mein zuhause stirbt den lippentod

Gedicht

von  poena

die bahnhofshalle ist wieder geschrumpft
der schnellzug speit die untoten aus
grinsende masken schließen sie in die arme
die tauben klatschen beifall

die tiefe reißt mir geleise aus den rippen
legt ihre rostigen schatten neben die uhr
die räder mahlen unmerklich fährt der zug

meine augen ruhen am saum leerer nächte
bis zum rande des raums tönt kein atem
du bedeckst dein gesicht mit geschichten

laufmaschen zogen wir durch das land
betonblüten wuchsen auf den mauern um uns
bloß das fersengeld klirrt noch in den taschen
wir geben einander die hand


Anmerkung von poena:

Empfohlen von:
Melodia, Brainstorm, finn, gaby.merci.

DANKE!

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Kommentare zu diesem Text

Brainstorm (47)
(09.05.14)
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 poena meinte dazu am 11.05.14:
weiß nicht. aber danke für deine fragende feststellung.
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