Vita brevis
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von Mondscheinsonate
Kommentare zu diesem Text
Ich weiß nicht, wer Godot ist. Ich weiß auch nicht, ob er existiert. Und ich weiß nicht, ob die zwei, die ihn erwarten, an ihn glauben oder nicht.
Die zwei anderen, die gegen Ende jedes der beiden Akte auftreten, sind dazu da, die Monotonie zu durchbrechen.
Alles, was ich wissen konnte, habe ich gezeigt. Das ist nicht viel. Aber für mich ist es mehr als genug. Ich behaupte sogar, daß ich mit weniger zufrieden wäre.
Die zwei anderen, die gegen Ende jedes der beiden Akte auftreten, sind dazu da, die Monotonie zu durchbrechen.
Alles, was ich wissen konnte, habe ich gezeigt. Das ist nicht viel. Aber für mich ist es mehr als genug. Ich behaupte sogar, daß ich mit weniger zufrieden wäre.
(Samuel Beckett, Ein Unglück, das man bis zum Ende verteidigen muß. Briefe 1941-1956. Hrsg. v. George Craig et al. Frankfurt/Main 2014, S. 351)
Was mich angeht - ich will nicht behaupten, daß ich ein Vorbild bin -, so komme ich mit den "Ereignissen, die die Monotonie unterbrechen" einigermaßen zurecht. Nicht der große Traum, aber erträglich.
Den Bezug zu "Warten auf Godot" muß ich, wie ich Dich kenne, bestimmt nicht erläutern.
Antwort geändert am 12.12.2023 um 23:05 Uhr
Nein, tatsächlich nicht. Auf nichts zu warten geht auch nicht, aber permanent nur warten, Noten, Studiumsende, Zeit vergeht, irgendeinen Typen, usw. so vergeudete Lebenszeit.
Ich weiß nicht, ob's ein Trost ist, aber der letzte Herzschlag kommt pünktlich.
Schöner Trost.
Du lebst doch tagtäglich, wie hast Du da Zeit zu warten..
Genau, zerwarten ist keine Option.
Cooler Text der durch die Großschreibung wirkt als würde man von ihm erschlagen.
LG Oops
Genau, zerwarten ist keine Option.
Cooler Text der durch die Großschreibung wirkt als würde man von ihm erschlagen.
LG Oops
Tja, ein Depp wartet eben immer mehr als das er lebt.
Aus Psychlogie heute:
Wartezeit, verschwendete Zeit? Ja und Nein.
Wartezeit, verschwendete Zeit? Ja und Nein.