Lautlose Bilder

Bild zum Thema Erinnerung

von  Fuchsiberlin

Zwischen den Lippen presst sich kein „Hallo“, und kein „Auf Wiedersehen“ verlässt diese beim Abschied. Der Schmerz landet auf dem  innerweltigen Flughafen, und verlässt diesen irgendwann wieder. Ein unsichtbarer Schatten, der nach den Tränen greift, während die fehlende Sonne ein Strahlen in den Augen unmöglich erscheinen lässt. Die Traurigkeit wirkt wie ein gefräßiges Raubtier, frisst und frisst sich immer tiefer ins Fleisch hinein.

Allein im Kino, welches in der Wirklichkeit nicht existiert, und dennoch seinen Platz in der individuellen Realität fand: Als beweglicher Raum mit vielen Bildern des Vergangenen. Auf der Haut klebt das Unvergessene, und wird eingeatmet. Ein altes Tattoo besteht nur aus Zahlen. Todestag.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(22.09.13)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 24.09.13:
Freut mich, dass Dir dieser Satz gefällt, Gerda.

Liebe Grüße
Jörg
KoKa (45)
(22.09.13)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 24.09.13:
Wenigstens dieser Satz scheint gut gelungen. Es kann sein, dass ich in eine alte Schwäche beim Schreiben zurück fiel. Hobbyautoren können, glaube ich, nicht immer neue Titel erfinden. Ich klicke solcherart Einschätzung nicht, denn mir wäre dies, ohne eine Begründung zu hinterlassen, zu kindisch. Es kann jeder handhaben wie er will, zumal es diese Freiheit auf KV gibt, verantworten kann dies letztendlich nur ein jeder in seinem eigenen Spiegelbild, wie er agiert.

 TrekanBelluvitsh (22.09.13)
Mir gefallen die Worte, die du gewählt hast. Allein, sie sagen mir zu wenig. Man mag es ja unterschiedlich bewerten, wie viel es wert ist, wenn der Autor dem Leser Platz für eigene Gedanken lässt - ich persönlich lese, weil ich an der Gedankenwelt des anderen teilhaben will -, aber die Richtung sollte ein Text schon vorgeben und hier ist mir persönlich zu wenig Richtung, weshalb die Worte ein wenig ins Beliebige abdriften.

Darum von mir ein [x]kontrovers.

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 24.09.13:
Manchmal lasse ich, da stimme ich Dir zu, einen sehr großen Raum für Interpretationen des Lesers. Wobei durchaus Fragezeichen beim Leser entstehen können, weil dieser Raum einfach zu groß wurde, den ich erschuf. Letztendlich geht es in diesem Gedicht um den Schmerz, den ein Mensch am Todestag eines geliebten Menschen empfindet, den er aber nicht spüren will (Kein "Hallo") und den er auch nicht irgendwann wieder empfinden will (Kein "Auf Wiedersehen"). Desweiteren um die Traurigkeit, die sich tief ins Ich gräbt. Zusätzlich die Erinnerungen, die nie verschwinden werden, sondern begleitend im Leben immer wieder auftauchen.

Liebe Grüße
Jörg

 Dieter_Rotmund (26.02.19)
Gedrechselt-wolkig geschrieben.
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