Unerlaubte Träume.

Innerer Monolog zum Thema Erinnerung

von  franky

*

Die Nacht hat aus mir einen Schatten geboren, er wandert fort.
Eine offene Türe flüstert, hin zu flüchten.
Offene Fensterbalken strecken die Arme aus,
einen Weg zu suchen, den ich schon längst gefunden hätte,
wenn mehr Licht scheinen würde.
Doch für mich gibt es keine Sternschnuppe auf der Nachtseite der Erde.

Quäle mir einen verwunschenen Gedanken aus den Adern.
Schweige mir eine verzweifelte Hand vor die Lippen.
Ein Kreuzfeuer brennt mir Wunden ins Herz.
Die Lüge steht Schmiere und verrät keine Zungenlänge!
Warum ich trotzdem nicht schweige?
Es ist der einzige Ausweg, wach zu bleiben.
Der Tag wird erwachen und mich auf meinem Weg begleiten.
Mit ausgehungerten Händen werde ich dann Liebe auf ein Kreuz zeichnen,
das vielleicht größer geworden ist, aber immer noch mir gehört.

Hart schlägt die Erwartung auf mich ein, stütze meinen Kopf in die Hände,
um den Verstand nicht zu verlieren.
Langsam greift die Müdigkeit nach meinen Körper, werde ihn weglegen und schlafen.

Der Geist wird sich erfrischen, an den unerlaubten Freiheiten der Träume.
Sie sind zur Zeit das Einzige, das meiner Umwelt verborgen bleibt.
Sie sind zu unrecht verhüllt,
wie ein Fleck, von Schande gefüllt.

Viel ist nicht von der Zeit übrig, ist schon 3 Uhr,
nur mehr ein kurzer Schritt, in die lauernde Beginnlichkeit.

Die letzte Träne vergossen.
dann wird das Herz verschlossen,
Ein Traum mit verschlungenen Armen,
wird sich der Sehnsucht erbarmen.

*
© by F. J. Puschnik


Anmerkung von franky:

Aus dem Imaginären Tagebuch. 1970

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Kommentare zu diesem Text


 Martina (21.03.13)
Ich weiß- was du meinst.....
Ich kenne diese Träume zu Genüge ...
Lg Tina.

 franky meinte dazu am 21.03.13:
Ja liebe Tina,

Dann kann es passieren, dass ein Traum doch in Erfüllung geht:-)

Schicke dir viele Sonnenstrahlen für dein gequältes Herz

Franky

 Martina antwortete darauf am 21.03.13:
Ach ja..meinem Herz geht es ganz gut.....sitzt Tag und Nacht in der Schule des Lebens und lernt fleißig =)
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