Blattgold

Gedicht zum Thema Sterben

von  Galapapa

Mir ist als ob es sich entschlossen hätte,
nun loszulassen in den Tod.
In einer graziösen Pirouette
fällt es herab  im Abendrot.

Als ob es pures Gold geregnet hätte,
so glänzt das Blatt noch einmal hell
und landet sacht auf letzter Stätte
ganz zwanglos, beinah rituell.

Als ob der Frost es schon erwartet hätte,
schickt er den ersten Reif dazu
und deckt das Blatt im Moderbette
mit einer Glitzerdecke zu.

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Kommentare zu diesem Text


 millefiori (08.11.14)
Ein wundervolles Herbstbild und eine schöne Metapher.

Liebe Grüße
millefiori
(Kommentar korrigiert am 08.11.2014)

 Galapapa meinte dazu am 09.11.14:
Hallo millefiori,
herzlichen Dank für Dein Lob und die Empfehlung!
Liebe Grüße!
Charly
Graeculus (69)
(08.11.14)
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 Galapapa antwortete darauf am 09.11.14:
Hallo Graeculus,
nun, die Zeit verwischt die Unterschiede, was die Frage aufwirft: Für wen oder was sind diese von Bedeutung?
Herzlichen Dank für Deine Empfehlung!
Liebe Grüße!
Charly
Fabi (50)
(12.12.14)
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 Galapapa schrieb daraufhin am 12.12.14:
Liebe Fabi,
war da Gedankenübertragung im Spiel?: Gerade habe ich Dir eine Entschuldigung wegen eines nicht beachteten Kommentares als PN geschickt und gleichzeitig kam Deine Empfehlung zu meinem Gedicht "Blattgold" wie auch Dein Kommentar dazu. :)
Herzlichen Dank für Deine lobenden Worte! Ich finde das sehr treffend ausgedrückt mit dem Foto und ich freue mich, dass mein Bestreben, eben anhand eines Blattes ein Herbstbild zu malen, letztlich doch ausgelöst hat, was ich beabsichtigte.
Ich fand diesen Herbst auch außergewöhnlich, veilleicht weil er so lang war und der erste Frost so lang auf sich waren ließ. Dazu kam, dass nach dem vergangenen, schier endlosen Winter sich so manches am üblichen Ablauf verändert hatte.
Jedenfalls beobachtete ich, dass die Färbung der Blätter immer intensiver wurde und ich hätte mir ein paar mehr Sonnentage gewünscht, um das zu genießen.
Vielen Dank nochmal und liebe Grüße!
Charly
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