Alle 117 Texte von michelle

der drang nach flucht treibt mich zur sucht befreit will ich sein in mir drin allein wer schon ist lebendig was wirklich beständig auf ewig werde ich versagen schuld wird mich erneut anklagen

unaufhörlich fällt der regen geduldig geduckt schweigt das land von den aufgeweichten wegen ist jeder wanderer verbannt kein vogel breitet seine flügel und ohne hoffnung seines blaus streicht der himmel über hügel atmen...

ich ringe mit den letzten punkten deiner anklage, und ich wende mich von der vergewaltigung meines körpers, der zerstörung meines geistes zu. und ich frage mich: werde ich dich töten, weil du mein leben mit erniedringung...

meine seele sucht die brücke die alle gräben überspannt in der mauer eine lücke die mein auge nicht erkannt damit ich endlich gehen kann aus selbstgewählter einsamkeit zerbrechen einen alten bann aus finsterer...

wie ein sturm, der bäume fallen lässt so fegt die zeit oft durch mein leben und keine mauer steht so fest mir einen schutz zu geben bis jeder fetzen meiner träume entfesselt mit den winden tanzt hinfort in nacht erfüllte...

im gras streichelt der wind und krümmt mir kein haar ich bin leicht wie ein kind den wolken so nah und er flüstert in meinem sinn dass auch ich ein teil davon bin sanft ruht das licht auf den flanken der hügel es wärmt mein...

in meiner seele leben scheinbar /   /   schwarz und weiß ganz unvereinbar werden niemals sich vermischen und ich fühle nichts dazwischen im weißen lichte bin ich leicht sehe ziele, die erreicht gehe meinen weg ins leben kann meinem schwarzen...

jede nacht im labyrinth gefangen dunkle wege führen mich tiefer hinein ich bin sie so oft schon gegangen doch konnte mich niemals befrein und ich weiß darin befindet sich ein entsetzlich mordendes tier doch das band der liebe verbindet...

einst waren wir seelenschwestern und du warst mir unendlich vertraut es kommt mir vor, als sei es erst gestern als ich in deine augen geschaut auch wenn wir verschiedene leben führen ganz verlieren kannst du mich nicht denn ich kann noch...

der gebärsaal ist mitten in einer weißen wüste . ich schreie unter presswehen und fühle dass das was da aus meinem bauch hinaus will kein kind ist . mit einem lauten schrecklichen schrei stoße ich etwas schwarzes...

wenn ein kurzer wintertag erfriert ohne mein herz gewärmt zu haben in langer dämmerung die nacht gebiert zu grabe trägt die letzten farben und das kalte licht zu sternen kondensiert dann hör' ich meine seele nach der...

ein zarter strahl aus sonnenlicht löst eisig panzer schicht für schicht befreit vom harten wintergriff wiegt sich sanft das seelenschiff

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worte bedeutungen ohne bedeutung hülsen verdorbener früchte leergeredet hervorgewürgt ausgespuckt ekel erregend, der geschmack von verwesung auf meinen lippen

flügel wünsch' ich mir und weichen federflaum fliegen möchte ich, wie in einem leichten traum frei und lösgelöst von aller schwere fort und fern und weit hin über alle meere federn wünsch' ich mir und...

meine mauern stehen noch bewehrt mit zinnen und türmen sie haben kein tor und auch kein loch und nie wird sie jemand erstürmen doch darfst du an ihrem fuße ruh'n dich in ihrem schatten erholen und bei deinem täglichen...

du bist ein schwarzes loch das alles verschlingt was ich dir gebe und mir dann noch ein klagelied singt solange ich lebe deine speise ist mein blut du lässt mir nichts zurück diese reise geht nicht gut und bringt auch dir kein glück

der kalte tod wird bald verlassen den ort, der noch das leben birgt sein graues tuch will nun verblassen von neuen farben schon durchwirkt wenn in mir kinderseele lacht und nicht mehr sucht nach einem sinn gibt sich die dunkelheit der nacht mit...

unter sediment aus sorgen und dem staub der nichtigkeit vor unsrem angesicht verborgen ruht des lebens leichtigkeit doch gibt es kostbare momente da schweigt die pein, die wir erlernt wir sind ein teil der elemente nur einen wimpernschlag entfernt

das selbstbild der verschmutzung, des nicht - wert- seins, des allen abgründen und dunklen verfügbarem. mein lebensweg ist vom inneren kampf, zwischen zur - verfügung - stehen, und selbstbehauptung geprägt.

so oft schon habe ich gehört ich soll die vergangenheit ruhen lassen durch mein leiden fühlt ihr euch gestört doch könnt ihr das ausmaß nicht fassen denn die vergangenheit quält mich noch heute ganz egal ob ich das...

scharf ist die klinge der trunkenheit doch der schlaf ist ein licht in der dunkelheit ich hab' nichts mehr zu geben und nichts mehr zu hoffen denn nie hat das leben einen traum übertroffen

hände, die einander kosen wellen, die durch leiber tosen blicke, die einander reizen schenkel, die sich lustvoll spreizen lippen, die sich feucht berühren finger, die tief innen spüren brüste, die im ryhtmus wippen zungen, die...

fressen bis zum erbrechen, weil das leben zum kotzen ist. hungern bis zum tode, aus hunger nach leben.

ihr denkt es wär nicht kompliziert, fühlt euch von mir provoziert, seht nicht hinter die fassaden, dort schlägt ein herz, bedeckt von narben.

