Poker mit Unbekannten

Experimenteller Text zum Thema Betrug

von  Muuuzi

Ein Pokerspiel mit „Unbekannten!“
Mit von der Partie:
Udayama
Mao Tse Tung
Francisco Franco
Idi Amin
Jean- Bedel Bokassa
Nicolae Ceausescu
Pol Pot
G. W. Bush

Gemeinsam spielen sie. Die Männer in grünen Jacken und braunen Kapuzen. Schwarze Getränke stehen neben ihnen. Manchmal schäumt ein Bier auf.

Idi Amin streichelt sein graues Krokodil, auf dem mit großen bunt verzierten Ziffern der Name eines deutschen, doch eigentlich österreichischen Diktators steht. „Ich hätte gerne ein Joghurt!“

Francesco Franco bringt ein Modell eines Konzentrationslagers mit, welches er für seine Spielgegner angefertigt hat. Stolz präsentiert er es. Er streichelt sich seinen grauen Bart, wenn es darum geht, Pokerchips einzusetzen. Ach, wie sehr er doch gewinnen will. „Faschismus bringt‘s“, sagt er nur, wenn ihm eine Frage gestellt wird. Sein Getränk ist schon leer. Leider kann er nichts mehr bestellen, wenn er nicht endlich was anderes sagt. Die Kellnerin sieht ihn nur verwirrt an.
Natürlich redet er nur in spanischen Sprachen.
„Faschismus bringt’s!“, immer wieder.
Hat er deshalb keine Pommes? Hoffentlich verhungert er nicht.

16 000 Frauen fickte der Schwanz von Udayama. Er hat sie alle genommen. Doch mittlerweile ist er auch schon sehr alt. 1500 Jahre, oder? Ist man da noch potent?
Nur keine Sorge, heutzutage gibt es doch die blauen Pillen. „Alles auf Grün!“, sagt er gierig.
„Ähm… wir spielen Poker, nicht Roulette, du Dummbeutel!“

Fliegen schwirren um den Kopf von Mao Tse Tung. Kein Wunder. Wenn er sich nie die Zähne putzt. Was redet er nur von Tigern? Sie haben keine Zahnbürste. Wie sollen sie sie putzen? Zoowärter machen das heutzutage bestimmt. Sein fettes Gesicht zuckt keinen Augenblick, wenn es darum geht, seine Karten offenbaren zu müssen.
Er bestellt eine Cola. Bestimmt hat er einen Penisneid, wenn er Jean- Bedel- Bokassa betrachtet. Der hat schon so viele Schwänze gegessen, dass er keinen Eiweißmangel aufweisen sollte.
Dennoch sieht er blass drein. Wird ihm etwa schlecht?

Was findet dieser Mann nur an Schuluniformen? Schülerinnen haben ihren eigenen Kopf und sollten ihn auch behalten, verdammt.
Heiter isst er Popcorn, die in einer Gedärmesauce schwimmen.

Das Licht leuchtet hell. Der Tisch dreht sich grün immer schneller und schneller. Dann spuckt dieser Kotzbrocken in die Gesichter der machthungrigen Kranken.

Die Tür läuft auf.

Die Lampen sehen wie Würmer aus. Dann verwandeln sie sich auch in solche.
Ein kleines Gestaltenmonster kommt herein.
„Wer bist du?“, fragen alle anderen mit hohen Nasen.
„Ich bin ein Killer, der was gegen Brillen hat, du Arsch!“, schreit er und wirft dem Einen, einen ROTEN Apfel hin.

Eine Schar geheimer Dienstmänner tritt plötzlich in den finsteren Würmerraum. Dann verbrennen seine netten Dienstleute, die Kleidung vom Eintretenden. Schließlich darf er seine Hose nur einmal tragen. Alles nur aus Liebe. Kaum nimmt er seinen Platz ein, fangen die netten Männer an, mit Schaufeln zu hantieren. „Flucht ist Schaufelkunst!“, sagt er dumm. Auch seine Frau, die Mutter der Nation, ist anwesend. Ich wette, sie mochte Weihnachten nicht.

Auch Blutsauger der Walachei nehmen an dem schönen Spiel teil. Dazu gibt es ROT getunktes Brot mit Honig. Komische Mischung. Woher kommt sie nur? Ketchup ist schon aus. Und wohin sind all die Diener verschwunden. „Pfählen!“, murmelt er nur, als er in die Antlitze seiner Mitspieler blickt.
Die Karten verdeckten sein dummes Gesicht.
Die Runde vergeht. Doch das Spiel geht nicht aus.
Verschiedene Taktiken bringen auch kein Glück.

Nur in der Ecke sitzt ein netter, weißer Kerl, der schreit:
„Nein Eleven! Ich hab gewonnen!“
Dann zieht er sich weiter Koks in seine beharrten Nasenlöcher. Vielleicht sollte er mal zum Friseur gehen. Heute kann man da schon viel machen. 
Es hat ja doch keinen Sinn.
Doch die Menge am Tisch tobt. Schnell nimmt er sich die Pokerchips. "Nein Eleven!, wann geht mein Flug zurück in die Heimat?"

Der erste Preis ist der Hauptgewinn. Logisch. Jaja… Ich weiß. Der eben genannte Preis ist eine „grausame Welt“. Schon eingepackt und lieferbar. Eventuell sind noch Versandkosten zu bezahlen.

Doch wer macht das schon?

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Kommentare zu diesem Text

MelodieDesWindes (36)
(20.02.13)
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 Muuuzi meinte dazu am 22.02.13:
Ja ich weiß!
Das Aneinander ist deshalb so, da ich jeden "schlimmen Finger" in der Geschichte irgendwie unterbringen wollte. Zu lange konnte ich nicht schreiben, da sie sonst kaum gelesen werden würde. Ich hätte diese Leute eventuell mehr miteinander reden lassen können, dann wäre es verbundener, ineinander verstrickter. Jedoch passen sie nicht zusammen. Und irgendwie doch. Was sollten sie sagen? Das Absurde würde verloren gehen, wenn niemand mehr innere Monologe sagen würde. Ach... ich weiß auch nicht. Das nächste Mal dann! Oder hast du eine gute Idee, wie ich das Nebeneinander verdrängen kann?

Danke für deinen Kommentar. :)
KoKa (44)
(20.02.13)
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 Muuuzi antwortete darauf am 22.02.13:
Nur am ändern, aber nicht wesentlich! Interessant! :)
Dein Satzanfang gefällt mir am Besten. :)

 franky (20.02.13)
Hi liebe Muuuzi,

Discjockeys würden daraus einen heftigen Rapp knüpfen und geilen Sound unterlegen mit durchdringendem Rhythmus. Die Korrekturen von KoKa sind bestimmt perfekt.

Ganz liebe Grüße nach OÖ.

Von Franky aus dem westlichstem Zipfel von Austria

 Muuuzi schrieb daraufhin am 22.02.13:
Haha... so hab ichs noch gar nicht gesehen. Ja, gebt mir doch bitte Verbesserungsvorschläge! Bin auf jeden Fall offen! :)

Glg zurück

p.s. ich mag den Zipfel! :)
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