Alle 427 Textkommentarantworten von KopfEB

01.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  A Murder: "Vielen Dank für den Kommentar und die Empfehlung. Und ja, ich bin mit der Wahl der Vogelart auch nur bedingt zufrieden, da sie eben solch eine tief in der Kulturgeschichte verwurzelte Symbolik hat und eine "vorurteilsfreie" Lektüre, die Suche nach dem Sinn erschwert. Aber da die Story größtenteils autobiographisch ist, hatte ich keine andere Wahl. Ich betrachte es daher einfach durch die Brille nordischer Mythologie und erkläre den Krähenvogel zum Götterboten und das Ganze passt wieder etwas besser. ;-)"

01.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  All the same Differences: "Es freut mich zu lesen, dass du Unterstützung in deiner Familie finden kannst. Das ist enorm wichtig und die Familie eine der wenigen Gruppen, die ich in ihrem Existenzanspruch vollumfänglich akzeptiere und unterstütze. (Biologisch betrachtet die genetische Einheit, aber das führt jetzt zu weit in eine andere Richtung) Und ich gebe dir Recht, es ist wichtig, dass es die von dir beschriebenen Organisationen und Menschen gibt, wenn auch aus traurigen Gründen, denn es sollte sie nicht geben müssen und das nicht, weil ihre Arbeit schon längst hat getan sein sollen, sondern weil sie für das Richtige nicht notwendig ist. Aber das ist der verzweifelte Utopist in mir. Schwierig wird es, wenn diese sich in den selben Fallstricken der Macht verfangen, wie alle anderen vor und nach ihnen. Und das geschieht, immer. Vielleicht nicht immer auf individueller Ebene, es gibt seltene Ausnahmen wie z.B. einen Ströbele, um mal einen Politiker als Teil des gesellschaftlichen Machtapparates zu nennen, aber doch auf institutioneller Gruppenebene. Jegliches menschliche Streben wird schlussendlich und zwangsläufig durch die gleichen evolutionären Mechanismen der Macht ausgehebelt. Der einzige Weg aus dieser Misere ist Wahrheit, Erkenntnis und resultierende Einheit. Und da hat keine Bewegung etwas zu suchen, die abgrenzen und Unterschiede aufzeigen will, ausnahmslos keine. In unseren Unterschieden liegt unsere Gemeinsamkeit, nicht andersherum. Antwort geändert am 01.10.2022 um 12:58 Uhr"

01.10.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  All the same Differences: "Entschuldige die späte Antwort, ich bin einfach nur extrem sporadisch außerhalb der Realität aktiv und damit auch hier auf der kv. Aber ich möchte dennoch gerne verspätet auf deine so eloquente Meinung reagieren: Ich kann deine Assoziation durchaus verstehen, mein Text war aber eigentlich nicht auf eine spezifische Gruppe von Menschen gemünzt, sondern allgemein gehalten. Ich bin mir nicht sicher, ob der Begriff "spectrum" auch im Englischen auf Autismus bezogen ist, im Deutschen natürlich schon. Aber auch da gilt das, was ich hier eigentlich ausdrücken wollte: Niemand ist besonders, weil er sich einer bestimmten Gruppe zuordnet oder zugeordnet wird, geschweige denn "besonderer". Ich kenne einige Personen, u.a. in meiner Familie, die ebenfalls mit psychischen Abweichungen zu kämpfen haben, aber selbst wenn man nicht gerade schizophrene Psychose mit klinischer Depression vergleicht, sondern schlicht zwei Individuen mit Asperger-Autismus, also einer gemeinsamen "Gruppenzugehörigkeit", wird man nach meiner Erfahrung feststellen, dass die Unterschiede immer größer sind als die Gemeinsamkeiten. Deswegen halte ich nicht viel davon, uns in Gruppen aufteilen zu lassen und dann für diese Herden jeweils Sonderechte oder -pflichten einzuführen. Wir sollten jedes einzelne Lebewesen in dergestalt unterstützen, dass er/sie/es das eigene Leben sowie das aller anderen, Leben an sich am besten voranbringen kann. Und ja, da gehört dann im Zweifelsfall mehr Unterstützung für manche dazu, die diese für bestimmte Ziele benötigen, aber auch das gilt für alle gleich. Jeder kann irgendetwas besser als ein anderer, jeder braucht also bei manchem Unterstützung, die einen nur weniger und seltener als manch andere. Wir sollten uns bemühen, gemeinsam voranzukommen und unsere Stärken und Schwächen füreinander einzubringen und uns nicht hinter irgendwelchen Gruppenidentitäten verbarrikadieren, auf irgendwelchen Sonderrechten beharren, wenn diese nicht hilfreich sind. Unsere größte(n) Gemeinsamkeit(en) ist(sind) unsere Unterschiedlichkeit (und unsere Fehlbarkeit) und darin sind wir alle gleich. Da hat der autistische Jugendliche aus deiner Doku absolut Recht. Die Brille der Anderen, von der du sprichst, gilt es abzusetzen und zu ignorieren. An ihre Stelle muss Empathie treten, in ihrer Vollständigkeit wohlgemerkt, nicht nur ihre tumbeste Auswirkung des Mitleids. Wahre Empathie macht sich die Mühe, das Gegenüber als Lebewesen allgemein und individuell zu sehen und dadurch auch dessen Sicht auf einen Selbst zu verstehen, ohne sich durch die Brille der Anderen die eigene Sicht verzerren zu lassen. Und wie ich schrieb, ich bin nicht die Gesellschaft und nicht bereit, mir durch ihre Fehler vorschreiben zu lassen, falsch zu handeln. Mag naiv und teilweise auch eine verstockte Dummheit in sich sein, aber so bin ich nunmal. Ich behandele meine Mitwesen stets so, wie sie mir begegnen und wie ich denke, dass es sie und alle anderen am besten unterstützt. Unabhängig davon, was irgendeine Mehrheit oder Minderheit davon hält. Von den gesellschaftlichen Fortschritten hin zu dieser Erkentnnis, von denen du ja auch sprichst, so eingeschränkt sie teilweise durch scheinbar notwendige Schubladen auch sein mögen, bin ich natürlich auch überzeugt. Sonst würde z.B. mein psychotischer Cousin immer noch in meinem Haus leben und hätte es nur mit meiner Hilfe vermutlich nicht geschafft, ein zumindest weitgehend selbstständiges Leben führen zu können. Dafür bin ich aus egositischen und nicht-egoistischen Gründen selbstverständlich sehr dankbar. Ich würde niemals auf die Idee kommen, jemandem das Recht abzusprechen, sich als "anders" zu betrachten oder zu betiteln, im Gegenteil, "we are all different". Aber darum hat jeder das Recht, sich auf sein individuelles Anderssein zu berufen, im gleichen Ausmaß wie alle anderen und das sollte uns zusammenführen, nicht auseinanderdividieren."

