Langsame • kriechende Schatten imTakt desSonnenmetronoms.Ich streckedie Fühler aus:hier wird die Stille kalligraphiert.*In den Straßen:Ein Netzwerk aus Augenausgrollt wie einelange • horizontale Takelageauf der die Blicke kriechen.*Einer kenntdes Geräuschs winzigeMücke • dieman mit der Pinzette der Konzentration fassen mussum sie ans Ohr zu halten.Kühles • schuppiges Licht • das an ihmvorübergleitet und faucht*Ein Anderer betrank sich mit Landschaft.Und der schwereschwarze Brand des Waldesverdunkelte die Augen.*Ich treffe einen Altenmit einer Postkarte statt einem Gesichtder unablässig an etwas sehr weit Entferntes schreibt.Aber rasend • ohne zu grüßen.*Das Kind am Straßenrandhat eine Stimme ○ähnlich einer kratzenden Schreifeder.Eine Stimme die beständig ihreWorte unterschreicht ○so dass ihr die Tinte auszugehen droht*Manchmal geschieht esdass einer aus dem Rhythmus gerätwie eine Extra-Systole.Er schaut sich um:neben sich das Ich-Kostüm.Darauf die Namen und Narbendutzender ○ dutzender Menschen.Aber nichts Eigenes ○ Echtes.*Wie ich als ich im Traum zwei Menschen schlafen sah.Der Eine eingerollt in eine Decke.Er schlief unruhigim weißen Krematorium seines Herzschlags.Der Andere schlief ruhigund ohne Decke.Aber tief im Innern fraßen die Dämonenund ich erwachte mit offenen Augen.*Es gibt Begegnungen.Wir kennen sie alle.Schmallippiges Händeschütteln.Was ist ○ was warAber ein jeder liegt unter der Röntgenplatte seines eigenen Gesichtsoffen wie eine Anmaßung.*So geht das fort.*Wir sind Menschen die aber zugleich das schon vollständige Portraitihrer selbst sind.Portrait darauf die Pinsel kratztenund kratzten.Um so etwas wie Tiefe zu erschaffen