warten.

Innerer Monolog zum Thema Befreiung

von  SimpleSteffi

und so lieb ich euch und will immer ganz nah sein, alles begreifen. doch wenn ich euch fühle, fühle ich schmerz und tod in der kehle, kann euch nicht fühlen, sterbe durch die vorstellung eurer hände. keinen ton kann ich hören von euch ohne zu hören, wie tief in mir ein krachen und heulen sich krampft und tobt und  wehrt. will euch lesen, will wissen, wie es ist, doch jedes zeichen verätzt mir die augen, treibt tränen und verschleiert weit mehr als nur meinen blick. will zu euch, doch schon der gedanke wird zu blei und nägeln und kleister. will mit euch teilen, doch kann mit den teilen, die ihr gebt nur immer mehr särge zimmern und sie im fluss versenken.
doch warten will ich. es zieht an mir, doch es schmerzt nicht mehr. ich werde warten, solange, bis ihr wisst.

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