27.07.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Bei Prinzessin Nausikaa von  Hobbes: "Da es ja erwünscht zu sein scheint, geb ich meinen Senf dann doch auch hier gerne nochmal dazu. (Der Lehrer in mir halt) Ich kann die Bedenken, ob des Flows durchaus nachvollziehen. Aber ich glaube auch, dass dies vor allem dem ersten Vers geschuldet ist, der nach starkem Beginn im zweiten Teil etwas holprig daher kommt. Ich würde Folgendes anmerken wollen: Die vorletzte Zeile liegt zwar im Metrum, aber fließt bereits etwas schwierig durch das zweisilbige "träume". Daraus würde ich ein "träum" machen und dann ein "der" vor die Jugend schieben. Das eröffnet die Möglichkeit, in der letzten Zeile das Metrum zu reparieren, indem aus "geraubt" "beraubte" wird. Das würde dann folgenden Vers ergeben: "Gestern Mädchen, hat ich Tugend! Gestern war ich noch ein Mann! Heute träum ich von der Jugend, Die beraubte mir der Zahn." Das hat Flow und Inhalt finde ich! Und während ich es selbst eintippe, fällt mir aber auf, dass tatsächlich sehr inflationär mit Ausrufezeichen gearbeitet wurde... Aber das, finde ich, ist dann tatsächlich nur noch Geschmackssache. Das ein oder andere Komma hätte sich gut gemacht, aber wie gesagt, reine Geschmackssache. Ich hab jetzt oben nochmal meine Vorstellung von Satzzeichen eingefügt, aber das soll hier hoffentlich niemanden stören. P.S.: Und fast hätte ich´s vergessen: Mit den kleinen Änderungen gefällt mir auch dieses Werk von dir ausgenommen gut! Antwort geändert am 27.07.2022 um 18:29 Uhr Antwort geändert am 27.07.2022 um 18:30 Uhr Antwort geändert am 27.07.2022 um 18:32 Uhr"

27.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ansprache: Schuld und Sühne: "Das hab ich vor, aber wenn es einmal fließt, soll kein Tropfen neben der Schüssel landen. ;) Ich bin jetzt in Kapitel 5 und muss den unerwarteten aber sehr interessanten neuen Protagonisten und den aktuellen Hauptcharakter eine Schachpartie von Befragung führen lassen und es erfüllt mich, wie schön die Puzzleteile wie von alleine zusamenfallen. Es macht einfach Freude gerade. :D Und vor allem dafür spreche ich dir auch meinen Dank aus. Was daraus wird und ob überhaupt, wird sich zeigen. Darauf kommt es mir eigentlich nie an, auch wenn es natürlich sehr schön wäre, tatsächlich mal ein umfassenderes Werk zu beenden. Antwort geändert am 27.07.2022 um 18:43 Uhr"

27.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ansprache: Schuld und Sühne: "Kurzes Update mit erneuter Danksagung: Dein Anstupsen hat geholfen, mittlerweile sind die Protagonisten meines Romans aus dem Wald heraus und bereits durch zwei Städte hindurch und wieder zu Hause angekommen. :) Es hat sich sogar ein unerwarteter neuer Handlungsstrang aufgetan und es macht gerade wieder sehr viel Freude, daran zu schreiben. Darum nochmals Vielen Dank für deine Aufmunterung!"

