachte, ich sollte lieber doch wieder fremde Leute ficken. Doch sicher nicht Dieter Bohlen.
Mein Freund, Thomas, flirtete auf der Party mit einer vollbusigen Blonden. Sie lachten und er küsste sie auch. Ich schwieg und schaute ihnen zu. Mir war nicht klar, dass er mein Freund war, oder doch? Ich hatte einfach zu viele Persönlichkeiten in meinem Körper.
Irgendwann fuhren wir mit dem Auto heim. Ich hatte eine Taschenlampe in der Hand, die ich ständig an- und ausschaltete. Ich sagte noch immer nichts.
Die Polizei hielt uns an. Ich hatte getrunken, doch zum Glück saß ich am Beifahrersitz. Ich fragte mich, was wohl mit den Umfallautos passierte, die keinen so schlimmen Schaden erlitten hätten wie ihre Fahrer?
Thomas hatte mehr getrunken. Er hatte 2,0 Promille. Ich war fassungslos. Ich stieg wieder aus und ging zur Party.
Dann riefen alle meinen Namen und wollten, dass ich aus dem Fenster springen sollte. Sie sagten, dass ich dann zu ihnen gehören würde. Unten hätten sie ein weiches Bett aufgestellt, in das ich fallen würde.
Ich wusste, dass es sich hierbei um mein altes Bett handelte, das mich niemals tragen würde. Ich wusste auch, dass sie sich einen Scherz erlaubten. Doch ich sprang dennoch…
Der Rock, den ich trug, war zu kurz. Ich schämte mich  jedoch nicht, bevor ich starb.

Dann wurde ich zu der Frau, dessen Mann ein Haus aus den Teilen seiner Frau baute.


Anmerkung von Muuuzi:

Welch bescheuerte Träume sich in meinem Unterbewusstsein tummeln...

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Kommentare zu diesem Text

grenzakt (55)
(02.10.12)
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 Muuuzi meinte dazu am 02.10.12:
Ich schreibe dir schon bald wieder. Ich hoffe, du besitzt genug geduld. Dann lese ich auch dein manuskript. Es liegt gut in meinen Händen. Ich befinde mich derzeit im Umzugsstress. Alles zerfällt, da hast du recht.
Ach... wär ich denn nur schon da...
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