Gedankenbruch(-landung)

Zu selten befand ich mich vielleicht an Plätzen,
an denen die Antworten um die Fragen kämpften.

Ich ging zu oft an Autos vorbei,
in denen das Wissen die Steuerung übernahm.

Mein Kopf schaute auf Häuserfassaden,
doch das Herz entschied, durch welche Tür ich schritt.

Manchmal flog ich über die Stadt,
doch es fehlte der Fallschirm.

Notlandung oder Absturz?
Irgendetwas dazwischen, registrierte der Seelentower.

Zu lange zu vertraut, und doch manchmal ganz anders.
Flugzeuge fliegen,
wenn der Pilot und die Technik es zulassen.

Der technisierte Pilot hilft im Notfall keinem.
Kann es eine pilotisierte Technik geben?
Was für ein merkwürdiges Wortspiel.

Aus einer Ankunft entwickelte sich ein Abflug,
die Wiederkehr zeigte eine Version des Erlebten.

Steht die Weisheit zwischen den Spuren geschrieben?
Oder befindet sich diese zwischen den Trümmern?

Wie weise kannst du als Mensch werden?
Nicht weise genug.

Gedankenbruchlandungen
finden sich im Erzählten wieder.

Der Anfang dieses Textes?

Die Plätze, an denen die Antworten um Fragen kämpften.
Ich fand sie zu oft nicht.
Die Wiederholungsschleife nervt.
Situationen im Leben bestehen auch aus Wiederholungen,
nicht wahr!?

Fehler wiederholen sich auch,
auch wenn sie dies nicht tun sollten.
Der Lehrer mag diese Fehlereintönigkeit nicht,
doch als Lebensschüler fehlert man manchmal durch Momente.

Vielleicht gehören einige Fragen auch
auf den Friedhof der kreiselnden Warums.
Bestattung zum Nulltarif, der Kopf zählt nicht immer nur die Erbsen.

Die Bewegung lässt das Herz leben,
es zählt nur dieses eine Leben.

Gefühle beinhalten den Sinn des Lebens,
oder!?

Jörg S.