Wenn ich die Augen schließe,
kann ich es noch sehen,
dein Bild –
zum Greifen nah.
Und wenn ich dann tief einatme,
vermeine ich,
dich noch zu riechen.
Manchmal höre ich noch deine
Stimme als stündest du neben mir.
Höre dich all die Dinge sagen,
von denen ich heute weiß
(und von denen damals nur du wusstest)
dass sie nicht der Wahrheit entsprochen haben.
Aber es hat alles so echt gewirkt,
hat sich so echt angefühlt.
Ich muss gerade
ein bisschen verquält lächeln –
Ich bin eine komische Person,
Mir ist doch eben eine
Kondomwerbung eingefallen
. . . gefühlsecht . . .
In meiner Erinnerung
kann ich deinem Atem lauschen.
Kann fühlen wie er
über mein Haar streicht –
wenn mein Kopf auf deiner Brust ruht.
Ruhig und tief war dieser Atem –
Ruhig und tief wie dein Schlaf.
Kein schlechtes Gewissen hat
diesen Schlaf gestört.
Nicht wahr?
Manchmal steigt sie noch auf,
die Erinnerung - von ferne
und sie brennt tief
und schmerzhaft
. . . gefühlsecht eben . . .