Die Ausgangssituation

Erzählung zum Thema Glaube

von  Bluebird

Wie hätte ich zu Beginn des Jahres 1985 ahnen können, dass es mein ganz persönliches Schicksals- und Wendejahr werden sollte? Ich fühlte mich eigentlich nur leer und ausgebrannt, ratlos und unglücklich.
   Im Zuge einer intensiven Sinnsuche geriet ich dann auf einen gefährlichen Irrweg. Ich beschäftigte mich okkulten Praktiken, auf die man sich besser nicht einlassen sollte. Und dann, an einem schönen Junitag, brach urplötzlich das Chaos aus. Aber am besten erzähle ich diese außergewöhnliche Geschichte von Anfang an.


Damals war ich 27 Jahre alt und lebte, rein äußerlich betrachtet, nicht schlecht. Ich wohnte recht idyllisch am Stadtrand von Düsseldorf und mein Studium ließ mir viel freie Zeit für andere Aktivitäten.
   Einige Jahre hatte ich recht intensiv und durchaus erfolgreich Schach gespielt. Kurzzeitig hatte ich sogar überlegt aus meinem Hobby einen Beruf zu machen. Aber irgendwann hatte ich eingesehen, dass es mir dafür wohl an der notwendigen Hingabe und Disziplin fehlen würde.
   Mit dieser Erkenntnis hatte meine Motivation dann stark nachgelassen und schließlich hatte ich gänzlich mit dem Turnierschach aufgehört. Eine weitere enttäuschte Hoffnung, die sich zu den bereits zuvor geschehenen Enttäuschungen hinzugesellte. War mein Leben nicht eigentlich eine einzige herbe Enttäuschung?
   Am Neujahrsmorgen machte ich nun Nägel mit Köpfen. Ich beschloss, mir eine Auszeit zu nehmen und mich eine Zeitlang zum Nachdenken in meine Wohnung zurückzuziehen. 
Mal sehen, was dabei herauskommtdachte ich, setzte mich in meinen Sessel und ließ die Gedanken ziellos schweifen.


Anmerkung von Bluebird:

Folge 1 meiner autobiografischen und wahren Geschichte  aus dem Jahre 1985

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