21.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ansprache: Schuld und Sühne: ":D Immer wenn ich dazu ansetze, längere und daher eher vermarktbare Texte zu verfassen komme ich nicht über zwei Wochen und 10-20 Seiten hinaus... Ich sitze gerade wieder an einem historischen Roman, der im Ostfriesland zu Zeiten von Graf Edzard spielen soll, aber der steckt jetzt schon seit Wochen im Wald vor dem entscheidenden nächsten Wendepunkt fest. Und der Markt für Kurzgeschichten und Prosa ist doch eher überschaubar, Job und Familie füllen mein Leben mit genug Arbeit und Sinn, das wird wohl eher nichts mehr werden in diesem Dasein. Also und Aber geniessen wir doch einfach die wundervollen Früchte, die das Internet uns Hobby-LeseundSchreib-Connoisseuren beschert. ;) P.S.: Aber vielen Dank für deine Aufforderung, sie ist absolut positiv als Aufmunterung angekommen!"

21.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ansprache: Schuld und Sühne: "Vielen Dank! Ich bastel  gerade noch ein bisschen an den Absätzen rum, aber es gefällt mir als Vorbereitung für meinen nächsten Ausflug in die KZ-Gedenkstätte auch schon recht gut."

18.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Menschenskinder: "Entschuldige, habe deine Rückfrage gerade erst gesehen. Aber eine Antwort ist auch schwierig, dafür müsste ich hier eine Kurzbiographie mit ausgedehnten Lupenepisoden verfassen und dafür habe ich wirklich keine Zeit oder Kraft. Nur soviel: Ich versuche meinen Egoismus so weit wie möglich einzudämmen und mein Handeln immer dem kategorischen Imperativ zu unterwerfen, wie ich ihn mir in meiner Jugend ausbaldowert habe. Aber das ist wirklich nur der maximal zusammengedampfte Brühwürfel meiner Lebenseinstellung."

18.07.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Menschenskinder: "@Dieter: Für mein Leben und mein Handeln, für was denn auch sonst...? Und du so? Aber, nur falls es dir entgangen ist, hier geht es eigentlich nicht um individuelle Verantwortung, nicht vordergründig jedenfalls. Es geht um eine Zustandsbeschreibung unserer Art. Das diese sich aus den Individuen zusammensetzt ist natürlich klar, aber diese Ebene reicht als alleinig zu betrachtende nicht ansatzweise aus. @Rainer: Danke für den Hinweis, dann muss ich da mal reinlesen. Gute Science-Fiction (wenn Wiki nicht simplifiziert oder übertreibt) mag ich ohnehin. Aber es ist immer schön, mit Größen verglichen zu werden, die man nicht kennt - wenn auch gerne nicht so ätzend verkürzt. Dann ist man zumindest mit eigenen Schritten auf einem Weg, den auch andere gefunden haben, die von ihrer Zeit als denkend wahrgenommen wurden. Und ob sie dann tatsächlich weiter waren oder sich in ihren Gedanken verirrt haben und dadurch zu anderen aber nicht unbedingt richtigeren/besseren Erkenntnissen gekommen sind, bleibt ja zum Glück jedem selbst überlassen. Ich lese z.B. gerade zum ersten Mal den Zarathustra und kann an vielen Stellen meine Gedanken wiederfinden, an etlichen Abbiegungen entdecken, die vermutlich noch vor mir liegen werden, und auch an manchen Abbiegungen hinter mir, die ich als falsch erachtet und daher links liegen gelassen habe, wovon ich nach wie vor überzeugt bin, egal was ein Nietzsche oder sonstjemand sagt. Mein Weg ist aber schon immer nur der meine, ohne mich von irgendwelchen Riesen darüber hinwegtragen zu lassen, nur weil es schneller geht und einfacher ist. Daher bin ich stolz auf jede meiner Erkentnnisse, auch wenn sie vieleicht tatsächlich (noch) nicht soweit reichen sollten, wie die von eben diesen Riesen. Dafür sind es meine, rein, oder zumindest so unverfälscht wie nur eben möglich. P.S.: Nach kurzer Recherche würde ich jetzt zumindest die Brüder übrigens nicht als weiter sondern als weniger weit einschätzen, denn ihre Idee des Homo Superior ist eine, die ich schon vor ziemlich langer Zeit überwunden und als reine Hoffnungsillusion erkannt habe. A.I. könnte ein anderer Schnack sein, aber da weiß ich nicht, inwieweit diese Grundidee des evolutionsbefreiten Bewusstseins auch die der Brüder ist, dafür reicht eine Kurzrecherche im Netz nicht aus ;) Antwort geändert am 18.07.2020 um 12:08 Uhr"

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