Gratiskaffee schwer verdient...

Tagebuch zum Thema Alltag

von  franky

*
Erst suche ich aus dem Abfallbehälter der Nespressomaschine
die Kapsel heraus,
die Claudia am Morgen ungenutzt durchgefallen war.
Die zweite Kapsel schon ein Treffer. Juhui! Da gibt es einen Gratiskaffee.
Dann noch einen Schuss Milch hinein, mit dem Zeigefinger kontrolliert,
damit nichts überläuft.
Tasse auf den Unterteller und dann vorsichtig den Weg zum Esstisch.
Durch meine Beinprothese ist mein Gang etwas schwankend wie ein Kamel.
Da passiert es! Mit der rechten Schulter an der Mikrowelle angestoßen und
ein leichtes Plätschergeräusch am Boden!
Oh du Schande!!!
Lege vorsichtig meinen Rückwärtsgang ein
und stelle die Kaffeetasse in der Küche ab.
Dann auf die Knie. Schaden am Boden mit den Händen tastend abschätzen
und Säuberungsaktion einleiten. Es ist nur der Parkettboden betroffen,
den kann ich mit feuchten Lumpen säubern und mit Geschirrtuch trocknen.
Nach Abschluss der Aktion denke ich:
„Den Kaffee habe ich mir aber mühsam verdient;“
Dann ziehe ich mich an dem Küchenmöbel festhaltend hoch
und lege Lumpen und Geschirrtuch zum Waschbecken.
Erneut will ich nun mit dem Kaffee zum Esstisch gehen.
Vorher jedoch Unterteller gewaschen und getrocknet.
Dann wieder denselben Weg an der Mikrowelle vorbei zum Tisch;
jetzt etwas vorsichtiger.
Aber fast an derselben Stelle stupse ich wieder mit der Schulter
an das blöde Möbel! Diesmal ist nichts verschüttet worden
und ich kann mich ruhig zum Kaffee setzen.

*


Anmerkung von franky:

Das wird nicht zur Gewohnheit...

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Kommentare zu diesem Text

astromant (62)
(07.08.08)
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 franky meinte dazu am 07.08.08:
Hallo lieber Bernd

Danke dir für Zustimmung
und hilfreichen Rückenwind beim Schreiben...
Herzlichen Gruß
Franky
(Antwort korrigiert am 07.08.2008)
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