ich kenne dein gesicht mit den vertrauten zügen doch ich erkenne nicht den mensch hinter den lügen du hast mich auf die welt gebracht doch wolltest mich nie haben hast über meine pein gelacht warst stolz auf meine narben als...

wenn sich dämonen schlafen legen im ozean erinnerung erwacht mein herz zu neuem leben tanzt fröhlich bis zur dämmerung dann kommen sie zurück geschlichen auf dem weg in meine brust doch bin ich nicht zurück gewichen...

der wind streichelt sanft meine haut und nistet in meinem haar meine seele hat dir vertraut in meinem herzen bist du mir nah und ich möchte dich zärtlich berühren dir geben von meinem glück doch manchmal kann ich spüren...

manchmal ist mein herz so leicht dass es einem schmetterling gleicht der in den buntesten farben strahlt als wäre er von picasso gemalt mein leben schwebt auf zarten schwingen ich hab keine zweifel, es wird mir gelingen die blume zu finden,...

ich leb' mein leben tag für tag halt nur in kleinen bissen weil ich davon nicht viel vertrag' es schmeckt oft zu beschissen mir eine zukunft aufzubau'n war eigentlich mein wille doch leider bleibt die scheisse braun trotz...

ich nehme wahr mit aller klarheit stell es mir dar und nenn es wahrheit doch selbst das licht wird abgelenkt von einem geist der finster denkt und niemals wird die wahrheit wohnen im fegefeuer der neuronen

jeder tag gebiert aufs neue die qual und das verderben ein leben, das ich nur bereue doch ohne grund zu sterben aufgegeben alles hoffen verwelkt das lächeln auf den lippen die depression hat mich getroffen wie ein dolch zwischen die rippen

deine tränen der ungerechtigkeit zeigen mir meine mächtigkeit tut mir leid, es ist wieder so weit bin nicht befreit und brauche mehr zeit in mir drin ist alles kaputt mein herz liegt unter asche und schutt keinen weg kann ich nach...

das leben hat mich überrollt mein schicksal konnte ich nicht wenden und alles was ich einst gewollt zerfällt zu staub in meinen händen ins dunkel hab ich mich verkrochen wie gerne kehrte ich zurück ich hab die brücken...

dein körper ist mir so vertraut kenn' jede falte deiner haut hab' sie geschaut, gespürt, geschmeckt kein geheimnis unentdeckt doch das mysterium, es zieht mich an schlägt mich magisch in den bann wenn sich mein sein mit...

ich rate dir, sei auf der hut in mir tobt und kocht die wut und es fehlt nicht mehr sehr viel um zu brechen das ventil zu entfesseln eine kraft die nur zerstört und nichts erschafft

kann der wind mich tragen beantwortet er meine fragen wird er mich verklagen oder darf ich vertrauen wagen

mein leben ist völlig verpfuscht von der unabdingbaren wahrheit viele jahre habe ich sie vertuscht nun lebe ich mit der klarheit und ich kenne die frage die dich quält am tage genauso wie mich zerreißt sie dich, innerlich du...

sind wir frei uns zu entscheiden ob wir leben oder leiden oder ist uns vorbestimmt was wir werden, wer wir sind? opfer oder täter menschenfreund oder verräter heiler oder folterknecht weise oder ungerecht krieger oder pazifist selbstlos...

da sind so viele fragmente von mir die werden niemals ein ganzes ergeben so dass ich all meinen mut verlier und meinen weg nicht finde ins leben denn könnt ich auch alle teile benennen ergeben sie doch für mich keinen sinn ich vermag...

bist du mein schwarzer engel des todes der meine seele mit sich nimmt das leck in den planken meines bootes das auf einem meer von tränen schwimmt?

ich hole mir, was mir gehört mein weinen und mein lachen und alles was dazwischen liegt es wird erneut erwachen die last, die du mir aufgeladen gebe ich dir zurück wie unendlich schwer sie war zu tragen verstehe ich jetzt - stück...

einst lebte ich als marionettenfigur um mein eigenes leben betrogen jedes glied gefesselt an eine schnur von dunklen mächten gezogen ich wusste damals nicht wer ich bin kannte gefühle nicht, die ich spüre nur ein kind ganz tief in...

wenn mein blick deine augen schaut, erkenne ich züge, die mir so vertraut. ich betrachte mein bild in deinen farben und seh' meine wunden in deinen narben. du bist mir gleich und doch ganz verschieden, denn du gehst auf den wegen, die...

bleiern schwer sind die gedanken die sich durch meinen schädel ranken meine leere nur verhüllen ohne mich mit sinn zu füllen die leichtigkeit zu boden ringen bunte farben grau verschlingen mein gemüt in gruben senken und...

der teufel lässt das töten nicht und unschuld schmeckt so gut sie ist so zart und kennt noch nicht des teufels wut und missetat.....

woher kommt nur diese kraft die mich vom gestern ins heute treibt die mich täglich aufs neue erschafft in mein buch ein neues kapitel schreibt ist es die hoffnung es noch zu finden ein kleines stückchen vom glück und nicht einfach...

ich will fortrennen mich nicht zu meinem wahren ich bekennen ich will mich schneiden, leiden und ganz leise aus dem leben scheiden

ich fühle das wesentliche des geschehens um mich herum, tödliche bedrohung, eine welle von hass, irrsinn, verzweiflung, zorn, und kälte überschwemmt mich. ich bin nicht tot, doch in einem alles erstarreneden schrecken...

kälte brüllt - durch die korridore des körpers, unbeheimatet liegt mein herz da, es schlägt einen einsamen rhythmus gegen die zeit und kraftlos zerfällt mein inneres ich.