Aphorismus 87: Selbsttäuschung und Liebe

Gedanke zum Thema Liebe, lieben

von  kaltric

Du lernst ihn kennen.
Du glaubst in ihm das zu sehen was du dir wünscht.
Du verliebst dich in ihn.
Du gibst dich selber auf um bei ihm zu sein.
Doch würdest du ihn wirklich lieben, würdest du ihn lieben wie er ist.
Gäbe es soviel Streit um Ansichten, darüber, ob man den anderen nun mag, über zahllose Nichtigkeiten, wenn er der richtige wäre?
Zwinge ihn nicht, dass zu sein was du haben willst.
Lerne ihn kennen und dann wirklich lieben.
Und vielleicht tut er es auch.


Anmerkung von kaltric:

Mal als Antwort auf die Kommentare:
Erstmal danke dafür.
Zweitens: der Text war damals aktuell und recht spontan an eine bestimmte Person gerichtet, u.a. auch basierend auf beobachtetem eigenen Verhalten. Natürlich sind solche Vorschläge dann "altklug", denn es ist ja auch nur ein "Gedanke"... und kein Stück zukünftiger Weltliteratur. :)

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Kommentare zu diesem Text


 m.o.bryé (18.06.08)
das hier denkende Ich erscheint als sich-weise-fühlender, hilfsbereiter und sich-kümmernder Mensch (sry für die verqueren partizipien). wirkt dabei auf mich etwas altklug, was in mir als leser nicht gerade sympathie für es erweckt.
war das so deine absicht?
lg,Lena

edit:
ps: was mir grad im nachhinein noch kam - es hat auch ein bisschen was, als wäre dem Ich das selbst schon passiert und es würde es jetzt darum umso schärfer verurteilen..so die eigene schwäche verdammen, indem man die aggression darüber auf andere projeziert.
(Kommentar korrigiert am 18.06.2008)
FranziskaGabriel (44)
(20.06.08)
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The_black_Death (31)
(23.06.08)
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 Martina (25.06.08)
Seeehr gut...so ist das...lg Tina
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