Der oftmals lange Weg vom Kopf zum Bauch

Satire zum Thema Umwelt/Ökologie

von  Momo

Sein Trachten galt
seit jeher mehr dem Haben,
er suchte Futter für
den splittrigen Verstand
mit dem Aroma kühl und karstig
und der Beschaffenheit von heißem Sand.

Jetzt grummelts laut und unverhohln
in seinem Magen.
Man kann es schwerlich missverstehn:

Wer futtern will, muss auch den Bauch befragen,
ob solche Speisen ihm genehm.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (23.06.19)
hallo Momo, gerade ökologisches Denken sollte einheitlich auf den ganzen Körper und die Seele gerichtet sein. In der Fabel von Menenius Agrippa wurde auch vergessen, den Magen zu befragen
Liebe Grüße
Ekki

 Momo meinte dazu am 23.06.19:
Hallo Ekki,
ich kannte die Fabel nicht, habe sie gegoogelt.
Ja, da ist es ähnlich. Ökologisches Handeln funktioniert sonst auch nicht.

Liebe Grüße, Momo

 AchterZwerg (23.06.19)
Liebe Momo,

habe gerade eine halbstündige Sendung über die Auswirkungen von Umwelthormonen gesehen (Adipositas, Diabetes, Asthma, Allergien) , die leider vom Bauch zunächst ebenso wenig erkannt werden, wie der Einfluss anderer Schadstoffe.
Manchmal bin ich richtig froh, dass ich ziemlich alt bin. -

Du hebst jedoch auf der äußeren Ebene auf geistige Nahrung ab, die allerdings ebenfalls allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Das erlebe ich fast jeden Tag ...

Mir gefällt, wie du die verschiedenen Arten der Nahrung zusammenführst (erst kommt der Bauch, dann die "Moral").

Gruß
der8.

 Momo antwortete darauf am 23.06.19:
Die allergischen Reaktionen auf geistige Nahrung spürt man allerdings unmittelbar oder zumindest fast. :)

Erst der Bauch, dann die Moral (ist das von Brecht?).
Gestern erst wurde ich daran erinnert, dass immer noch kein Endlager für die atomaren Abfälle gefunden wurde. Jede Menge auf Jahrtausende strahlende Abfälle in die Welt setzen ohne zu wissen, wohin damit, wie nennt man so etwas?
Danke, 8.

Liebe Grüße, Momo
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