Lesen
Text
von Bergmann
Kommentare zu diesem Text
gut, dass dieser Unterschied mal erwähnt wird.
ich meine natürlich, von einem Lehrer, so sieht man, dass beide, dieselbe Hürde nehmen müssen.
ich meine natürlich, von einem Lehrer, so sieht man, dass beide, dieselbe Hürde nehmen müssen.
Kommentar geändert am 24.11.2022 um 01:18 Uhr
Aber es ist keine Hürde, auch keine Bremse, auch nicht beim Lesen selbst, sondern nur der kleine Schmerz der Erkenntnis, dass ich eben nicht mehr so lesen kann wie als Kind, das Versinken in der Illusionierung und Identifikation mit den Erzählfiguren geht nicht mehr so tief.
Da ich Dich kenne, kann ich diesen Text gut nachvollziehen, Vor allem, was Theater und Oper angeht, ging ich denselben Weg. Immerhin, sämtlich Werke Hesses z.B. stehen in meine Bücherregal. LG
Lieber Armin, da ich dich so lange schon kenne, nehme ich das Du gern an
Für mich als Kind war Lesen immer eine Flucht in eine andere Welt. Ich habe einfach gelesen, was mir in die Finger kam. Schiller, Bachmann ja, heute noch meine Lieblinge.
Heute lese ich nicht mehr soo arg viel, aber immer etwas.
Ich muss nicht mehr flüchten sondern mich diesmal stellen.
Schöner Text, holt alte Erinnerungen hoch.
Liebe Grüße
Alma Marie
Heute lese ich nicht mehr soo arg viel, aber immer etwas.
Ich muss nicht mehr flüchten sondern mich diesmal stellen.
Schöner Text, holt alte Erinnerungen hoch.
Liebe Grüße
Alma Marie
Als Kind versank ich im Buch - jetzt kaum noch, aber: die Freude an der Sprache und Machart ist dafür immens gewachsen.
Eine schöne autobiographische Skizze zu einer aussterbenden (?) Gewohnheit.
Kürzlich habe ich "Frau ohne Gewissen" nochmal gesehen, wobei mir an der Schlußszene einmal wieder bewußt geworden ist, welche kulturelle Bedeutung das Rauchen einmal hatte, und sei es nur in der kleinen Geste, jemandem Feuer zu geben.
Ist nicht jedermanns Sache, liegt auch nicht mehr im Trend der Zeit; aber ich merke es mir einmal als Idee.
Kürzlich habe ich "Frau ohne Gewissen" nochmal gesehen, wobei mir an der Schlußszene einmal wieder bewußt geworden ist, welche kulturelle Bedeutung das Rauchen einmal hatte, und sei es nur in der kleinen Geste, jemandem Feuer zu geben.
Ist nicht jedermanns Sache, liegt auch nicht mehr im Trend der Zeit; aber ich merke es mir einmal als Idee.
Hallo Uli,
dein Bericht beginnt mit dem Hinweis auf die beiden Teile von "Wilhelm Meister"
Auch meine Lektüre der Klassiker begann mit diesen Werken.
Zu dieser Zeit wollte sich mein Deutschlehrer nachdrücklich vom Kanon der Klassiker distanzieren und er verstieg sich zu der Behauptung, dass Goethe überholt sei.
Ich hielt dagegen und bekannte mich dazu, begeistert Wilhelm Meister zu lesen. Er wollte wissen, worum es denn inhaltlich in den Lehrjahren gehe. Als ich prompt antworten konnte, um den Konflikt von Pflicht und Neigung, war er konsterniert.
Ich denke, dass es selbst in den bildungsbeflissenen Fünfziger Jahren selten vorkam, dass zwei junge Menschen mit Vergnügen Wilhelm Meister lasen.
Beste Grüße
Ekki
dein Bericht beginnt mit dem Hinweis auf die beiden Teile von "Wilhelm Meister"
Auch meine Lektüre der Klassiker begann mit diesen Werken.
Zu dieser Zeit wollte sich mein Deutschlehrer nachdrücklich vom Kanon der Klassiker distanzieren und er verstieg sich zu der Behauptung, dass Goethe überholt sei.
Ich hielt dagegen und bekannte mich dazu, begeistert Wilhelm Meister zu lesen. Er wollte wissen, worum es denn inhaltlich in den Lehrjahren gehe. Als ich prompt antworten konnte, um den Konflikt von Pflicht und Neigung, war er konsterniert.
Ich denke, dass es selbst in den bildungsbeflissenen Fünfziger Jahren selten vorkam, dass zwei junge Menschen mit Vergnügen Wilhelm Meister lasen.
Beste Grüße
Ekki
Wilhelm Meister las ich erst in diesem Jahr.
Im Studium orientierte ich mich nur an Auszügen, soweit überhaupt notwendig (etwa für Handkes "Falsche Bewegung").
Die Germanistik tat sich schwer mit den "Wanderjahren" und versuchte die vermeintlichen Schwächen des Romans Goethe Faulheit und Unlust zuzuschreiben. Faulheit und Unlust sind nachweisbar. Heute wirken die "Wanderjahre" (unfreiwillig oder nicht wirklich beabsichtigt) geradezu modern als Erzähl-Patchwork und Mixtur von Motiven.
Im Studium orientierte ich mich nur an Auszügen, soweit überhaupt notwendig (etwa für Handkes "Falsche Bewegung").
Die Germanistik tat sich schwer mit den "Wanderjahren" und versuchte die vermeintlichen Schwächen des Romans Goethe Faulheit und Unlust zuzuschreiben. Faulheit und Unlust sind nachweisbar. Heute wirken die "Wanderjahre" (unfreiwillig oder nicht wirklich beabsichtigt) geradezu modern als Erzähl-Patchwork und Mixtur von Motiven.
wa Bash (47)
(24.11.22, 20:06)
(24.11.22, 20:06)
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Ich ging nur in Vorlesungen mit Neuwert, etwa in Philosophie über Russell/Whitehead, Principia Mathematica, und Wittgenstein Tractatus logico-philisophicus.
(Und natürlich in die Übungen, Pro- und Hauptseminare.)
(Und natürlich in die Übungen, Pro- und Hauptseminare.)
wa Bash (47) meinte dazu am 25.11.22 um 17:32:
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