Schwarz-weiß-bunte Worte

Gedicht zum Thema Worte

von  Fuchsiberlin

Buchstaben können aus dem Abfall kriechen
und Worte bilden.

Worte können wie ein Blitz einschlagen
und ein Herz verwunden.

Versprechungen erfolgen über ausdrucksstarke Sätze,
und manchmal bestärken Worte die Zweifel.

Manche Zeilen drücken
die tränenreiche Feuchtigkeit aus den Augen,
und durch Wasser lebt die Natur.

Worte dienen dem Menschen
als Mittel der Verständigung,
doch sollte die Wahl dieser mit Bedacht erfolgen,
und ein anderes Mal mit Vorsicht genossen werden.

Unausgesprochene Gedanken verlieren sich
in einem Schweigen. Wortlosigkeit.

Worte können andere
zum Lächeln und Lachen bringen,
und auch mit einem Auslachen und einem Spott
ausgestattet sein.

Manche Worte klingen so fremd,
und das Verständnis bildet eine Mauer.

Irgendwann wird ein Gedanke zu spät
in die Welt hinausgetragen,
und für manch
einen ausgesprochenen Gedanken ists zu früh.

Gefühle finden sich in Worten wieder,
und können entlasten,
Mut, Kraft und Hoffnung geben.

Worte können an einem Mißverständnis scheitern,
doch Fragen können Antworten geben.

Viele Worte können schön klingen,
und doch auch einen Missklang beinhalten.

Noch so viele Worte können keine Tat
ins Ungeschehene verjagen.

Im Mund können einem die Worte umgedreht werden,
und sie verletzen bewußt und/oder unbewußt.

Die Waage der Wahrheit wiegt in Worten
manchmal schwer,
und eine kosmetische Lüge entblättert sich irgendwann.

Jeder Buchstabe, der ein Wort formt,
bewirkt etwas.
In dir und/oder bei anderen.

Worte verstecken sich manchmal hinter dem Neid,
und ein Streit wird zur Axt der Buchstaben.

In manchen Worten fließt das Herzblut,
und in anderen steckt der Tod.

Worte bilden Sätze,
und aus Sätzen entstehen
Kraft, Zweifel, Hoffnung, Resignation,
Trauer, Freude,
Schmerz und eine Oase des Wohlfühlens.

Und Worte formen ein "Ich liebe Dich".

Worte...

Sie bewirken noch viel viel mehr...

Was bewirken Worte für dich?

Jörg


Anmerkung von Fuchsiberlin:

Was bewirken Worte noch?

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Kommentare zu diesem Text


 Feuervogel (04.08.10)
Ich denke:

Was nützen die schönsten Worte, wenn ihnen keine Taten folgen!

Letztlich können aber auch Worte anderer, mich zu Taten inspirieren!

...zum Umdenken anregen, mir helfen mich in einem neuen Licht zu reflektieren..

LG Ela

 Fuchsiberlin meinte dazu am 04.08.10:
Liebe Ela,

damit hast Du mehr als recht. Vielleicht folgen manchmal die Taten den schönen Worte auch später.

Stimmt, Worte von anderen können zu Taten inspirieren, und einen auch dahingehend bestärken, und auch bewirken, dass man sich aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
chichi† (80)
(04.08.10)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 04.08.10:
Ich danke Dir sehr, liebe Gerda! Ja, irgendwie machte ich mir da viele Gedanken...

Ganz liebe Grüße
Jörg
Manu (56)
(04.08.10)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 04.08.10:
Zumindest sollte man sich der Auswirkungen in entscheidenden Situationen, und was den Respekt gegenüber anderen anbelangt, bewußt sein, denke ich. Worte leben auch durch ihre gefühlte Spontanität.

Ganz liebe Dankesgrüsse
Jörg

 sensibelchen13 (04.08.10)
..mir scheint, lieber Jörg, Du hast wirklich an alles gedacht.
Habs gerne gelesen
Lieben Gruß
Helga

 Fuchsiberlin äußerte darauf am 04.08.10:
Oh *freu*, ein ganz liebes Danke an Dich, liebe Helga.

Ganz liebe Grüße
Jörg
SigrunAl-Badri (50)
(04.08.10)
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seelenliebe (52) ergänzte dazu am 04.08.10:
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 04.08.10:
Liebe Sigrun,

ja, Worte können eine sehr friedvolle Macht, einen Zauber oder auch etwas Zerstörerisches und Tötendes in sich tragen.

Auf jeden Fall sollten Worte ehrlich und ernst gemeint sein, denn sonst fehlt ihnen der gefühlte Inhalt bzw. erden diese zur maskierten Lüge.

Ich danke Dir ganz lieb!

Ganz liebe Grüße
Jörg

Huch, Ergänzung meines Kommentars..., denn Dir, liebe Anne, schicke ich auch ein ganz liebes Danke.

Ganz liebe Grüße
Jörg
(Antwort korrigiert am 04.08.2010)
janna (61)
(04.08.10)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 04.08.10:
Hallio Janna, un momento, ich muß erst einmal nach der Erklärung des Wortes "Larmoyanz" googeln, kannte dieses Wort bis dato nicht.

So, da bin ich wieder...Nun gut, was die Larmoyanz anbelangt, so liegt es manchmal, nicht immer, auch in der Betrachtung des Lesers. Dennoch gäbe es kein Bewässerungsproblem, das stimmt schon. Auch in meinen über 400 Texten flossen schon genug Tränen, um einige Tomaten für zumindest eine Saison zu bewässern und zu ernten. Tränen gehören zum Leben eines jeden Menschen dazu.

Ganz liebe Grüße
Jörg
(Antwort korrigiert am 05.08.2010)
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