Tränen unter dem Eis. Ein Bild ohne Meer. Am Ufer bewacht ein alt gewordenes Kind einen toten Baum. Gefangenes Astwerk einer anderen Zeit. Auf dem Eis lassen alte Kufen von großen Schlittschuhen noch einmal die inneren Schreie der Kindheit ertönen. Gefrorene Erinnerungen, blutleere Bilder, ohne Farbe.
Große Hände, die vor langer Zeit in das einstmals kleine Ich griffen. Die mehr als nur Hoffnung stahlen, die den Ort der Liebe mit Asche füllten. Knochen, die durch Wunden wuchsen, und Lippen ferne Schreie, die ungehört blieben. Erwachsene nahmen, raubten, brandschatzten, zerstörten. Ein Kind verlor, verzweifelt im Versuch der Hoffnung an einem Baum fest krallend, den Frühling. Es fiel kraftlos von der Baumkrone seiner Sehnsucht auf den Boden. Der Sommer und der Herbst weigerten sich, einen Besuch abzustatten.
Auf dem Bild ohne Meer verewigte sich die erbrochene Asche.
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Kommentare zu diesem Text
Pocahontas (54)
(14.10.13)
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